20.

173 4 0
                                    

Angekommen in Venecia fuhr er uns zu einem recht abgelegenen Bungalow, auch sollte ich erwähnen, dass dieser nicht gerade im guten Zustand war.
Er parkte genau vor dem Eingang und stieg aus, ich ihm nach. Drinnen sah das ganze so aus, wie von draußen, schäbig, heruntergekommen und dreckig, jedoch bemerkte ich nicht die Klappe, die in einem Keller führte, als wir nämlich die Treppe herunter stiegen erstreckte sich mir ein erstaunlicher Anblick.
Ein hochmodernes Zimmer mit der neusten IT-Ausstattung und Waffen jeglichen Modells. Staunend schaute ich mich um und erblickte dann auch sehr schnell eine Tür zu einem nicht weniger modernen Badezimmer.
Ich fragte ihn sofort, ob ich nicht duschen gehen könnte und verwirrt sah er mich an und sagte mir, ich solle ja nicht für so was nach Erlaubnis fragen. Also stieg ich schnell in die warme Dusche und schrub mich sauber. Fertig geduscht kam ich mit einem Badetuch um meinen Körper ins Zimmer, dort erblickte ich einen auf dem Bett schlafender Mateo. Lächelnd sah ich ihn kurz an und schleichte zum Kleiderschrank und schob die Tür langsam zur Seite, doch alles was ich sah waren Männerklamotten. Leise seufzte ich und nahm mir eine Boxershorts und ein T-shirt und zog diese an. Ich faltete das Badetuch und brachte es wieder ins Badezimmer zurück im Zimmer setzte ich mich neben dem immer noch schlafenden Mateo. Ich überlegt, ob es nicht sinnvoller wäre ihn zu wecken und ihm zu sagen, er solle auch kurz baden oder duschen. Schnell entschied ich mich dafür und machte ihm das Bad fertig und kämmte mir, während ich darauf wartete, dass sich die Badewanne füllte, die Haare.
Als die Badewanne reichlich befüllt war ging ich zurück zu Mateo und versuchte ihn zu wecken. Leicht streichelte ich seine Wange und flüsterte seinen Namen. Nicht lange und er brummte fragend auf.
,, Komm, ich hab dir das Bad vorbereitet." Teilte ich ihm sanft mit einem Lächeln mit.
,, Nur wenn du mir hilfst." Sagte er noch mit geschlossenen Augen und räusperte sich danach.
,, Okay, komm jetzt." Sofort öffneten sich seine Augen und er sah mich an. Seine Reaktion brachte mich zum kichern.
,,Wirklich?" Fragte er mich und zustimmend nickte ich. Demnach stand er gähnend auf und schlenderte zum Badezimmer und zog sich dabei sein Oberteil aus.
Dabei bemerkte ich alte sowie neue Wunden und sofort überrannte mich ein Schmerz.
Ich versuchte es zu ignorieren und folgte ihm ins Badezimmer, dort war er schon in die Badewanne gesunken und hatte entspannt seinen Kopf in den Nacken fallen gelassen. Ich setzte mich an die Kante und nahm ein kleines Gefäß und goss Wasser auf seine Haare nahm das Shampoo und fing an seinen Kopf zu massieren und einzuschäumen. Zufrieden brummte er und entspannte sich noch mehr. Ich wieder holte dies, nachdem ich seine Haare ausgewaschen habe. Danach nahm ich einen Badeschwamm und fing auch seinen Oberkörper zu waschen.
,,So, fertig. Wasch dich noch einmal ab und komm dann ins Zimmer ich leg dir solange Sachen raus." Lächelnd sah ich ihn an und er nickte bloß und hielt die Augen komischerweise noch geschlossen. Verwirrt sah ich ihn an und bemerkte ich eine Träne. Traurig drehte ich mich um und lief ohne ein Kommentar aus dem Bad. Bedrückt suchte ich ihm Klamotten heraus und fragte mich, ob ich nicht daran schuldig sei, dass er so traurig ist. Mit einem Kloß im Hals legte ich mich unter die Bettdecke und schaute die Decke an. Zwei Minuten später kam er wieder zog sich an, machte die Lichter auch und kam dann zu mir ins Bett, doch bevor er sich hinlegte gab er mir einen Kuss auf die Wange und streichte mir eine noch leicht nasse Strähne hinters Ohr.
,,Danke. Noch nie hat mich jemand mit soviel Zärtlichkeit behandelt und berührt wie du. Mach dir also keine Sorgen, ich war bloß kurz dramatisch." Ich drehte mein Gesicht zu ihm und mir flossen nun die Tränen das Gesicht entlang. Auch in der Dunkelheit konnte ich sein Lächeln erkennen. Ich streckte meine Hände nach seinem Gesicht aus und zog es zu meinem runter. Mit fließenden Tränen küsste ich ihn innig. Und er stieg dabei über mich.
Als uns die Luft ausging legte er seine Stirn auf meine und wischte mir die Tränen weg.
,,Woher weißt du immer was in meinem Kopf vor sich geht?" Fragte ich ihn mit leicht heiser Stimme.
,,Es ist ein Gefühl und nie wieder möchte ich dich weinen sehen, hörst du? Besonders nicht wegen mir!"
,,Aber-" wollte ich ansetzen, doch er erstickte diesen Widerspruch mit einen Kuss, legte sich neben mir hin und zog mich zu sich.
,,Schlaf jetzt, mi ángel".

Ich kannte diesen Mann jetzt nun wenige Tage und doch wusste ich, dass ich ihm verfallen war. Bis ich ihn traf, dachte ich Liebe auf den ersten Blick wäre nur eine Traumvorstellung, doch er. Er zeigte mir, ließ mich fühlen, was Liebe ist. So gab sich jeder Partikel meines Daseins seinem Hin und das bis zum letzten Atemzug. Denn auch wenn es nur wenige Tage waren, meine Gefühle waren eindeutig. Dieser Mann wird, komme was wolle der Herr meines Herzens, meiner Gedanken und meiner Seele sein.





Sooo, lange her, dass ich mich mal wieder ,,blicken lasse". Nach einer langen Pause bin ich wieder zurück und werde euch, nach diesem etwas kurzem Kapitel nun regelmäßig längere liefern, naja jedenfalls während der Ferien.
Jubel 🎉
The next one is going to be very spicy;) stay tuned my potatoes ♡♡

Enthüllt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt