Der beste Freund meines Bruders [RotpilzFF]

Kapitel 4 | Essen im Vapiano

...sich mir auf einmal eine Laterne in den weg gestellt hat. Im letzten Moment zieht Felix mich noch zu ihm, aber Bastis Longboard knallt direkt gegen die Laterne. Ich hoffe es ist nicht kaputt. Aber jetzt fällt mir erst auf dass ich in Felix' Armen liege. Das ist echt schön, aber ist das richtig so lange diesen Moment zu genießen? Ich kenne ihn kaum und befreie mich deshalb widerwillig aus seinen Armen. Schnell nehme ich das Board, dem nichts passiert ist, und stelle mich wieder drauf. Nach einigen Fehlversuchen kommen wir endlich beim Restaurant an. Vapiano, eine Pizzeria. Wir steigen alle von unseren Boards und nehme sie unter unsere Arme. Bei mir sieht das bestimmt voll dumm aus, weil ich so klein bin und das Board so groß ist.

Wir werden im Restauratn direkt von einem Kellner begrüßt und schon leitet er uns zu unseren Plätzen. Ich setze mich gegenüber von Felix, dann kann man gut miteinander sprechen. Basti setzt sich neben ihn. Wir bekommen unsere Karten und ich werde von der Auswahl erschlagen. Ich nehme nichts besonderes, nur eine Margarita. Die beiden nehmen beide Pizzen deren Namen ich nicht aussprechen kann. Die Pizzen kommen relativ schnell und während des Essen reden wir wenig, nur wie lecker das Essen doch ist. Die beiden reden fast die ganze Zeit über YouTube und Minecraft. Davon verstehe ich ja leider nicht so viel, aber es ist spannend ihnen zuzuhören. Irgendwann reden sie über eine Veranstaltung namens Gamescom. Anscheint ist das eine Videospielmesse zu der die beiden gehen. Ich würde zwar gerne fragen ob ich auch mit darf, aber ich will sie nicht nerven.

Total in meinen Gedanken versunken werde ich von Felix angestupst. „Lena, wir wollten wieder nach Hause.“, sagt er lächelnd zu mir mit seiner wundervollen Stimme. Sie ist so warm und liebevoll und ich könnte stundenlang nur über seine Stimme schwärme. Ich nehme mein Board und wir gehen raus. „Das können wir sehr sehr gerne öfters machen Jungs.“, sage ich zu den beiden, welche mir mit einem Nicken zustimmen. Die Straßen Kölns sind wie leergefegt. Ab und zu sehen wir noch welche die wahrscheinlich feiern gehen. Köln ist ja tagsüber schon wunderschön, aber nachts ist es noch viel schöner. Die warme Beleuchtung der schönen Altstadt, ein Traum. Ein Traum den ich erleben kann. „Du Lena, würde es dich stören wenn Felix bei uns übernachtet?“, fragt Basti mich, dreht sich aber dafür nicht um. „Nein, ganz im Gegenteil, mich würde es sehr freuen.“, antworte ich lächelnd, auch wenn keiner mein Lächeln sieht. Außer Felix, denn er dreht sich zu mir an und gibt mir ein Lächeln zurück. Noch nie habe ich jemanden mit so einem schönen Lächeln gesehen. Wir sind da, jetzt kann die kleine “Party“ beginnen, wenn man das so nennen kann.