1.8 - Ein Treffen mit Freunden

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Die nächste Woche hindurch hatte es Harry geschafft Liam jeden Morgen so lange hin zu halten, dass sie zwar morgens immer rechtzeitig in der Schule waren, aber nicht so früh, dass die Gefahr bestand, mit Max oder einem der anderen Beiden alleine in einem Raum sein zu müssen. Es war Freitag und Harry hatte gerade seine zweite Pause. Er war gerade mit Lisa, Lara und Finn bei einen der Klettergerüste, die auf dem Schulhof standen. In letzter Zeit machte Finn eigentlich nur noch etwas mit Harry und den beiden Mädchen, was Harry sehr glücklich machte. Finn ist wirklich nett und Harry freute sich darüber ihn als Freund zu haben. ,,Habt ihr heute nach der Schule Zeit?", fragte Lara und fügte dem dann noch hinzu: ,,Dann können wir uns zum Spielen treffen." ,,Ja, das wäre lustig, wenn wir uns alle treffen würden.", sagte Lisa darauf. ,,Ich hätte heute auch Zeit.", fügte Finn dann noch hinzu. ,,Ich auch.", meinte Harry glücklich. Er wollte sich unbedingt mit seinen neuen Freunden treffen. Und er wollte, dass Liam sie auch mal richtig kennen lernen würde. ,,Bei mir geht nur nicht. Meine Schwester hat heute Freundinnen von sich da. Und sie meinte ich soll heute keine Freunde von mir einladen. Sie nervt voll momentan.", sagte Lisa darauf und rollte die Augen. ,,Wie alt ist deine Schwester?", fragte Harry neugierig nach. ,,Sie ist 12. Früher hat sie immer so viel mit mir gespielt. Aber jetzt ist sie in der Pu-Pubertät oder so. Das hat mir Mama erklärt. Und dann wird man ganz schlecht gelaunt. Und seit dem will sie meistens nichts mehr mit mir spielen.", erklärte Lisa dann. Die anderen drei Kinder nickten darauf, so als ob sie alles verstanden hätten, was Lisa erzählt hat. ,,Ich könnte Lili fragen, ob ihr zu mir kommen könnt.", sagte Harry darauf. ,,Ja, das wäre cool. Holt er dich heute wieder ab? Dann können wir ihn zusammen fragen.", sagte Lara dann. ,,Mhm.", meinte Harry nickend. In dem Moment klingelte auch schon die Schulglocke und die vier Kinder liefen rein zu ihrem Klassenraum.

Der Unterricht war zum Glück schnell vorbei und Harry ging mit Lisa, Lara und Finn zusammen aus der Klasse. Wie immer sah er sich einen Augenblick lang um und sah dann Liam. Dieser winkte ihm glücklich zu. Harry drehte sich darauf zu seinen Freunden um und meinte: ,,Da drüben ist Liam." Lara hatte in dem Moment selber ihre Mutter entdeckt, die heute sie und Lisa abholen sollte. Da Lisa und Lara fast nebeneinander wohnen, teilen sich die Eltern meistens das zur Schule bringen und abholen. ,,Ich hole eben meine Mama. Dann kann ich sie fragen, ob ich mich heute verabreden darf.", meinte Lara darauf und ging zu ihrer Mutter. ,,Ich hole auch eben meinen Papa, der steht da drüben.", sagte Finn darauf und ging zu anderen Seite. Also gingen Lisa und Harry zusammen zu Liam rüber.

,,Hey Honey, wie war dein Tag?", fragte Liam, während er sich vor Harry hin hockte und ihn ein Mal in den Arm nahm. ,,Gut.", sagte Harry kurz und fügte dann noch hinzu: ,,Können Lisa, Lara und Finn heute zu uns zum Spielen kommen?" Dabei deutete er auf das Mädchen, welches neben ihm stand. Liam sah zu dem Mädchen rüber, welche ihn anlächelte. ,,Ja - Ja, warum nicht. Ich denke die Jungs werden auch nichts dagegen haben.", sagte er glücklich. Er war froh, dass Harry anscheinend Freunde gefunden hatte. In dem Moment kamen auch Finn mit seinem Vater und kurz darauf Lara mit ihrer Mutter zu Liam rüber. Liam schüttelte beiden kurz die Hand. ,,Und ihr wollt euch heute treffen?", fragte Laras Mutter darauf lächelnd nach. Alle vier Kinder nickten energisch darauf. ,,Also wenn das für Sie ok ist.", sagte Laras Mutter dann und sah zu Liam rüber. ,,Ja - Ja auf jeden Fall. Die drei können gerne Schwimmsachen mitbringen. Es soll ja ganz schön warm werden.", sagte Liam darauf lächelnd. Er bemühte sich wirklich extrem, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Zudem war er echt froh, dass die Eltern von den Kindern ihn anscheinend nicht erkannten. Er wollte nicht, dass das Gespräch auf ein Mal um ihn gehen würde. ,,Super. Wann sollen sie denn vorbei kommen?", fragte Finns Vater darauf. ,,Ich denke 15 Uhr währe ganz gut.", meinte Liam, worauf die beiden Eltern nickten. Dann sagte Liam ihnen noch deren Adresse und gab ihnen seine Telefonnummer, damit sie anrufen könnten, wenn was wäre. Sie verabschiedeten sich kurz und gingen dann zum Auto.

Mein Kleiner Bruder Harry 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt