❥ Chapter 11

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Alecs POV

"Was sollte das gerade, Mann?", konfrontiert Jonah mich, als ich gerade meine Sachen in meinen Rucksack packe. Lya und Maddie sind schon aus dem Raum gegangen und der größte Teil unseres Kurses auch. Nur noch ein paar wenige sind noch hier, unter anderem wir beide.

Ich schaue zu ihm hoch. Er hat seine Hände auf dem Tisch gestämmt und wirkt wütend.
"Ich wollte nur, dass ihr miteinander redet und ich dachte, eine kleine Gruppenarbeit wäre passend dafür", rechtfertige ich meine Aktion von vorhin. Mit einem Mal werde ich unsicher, weil ich mir nicht mehr so sicher bin, ob es der richtige Weg war. Aber in diesem Moment erschein es mir wie die beste Lösung des Problems. Oder zumindest ein Teil davon.

Jonah spannt seinen Kiefer an. "Verdammt Alec, ich habe dir doch gesagt, dass du dich da besser raushalten sollst. Es ist meine Sache."

"Stimmt, aber das zwischen euch kann doch nicht so weitergehen. Du guckst ständig zu ihr rüber und sie zu dir, wenn du nicht hinsiehst. Da muss doch endlich mal was passieren. Ich kenne euch erst eine Woche und will gar nicht wissen, wie das vorher war und überhaupt wie lange das schon so läuft." Es scheint nämlich nicht so, als wäre das Interesse der beiden aneinander erst seit wenigen Wochen.

Das bringt ihn zum Nachdenken. Seine Anspannung lässt nach und er schaut aus dem Fenster. Meine Sachen habe ich nun in der Tasche verstaut und stehe auf. "Komm, lass uns gehen."

*

Jonah und ich gehen in das Burgerrestaurant, von dem er mir erzählt hat, dass es dort die besten Burger in ganz Pennsylvania gibt. Pennsylvania ist nicht gerade klein und wir sind nur im Osten des ganzen Bundesstaates, aber ich vertraue ihm da einfach mal. Er lebt schon länger hier als ich und wird wohl wissen, welches das beste Lokal ist. Wir setzen uns an einen freien Tisch an der Wand und ich schaue in die Speisekarte, während Jonah einfach da sitzt und sich umsieht.

"Brauchst du nicht auch eine Speisekarte?", frage ich ihn und deute auf die vor ihm liegende, doch er schüttelt den Kopf. "Nein, ich weiß schon, was ich nehme." Er nimmt mir meine Speisekarte aus der Hand und legt sie vor mich hin. "Hey! Ich habe mich noch nicht entschieden."

"Musst du auch nicht. Du nimmst das, was jeder isst, wenn er das erste Mal hier ist." Ich werfe ihm einen verwirrten Blick zu und möchte gerade etwas erwidern, als die Kellnerin an unseren Tisch kommt.

"Hallo. Was kann ich euch bringen?", fragt sie freundlich und Jonah und ich sehen zu ihr auf. Sie scheint in unserem Alter zu sein, aber auf unserer Schule habe ich sie bisher noch nicht gesehen, was aber nicht viel zu bedeuten hat, da man nach einer Woche nicht alles und jeden gesehen habe kann.

"Ein Wasser und einen double B(acon) Burger, bitte." Sie notiert sich Jonahs Bestellung und wendet sich dann an mich. Sie lächelt mich verlegen an und streicht eine Strähne hinter ihr rechtes Ohr.

"Und du?", fragt sie mit einem schüchternen Blick.

"Eine Cola und-"

"-auch einen double B Burger." Ihr Blick schweift verwirrt zu Jonah rüber, der sie herausfordernd anschaut. Fragend sieht sie wieder zu mir.

"Ja, dann wohl einen double B Burger, bitte." Sie notiert sich auch meine Bestellung.

"Okay, das dauert einen Moment. Ich bringe euch zuerst eure Getränke." Wieder lächelt sie und geht davon.

Jonah beugt sich vor und sieht mich mit einem Blick an, den ich nicht verstehe.

"Was ist?"

"Hast du es denn nicht gesehen?" Was soll ich gesehen haben?

Break The FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt