Kapitel 13

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Am nächsten Tag wollten wir etwas Frühstücken gehen, aber ich wollte noch nicht aus dem Bett, bis er im Bad fertig war. Ich stand anschließend auf, da er aus dem Bad kam und spürte einen intensiven Schmerz in meinem ganzen Arsch. "Fuuuck-" stöhnte ich aus und er sah zu mir und wusste direkt was los ist. Er schmunzelte zufrieden und lehnte sich an die Türschwelle und beobachete genau wie ich versuchte normal ins Bad zu laufen. Ich humpelte durch die Tür und er schlug mir fest auf den Arsch und ich zuckte zusammen. Ich schloss die Tür mit einem starken Rumps hinter mir zu und machte mich fertig. Ich wusste von Anfang an, dass er genau das geplant hatte und es für ihn wie eine Markierung war, damit ich und andere wissen was er getan hat. Dass es mir auch noch Stunden danach genau im Kopf bleibt.

Ich atmete tief durch und entspannte mich, in der Hoffnung, dass der Schmerz besser wird. Vergeblich. Nachdem ich mich gedutscht hatte und alles andere erledigt hatte, zog ich mich an und ging wieder raus. Er war bereit zum Frühstücken ins Erdgeschoss zu gehen, in dem ein großes Buffet mit Plätzen war.
Im Flur der Zimmer trafen wir auf Jo und wir begrüßten uns alle. Basti und er umarmten sich und ich ging schonmal vor und merkte wie schwer mir das Laufen auf Dauer fiehl. "Alles gut, Derek?" Fragte mich Jo und ich erklärte ihm, dass ich im Bad auf meim Steißbein fiehl. Er sah meinen Freund fragend an und ging sicher, ob es nicht doch am etwas anderem lag, was Sebastian natürlich bestätigte. Er klopfte ihm auf die Schulter und sprach ihm sein Restpekt aus. Ich bekam das im Hintergrund mit und versuchte schneller zu gehen, was das ganze nicht besser machte, genau genommen verschlimmerte. Ich blieb stehen und baute darauf, dass die zwei vor mir laufen würden, aber sie blieben beide neben mir stehen. "Na los. Lauf weiter." Befahl mir Sebastian und sah mich an. Ich schüttelte den Kopf und meinte, dass ich eine Pause benötigte. "Wir können warten, keine Sorge." Fügte Jo bei und sah mich genauso an. "Ich glaube ich habe kein Hunger mehr." Gab ich gedemütigt von mir und mir wurde etwas unwohl, da ich empfindlich war was das betrifft. Ich wusste genau, dass ich ihn nicht hätte provozieren sollen, aber wenn die Aufmerksamkeit im negativen Sinne nur auf mir liegt verkrafte ich es schlecht. "Ich glaube schon." Machte er weiter und schubste mich ganz leicht vor. "Hör auf." Sagte ich leise und zurück haltend, aber er lachte nur. Seine Empathie war nunmal nicht gerade vorhanden, aber er konnte es sonst wenigstens etwas erschließen wenn es zu viel wurde.
"Bitte hör auf!" Betonte ich deutlicher, aber er machte immer weiter, bis ich es nicht mehr aushielt und mich klein machte. Es gab mir Flashbacks aus meiner Vergangenheit, da ich früher mehrere Jahre auch gewaltätig gemobbt wurde. Ich hatte das zwar teils hinter mir, aber wenn Leute das nicht wissen und dann übertreiben mit ihren Scherzen, kann es einen Trigger in mir hervorheben.

Mein Atmung wurde kurz und es bildete sich ein Druck in meinem Brustbereich. Jo merkte langsam was passierte und legte seine Hand auf meine Schulter und sprach mit mir. Ich erschrak und sah ihn ängstlich an, anschließend fiehl ich zu Boden und krümmte mich mehr zusammen. Ich atmete sehr schnell und Sebastian und Jo knieten sich zu mir runter. Sie versuchten mich zu sich zu bringen, damit ich mich auf deren Stimmen konzentriere. "Langsam und tief atmen und konzentriere dich auf uns." Das wiederholten beide des öfteren und ich tat was sie sagten. Basti nahm meine Hände, damit ich sie nicht in meine Haut kralle, sondern in seine und zog mich in seine Arme, sodass ich mich nicht verkrümme. "Er hat mir also noch etwas verschwiegen." Erklärte er Jo und beruhigte mich.

Nachdem ich mich wieder gefasst hatte gingen wir langsam zum Frühstücken und ich sagte die ganze Zeit nichts. Ich konnte es nicht leiden vor anderen, besser gesagt fremden Leuten in Panik zu fallen, oder meine Kontrolle zu verlieren.
Ich redete bis wir Heim fuhren kein Wort, doch er fragte mich was genau los war und ich erklärte es ihm. "Du musst mir sowas sagen..."
"Sowas macht man aus Prinzip nicht. Ein kleiner Scherz ist okay, aber nicht wenn ich sage du sollst aufhören. Vorallem hat man doch gesehen, dass ich mich unwohl fühlte!" Warf ich ihm vor und er sagte erstmal nichts darauf.
"Ich weiß, dass du nicht für Beziehungen geeignet bist, oder besser gesagt nie eine richtige hattest, aber etwas Mitgefühl muss man zeigen. Man kann selbst wenn man keine Emptahie hat soetwas analytisch lernen.... Zwei Panikattacken wurden durch dich jetzt schon bei mir ausgelöst und ja du wusstest nicht über meine Trigger bescheid, aber du solltest merken wann es nichtmehr geht. Sowohl als gelehrter Lehrer und Bezugsperson, als auch als mein Freund. Ich habe stetisch Angst, dass das hier auffliegt und mache mir Schuldgefühle. Wenn die das herausfinden, dann bist du deinen Job und Freiheit los. Keiner würde dich mehr einstellen. Ich will diese Last nicht auf mir tragen müssen... Versteh mich nicht falsch. Du machst mich so glücklich, aber tust mir zugleich unterbewusst so weh." Erläutere ich ihm die Lage und mir kamen die Tränen hoch. Sein Griff am Lenkrad verfesterte sich, aber nicht aus Wut. Er war Ratlos und man sah es ihm an. "Was willst du mir damit sagen?" Fragte er sicherheitshalber nach. "Du weißt es. Das hier klappt nicht weiterhin."
Ich sah aus dem Fenster und spürte wie etwas in mir zerbrach.
Er sah mich an und murmelte "Wenn du das willst." Ich nickte leicht und mir liefen die Tränen die Wange runter.

Teachers Love (boy x man)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt