Kapitel 14

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Pov Sebastian

Es war jetzt zwei Wochen her und ich wachte in einem mir völlig fremden Bett auf. Ich rieb mir mit meinen Finger die Augen und das helle Tageslicht wurde klarer zu einem Bild. Ich sah mich um und ein Mann mitte 30 lag neben mir und schlief tief und fest. Ich erinnerte mich daran was am gestrigen Tag geschah.
Ich war in einer Bar und trank etwas, bis der Mann zu mir kam und mir einen Drink spendierte. Ich nahm ihn an und flirtete mit ihm, da er sehr gut aussah und mir gut gefiehl. Wir tranken noch sehr viel und gingen dann zu ihm. Wir küssten uns innig und rissen uns die Klamotten vom Leib. Ich schaffte es ihn nach mehreren Stunden in denen es hin und her ging zu dominieren und das Spiel ging noch lange so weiter.
Dann wachte ich hier auf.

Ich versuchte leise und unauffällig mit anzuziehen und zu gehn, aber schon als ich nur die Boxer an hatte wachte er auf. Er setzte sich auf und sah mir zu. "Das hat bis jetzt noch keiner geschafft." Meinte er und ich sah ihn fragend an. "Mich zu dominieren." Erklärte er und ich grinse verschmitzt. "Ernsthaft? Du hast ab einem gewissen Punkt ganz einfach aufgegeben und alles mit dir machen lassen." Erzählte ich ihm und er wusste selber nicht genau wieso. Ich zog mich fertig an und war schon bereit zu gehen, aber er stand auf und zog sich auch schnell etwas an und hielt mich am Arm fest. Ich stoppte und sah ihn an, in der Hoffnung er machte sich nichts daraus. Er legte meine Hand an seine Hüfte und küsste mich wieder. Ich ging darauf ein und er lief langsam Rückwerts, wieder in Richtung des Raumes in dem ich aufwachte. Ich folgte ihm und zog mich wieder Stück für Stück aus.

Mein Verlangen wurde von Tag zu Tag größer und ich wusste nicht wieso. Ich wusste nur, dass ich das jetzt wollte und genausosehr brauchte.
Es ging noch länger als am vorherigen Tag und man merkte wie sehr er seine Macht über das Spiel wieder haben wollte, nur dass er mich in der falschen Zeit erwischt hatte. In solchen Episoden, in denen ich einfach nur mehr will, kann mich keiner toppen.

"Wie kommt es dazu, dass du so viel Ausdauer hast?" Fragte er mich, nachdem wir fertig waren und im Bett lagen. "Ich brauche das im Moment." Antwortete ich, aber blockte ein Gespräch eher ab. "Lass mich raten du hast Liebeskummer und verarbeitest es durch Sex?" Konfrontierte er mich und ich sah ihn konfus an. "Was?"
"Also ja. Schau mal ich habe so viele Beziehungen hinter mir, dass ich das mitgenommen habe. Du hast Gefühle, aber verarbeitest sie falsch, da du es nicht anders kennst."
"Ich hab keine Therapiestunde ausgemacht... Ich nicht für sowas hier."
"Ich wollts dir nur sagen." Machte er mir klar und versuchte mich nicht wütend zu machen. Ich atmete durch und erklärte ihm aus Verzweiflung die Lage. Ich ließ natürlich den Fakt aus, dass er mein Schüler war, aber sonst erwähnte ich alles.
"Gib ihm Zeit. Wenn er wirklich noch so jung ist braucht er Erfahrung und muss sich selbst finden. Wenn er dich will kommt er zurück und wenn nicht, dann weißt dus. Wenn du die Lücke durch Sex ersetzt, heilt sie nie. Du kannst es damit schmerzfreier machen, aber verarbeiten musst du das ganze anders. Hör auf dich und sei traurig wenn dus sein musst." Gab er mir als Rat und ich war etwas geschockt darüber wie ich in diese Lage geraten konnte. Bei einem fremden Mann im Bett über meinen Herzschmerz zu reden.
Ich ging dankend Heim und machte mir immer mehr Gedanken, welche ich vorher alle bei Seite schob. Er fehlte mir mehr als ich mir zuhestehen wollte, aber ich wusste nicht wie man mit soetwas umgeht und hatte auch etwas Angst davor, da ich Gefühle nie wirklich an mich ran ließ.

Ich versuchte die nächsten Wochen mein bestes, aber um den Stressex kam ich nicht herum. Er war zu wichtig für mich und ich brauchte es einfach.

Pov Derek

Ich verbrachte all die Tage mit Lizzy und wir machten unter anderem Spieleabende oder sahen uns Filme an. Es ging mir viel besser und ich konnte es nach und nach besser verkraften. Ich realisierte auch, dass ich mehr Verständnis für ihn hätte zeigen sollen, da er nunmal nicht wie ich ist. Wir lachten viel und Lizzy war froh wieder mehr Zeit mit mir verbringen zu können. Wir redeten über alles mögliche, eben alles was uns durch den Kopf ging und sie erzählte von einem Typen an dem sie Interesse hatte. Ich fragte sie über ihn aus und wollte alles mögliche wissen. Alter, Name, Wohnort, Charakter, Aussehen... Eben alles was dazu kommt. Sie beantwortete mir alles und schwärmte richtig für ihn. "Nur ein wenig jung." Spaßte ich und sie musste lachen. "Tut mir leid, dass ich legale Beziehungen führe." Grinste sie frech und ich schlug ihr leicht gegen die Schulter.
Ich war froh darüber schon scherzen zu können, denn das hieß ich konnte darüber hinweg sehen und es war keine zu große Last.

Wir gingen eines Nachmittags raus und liefen durch die Siedlungen. Schon eine Stunde waren wir unterwegs und waren einfach glücklich. Die Gegend war wunderschön, aber sicher auch sehr teuer, da die Häuser riesig waren und die Gärten ebenso. Es war altbau, was ich persönlich am meistem mochte. Lizzy mochte mehr neue Dinge, aber ich verstand das eher weniger. Es sind teilweise nur weiße Blöcke die mal so hingepflastert worden sind. Vielleicht noch ein Balkon aus dunkelgrauen Metall, damit das ganze noch trister wirkt. Wie dem auch sei.... diese Gegend war sowieso nicht so langweilig.

Liz blieb plötzlich stehen und glotzte Fassungslos in eine Richtung. "Alles gut?" Ging ich sicher und wollte mich in die Richtung drehen, doch sie hielt mich schnell ab und meinte alles sei gut und sie wolle einfach wieder zurück. "Nein. Was ist da?" Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann, Anfang 20 wie er an einer Haustür stand und dort ein Mädchen küsste. Ich überlegte kurz und realisierte, dass er genauso aussieht wie der Schwarm meiner besten Freundin. "Wir sollten gehen." Wiederholte sie sich und ich nahm sie instinktiv in den Arm. Sie klammerte sich um mich und weinte sich an meiner Schulter aus. "Es ist okay." Beruhigte ich sie mehrmals und nahm ihre Hand um dann weiter zu gehen. Sie lehnte sich beim Laufen an mich und wurde mach einigen Minuten ruhiger. "Vielleicht war es nur eine Bekannte. Das muss nichts heißen." Versuchte ich ihr klar zu machen, aber sie wies es ab. "Okay schau... wenn es seine Freundin ist, dann hab ich keine Chance und wenn nicht, dann spielt er mit ihr, oder interessiert sich nur für soetwas. Ich will nicht benutzt werden. Nicht schonwieder." Ich nickte verständnisvoll und wir liefen einfach weiter, da ich keine unnötigen Erinnerungen in ihr auslösen wollte.

"Wir sind eh das perfekte Paar." Lachte ich und erhob mein Kopf stolz. Sie stimmte auch lachend zu und zerrte mich über einen Pfad, welcher zu einem Park in der Nähe führte. Es war unser Lieblingsplatz, weil dort ein Weiher ist und wir ihn liebten. Wir saßen dort teilweiße den ganzen Tag als wir kleiner waren und spielten dort, oder fielen auch mal dabei rein. Ich vermisste diese Zeit in der man den ganzen Tag tun und lassen konnte was man will. Man brauchte sich keine Sorgen machen über alles was tagtäglich passierte und die einzigen Dramen gab es, wenn eine Person die man nicht mochte in dein Revier eintrat.

Wir beobachteten die Enten wie sie auf dem Wasser schwimmten und legten uns dann ins Gras. Wir starrten in den Himmel, aber durch die Sonne wurde es auf Dauer unangenehm. "Willst du ein Eis haben?" Fragte ich Lizzy und sie nickte eindeutig. "Dann auf."
Wir liefen zum Eiswagen und holten uns jeweils zwei Kugeln in der Waffel. Sie wollte seit wir klein sind immer nur Erdbeer und Cookie Eis. Ich tatsächlich das selbe. Es war das beste Eis, welches wir kannten. Sie freute sich sehr darauf, wie ein kleines Kind.
Sie war die beste Freundin, die ich mir vorstellen konnte. Sie war schon immer für mich da und ließ mich nie im Stich, egal was war. Wenn sie glücklich ist, bin ich es auch. Kein Mensch ist mir so viel Wert wie sie und ich hoffte das wusste sie so gut wie ich.

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Hey honey bunnies (sry musste sein... google wenn dus nicht kennst), das hier ist mehr ein Übergangskapitel, weshalb es vergleichsweise zu den letzten 3-5 Kapiteln etwas kurz geraten ist. Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt ganz gut UwU/*
Das mit dem Perspektivenwechsel war auch mehr zur Veranschaulichung wie Sebastian damit umgeht bzw. Es versucht. Wahrscheinlich mach ich das auch nichtmehr. Es war nur wichtig für die Handlung.
Stay gay :)

Teachers Love (boy x man)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt