Der beste Freund meines Bruders [RotpilzFF]

Kapitel 12 | Meine Gefühle

„Wo auch immer du hin willst.“, sagt er, „Aber ich habe gedacht dass wir jetzt vielleicht zum Rhein gehen, wenn du willst.“. Ich nicke und er führt mich weiter durch die Straße. Es ist einfach so schön dass er die ganze Zeit seinen Arm um mich legt. Wir sehen bestimmt für alle aus wie ein Pärchen, was mich nicht stört. Ganz im Gegenteil: Ich finde es schön. Aber ich frag mich immer noch warum er vorhin nicht abgestritten hat das wir ein Paar sind, er wollte es wahrscheinlich einfach nicht erklären und ein „Danke“ ist da natürlich viel praktischer. Wir laufen schon eine Weile einen Weg durch einen kleinen Park direkt am Rhein. Das Wetter ist einfach ein Traum, aber natürlich nicht so toll wie der Junge neben mir. Der Junge der von so vielen, vor allem sehr jungen, Mädchen angehimmelt wird. Wenn ich schon immer diese 'Ich liebe dich' Kommentare unter seinen Videos und Fotos sehe. Einfach von Leuten die ihn privat nicht kenne. Naja, ich kenne ihn ja auch noch nicht so gut. Felix' Handy klingelt, was mich vol aus den Gedanken reist. Er schaut drauf und nimmt sofort an. „Hey...ne du musst alleine aufnehmen sorry...was ich mache? Ich bin grad unterwegs mit jemanden...könnte spät werden...bye“, sagt er und legt aus, „Sorry, das war mein Kumpel. Wollen wir uns an den Rhein setzen?“ Ich fange lächelnd an zu nicken und schon gehen wir einen kleinen Weg entlang zum Kies“strand“ am Rhein und setzen uns etwas weg von allen anderen Menschen.

Wir sitzen dicht beieinander und ich fange an Steine in den Rhein zu werfen. Felix macht es mir gleich. Wir müssen so kleine Kinder aussehen. Jetzt ist Felix endlich mal annähernd so groß wie ich und ich kann mich an seine Schulter lehnen. Ich liebe seine Nähe und genieße einfach jeden Moment mit ihm. „Ich habe noch nie so ein tolles Mädchen getroffen, wusstest du das?“, sagt er und umarmt mich sanft. Ich lege meine Arme auch um ihn und sage: „Und ich noch nie so einen tollen Jungen.“ Wir sitzen hier eine ganze Weile so und wollen beide den anderen nicht los lassen. Ich wurde noch nie in meinem Leben so von einem Jungen behandelt, außer natürlich von meinem Bruder. Er behandelt mich wie seine Prinzessin. Er beschützt mich, gibt mir Geborgenheit und einfach immer ein schönes Gefühl. Dieser Junge tut mir so gut und ich glaube, wie verrückt das auch klingt, dass ich mich in ihn verliebt habe. Eigentlich geht das doch gar nicht, wir kennen uns doch noch nicht lange. Aber diese Zeit war nein ist wunderschön und ich will dass sie nie vorbei geht. Diese Zeit mit diesem ganz besonderen Jungen den ich niemals verlieren möchte. Das hört sich alles so verrückt nach dieser kurzen Zeit an aber es sind einfach meine Gefühle. Langsam lösen wir uns aus der Umarmung und ich lehne mich wieder an ihn und schaue einfach den Rhein an.

„Wollen wir wieder ins grün und uns vielleicht auf eine Bank setzen?“, fragt er mich mit einer ruhigen Stimme. Ich antworte während ich aufstehe: „Gerne, wenn du das möchtest.“ Er steht auch auf und wir gehen den Weg den wir gekommen sind wieder hoch. Wieder ganz dicht aneinander. Schnell finden wir eine Bank und setzen uns hin. Dies tuen wir wieder dicht beieinander. Wie kann ein Junge nur so toll sein? Und wie kann ein Junge mir, grade mir so viel Beachtung schenken? Er ist so wundervoll und ich einfach nicht. Eigentlich war ich immer ein negativer Mensch aber in seiner Nähe kann ich einfach nur positiv denken und glücklich sein. Glücklich weil er mich einfach immer zum Lächeln bringt. „Nur mal so ne Frage: Hattest du schon mal ne Freundin?“, frage ich ihn und schaue ihn dafür an. Er schaut mich an und sagt: „Nein, die waren einfach alle falsche Schlangen und jetzt hat noch die Sache mit meinem YouTubeChannel angefangen, also dass alle nur fame sein wollen. Und du, hattest du schon mal 'nen Freund?“ Er hatte noch keine Freundin? Hätte ich echt nicht gedacht, da er so nett und schön ist. „Als ob mich ein Junge als Freundin will. Du und Basti, ihr seid die einzigen Jungs die mich beachten.“, antworte ich. Er schaut verwundert und sagt: „Sag sowas nicht! Du bist so ein schönes Mädchen und damit meine ich sowohl dein Aussehen als auch deinen Charakter.“ Wie süß von ihm. „Du Lena?“, sagt er und nimmt meine Hände in seine und schaut mir tief in die Augen.