15.

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Keuchend kniete der Mann am Boden, spuckte Blut.

,,Sag uns die Wahrheit! Er würde niemals einfach so reinstürmen und einen fremden Mann verprügeln, wenn dieser nichts getan hat! Also sprich! Und diesmal die Wahrheit du Penner oder willst du etwa an deinem eigenen Blut ersticken?" Der Mann im weißen Anzug beugte sich zu ihm runter und sah ihn mit einem schiefen, angeberischen Lächeln in die Augen.

,,Ist ja schon gut! ich sage euch alles. Da war dieses Mädchen mit dem schönen langen braunem Haar und diese Figur! Gott, ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. Bitte! Ihr müsst mir glauben! Und da bin ich ihr in die Toilette gefolgt und hab die Tür verschlossen. Woher sollte ich denn bitteschön wissen, dass sie vergeben ist ?! Dann hab ich halt versucht mir das zu nehmen, was einem Mann halt zusteht. Frauen sind doch nur für Männer auf dieser Welt oder etwa nicht?" Er versuchte zu lachen, doch fing bloß an zu husten. Der Mann vor ihm richtete sich auf und sah ihm angeekelt ins Gesicht.

,,Kein Wunder, dass er dich so zugerichtet hat, du Mistkerl. Ich hätte das Gleiche getan. Ihr seid alle bloß Abschaum, der es nicht verdient überhaupt von einer Frau angeschaut zu werden! Würdet ihr doch bloß nur wissen wie sich die Zuneigung einer Frau anfühlt! Pah! Erledigt ihn, wir haben das Videomaterial." Der Mann spuckte ihn noch ein letztes Mal an und drehte sich um, das einzige was man noch hören konnte waren die Schreie des Mannes, der versucht hatte sich an Octavia zu vergehen.

,,Verdient, du Mistkerl." Er trat hinaus und zündete sich eine Zigarette an und klopfte den staub auf seinen weißen Anzug ab, bevor er sich auf den Weg machte sie zu suchen.

Keine Stunde später betraten Atlas Männer die Tankstelle und fanden bloß einen toten Körper vor sich. Auch das ganze Videomaterial der Kameras war verschwunden, das einzige was ihnen blieb war ein Zettel mit einer Botschaft für ihren Vorgesetzten.....

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Atlas

,,Was soll das?!" Meine Hände wurden hinter meinen Rücken festgebunden und ich saß zwischen den zwei Männern die mich urplötzlich aus meinem Haus nahmen.

,,Jetzt erklärt mir sofort was das ganze soll!" So langsam wurde ich panisch. Werde ich entführt? Oder sind sie doch auf meiner Seite und das dient nur zu meiner Sicherheit?

,,Wir dienten deinem Vater. Wir waren immer stets treu, wir hätten sogar unser Leben für ihn gegeben, doch an dem Tag, an dem er verstarb waren wir leider nicht anwesend. Wir hatten noch was zu erledigen, was die Ware betraf. Doch bevor dein Vater verstarb gab er uns noch einen letzten Auftrag. Falls er frühzeitig verstarb, ob er nun eines natürlich Todes starb oder getötet wurde, dass wir dann dafür sorgen müssen, dass du deiner Position gerecht wirst." Sprach nun der Kerl auf meiner Rechten.

,,Was soll das heißen? Dass ich etwa nicht taff genug bin?"

,,Ja. Genau das. Jeder im Umkreis von fünf Kilometern merkt, dass du dich gleich einnässt." Geschockt riss ich meine Augen auf und als der andere auch noch anfing zu kichern wie ein Depp drohte ich vor Wut schon fast zu explodieren!

,,Ich bin jetzt euer scheiß Boss! Also lasst mich verdammt nochmal frei! Das ist ein Befehl!" Schrie ich sie aus vollem Leibe an.

,,Nein, du bist nicht unser Boss. Unser Boss ist dein Vater, du bist lediglich sein Sohn. Du wirst erst zu unserem Boss, wenn du unseren Respekt und Anmut gewinnst."

,,Und wie soll das bitteschön gehen?"

,,Das wirst du in kürze erfahren Kleiner. Bis zu diesem Zeitpunkt hast du von Gewalt nur gehört, ab jetzt erlebst du sie live mit und bekommst sogar die Möglichkeit sie am eigenen Leibe zu erfahren." Was sollte der ganze Mist?! Natürlich habe ich Gewalt erlebt. Und ich habe auch Leute brutal umgelegt und gefoltert, also warum das Ganze? Was hattest du nur vor Vater? 

______________3 Stunden später_______________

Ich wurde aus dem Auto geschliffen und in einen kalten, dunklen Raum geschubst. Erst als das Licht angeschaltet wurde erkannte ich, was dieser Raum überhaupt war.

Eine Folterkammer

Ich habe sie schon oft benutzt, doch so langsam verstand ich was die Typen vor hatten.

,,Bitte nicht! Ich flehe euch an! BITTE!" Panisch schüttelte Kopf und rutschte in eine Ecke. Doch die Typen kamen immer näher.  ,,Hey! Ich gebe euch so viel Geld wie ihr wollt! Ihr müsst das nicht machen, amigos!"

,,Genau deshalb bist du hier. Du bist zwar schon skrupellos, doch dir fehlt es an Härte. Du hast Angst vorm Schmerz. Wenn du hier lebend rauskommst, dann bist du emotional für all die Verantwortungen gewappnet und gibst nicht sofort auf, wenn das kleinste Problem auftaucht. Hier wirst du deine Emotionen verlieren, amigo. Du bist immer noch zu nachsichtig. Hier wirst du zum Mann." Der Typ kam lächelnd auf mich zu. Meine Schreie brachten rein gar nichts, ich wurde bloß hochgehoben und an die Decke gekettet. Egal wie sehr ich versuchte mich zu wehren, es brachte rein gar nichts. Der andere holte einen Metalltisch mit den allmöglichsten Folterutensilien. Die Angst und der Terror waren mir ins Gesicht geschrieben. Doch keine meiner Tränen hielt sie von ihrem Handeln ab....

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Jason nahm sich eine Zange und hielt sie provokant vor Atlas' Gesicht. Doch dieser weinte bloß bitterlich. ,,Was ist dir lieber? Deine Fingernägel oder deine Zähne?" Als diese Worte ertönten, konnte Atlas kaum seinen Ohren trauen.

,,N-Nein! Nur das nicht, bitte!" Sein Gebrüll blieb unerhört.

,, Dann halt beides." Gleichgültig zuckte Jackson mit den Schultern und nahm sich auch eine Zange.

,,Zähl schön für uns mit, ja? Falls nicht oder du dich auch nur ein einziges Mal verzählst, verlierst du statt eines Nagels auch noch deinen Finger! Kapiert?" Jason beugte sich etwas runter, um Atlas' Gesicht zu erblicken, doch dieser weinte nur bitterlich und schüttelte seinen Kopf. Doch für jede Regel, die er brach, gab es auch eine grausame Strafe. So geschah es, das Atlas in den ersten fünf Stunden all seine Fingernägel verlor und dazu auch noch seinen rechten kleinen Fingen, der ihm Stück für Stück abgeschnitten wurde. Er wurde insgesamt drei mal ohnmächtig, doch die zwei machten währenddessen nicht weiter, oh nein, sie warteten und ließen ihn alles spüren. Das ging noch die ganze Nacht so, denn wie es schon angekündigt wurde wurden ihm auch noch zwei Backenzähne qualvoll gezogen. Erst als er zum letzten Mal ohnmächtig wurde und er keine Anzeichen mehr machte aufzuwachen, gingen sie aus dem Raum. Die zwei machten sich noch lange über die Schreie des Mannes lustig. Sie fanden es äußerst Amüsant, dass er so empfindlich war, denn sie selbst mussten schon viel mehr als das durchhalten.

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Hi, how yall doin'?

Ich hatte ne echt fette Schreibblockade, auch gefiel mir der Anfang überhaupt nicht, weil er gar nicht mit meinen eigentlich Vorstellungen übereinstimmte.... Ich habe jedoch nun fast alle Kapitel überarbeitet, so, dass jetzt auch alles einen Sinn macht, ich bitte euch dennoch das Ende des letzten Kapitels durchzulesen, da dort noch ein wichtiger Teil hinzugefügt worden ist ^-^ Dieser Teil gewährt euch einen kleinen Einblick in die Gefühle von Octavia. Ach und wer ist wohl der Mann im weißen Anzug? Wer weiß, wer weiß ;) Es wird aber noch auf jeeddden Fall spannender und kein ,cringe' Content wie am Anfang, versprochen!

Luv yall XOXO

Enthüllt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt