Sam war sich nicht vollkommen sicher, ob sie einen Kredit bekommen würden, aber er versuchte wenigstens optimistisch zu sein. Es war verrückt, wie er noch vor gar nicht all zu langer Zeit um das Überlebens des Ganzen Universums gekämpft hatte und nun seine größte Sorge war, ob er das alte Familienboot wieder ans laufen bringen konnte. Nun, vielleicht nicht seine größte Sorge, aber dennoch hatte er seinen Kampf da draußen, der an seinen Muskeln zog und seinen ganz persönlichen Kampf, der von einer Natur war, die man nicht einfach mit einer Prügelei beheben konnte.
Noch völlig in Gedanken bemerkte Sam die riesige Rauchwolke, auf die er sich zubewegte, erst nicht.
Als er sie dann allerdings sah, blieb sein Herz zeitweilig stehen und er drückte aufs Gaspedal, während er betete, dass alles halbwegs in Ordnung war. Das war es aber nicht. Nichts war in Ordnung.
Wo mal die Fischerei, in der er und seine Schwester aufgewachsen waren, gestanden hatte, war jetzt nur noch ein riesiger schwarzer Fleck und im Wasser schwammen Metallteile, die man beim besten Willen nicht mehr als Boote hätte erkennen können.
In Sams Augen stiegen Tränen auf und er ließ sich auf seine Knie fallen, da er sich selbst nicht mehr vertraute aufrecht stehen zu können. Man konnte in dem Durcheinander nicht mal mehr Leichen erkennen. In diesem Moment stieg in Sam auch die furchtbare Erkenntnis auf, dass nicht nur ihre eingestellten Fischer und seine Schwester, sondern auch ihre beiden Söhne hier gewesen waren. Er hatte das Gefühl er könnte nicht mehr atmen, geschweige denn sprechen, als sich in seinem Innersten etwas zusammenzog.
Er blickte sich verzweifelt um und suchte nach irgendetwas, dass das hier hätte auslösen können.
Die ganze Umgebung sah so aus, als wäre eine kleine Bombe abgeworfen worden, aber wer hätte...? Da kam es Sam in den Sinn. Das Schild.
Er sprang wackelig wieder auf seine Füße und ging zu dem Platz, an dem das Boot gelegen hätte. Aber auch von seinem Familienboot war fast nichts mehr übrig geblieben. Wären sie wirklich so weit gegangen?
Plötzlich viel Sam auf, dass er schleunigst hier verschwinden musste. Er hatte das Gefühl in der Verne Sirenen zu hören, aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein. Es würde ihn an diesem Punkt auf jeden Fall nicht mehr überraschen, wenn sein Kopf ihm einen Streich spielen würd.
Also lief er zu seinem Auto und warf noch einen letzten, herzzerbrechenden Blick auf den Haufen Schutt und Asche, der mal sein Zuhause gewesen war, bevor er losfuhr.
Als er schließlich im Safe Haus ankam, spürte er abwesend Buckys Arme um sich. Er konzentriert sich allerdings nicht darauf, oder auf irgendetwas anders. Sein Blick war an den Fernseher geheftet, auf dem ein Mann in einer Art Captain America Aufzug gerade ein Interview gab.
Das Schild lag zu seinen Füßen.
All they are is dust in the wind
Same old song
Just a drop of water in an endless sea
All we do crumbles to the ground
Though we refuse to see
Dust In The Wind ~ Kansas
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The Falcon and the Winter Solider
FanfictionDer neue Captain America zu werden gestaltet sich noch schwerer als Sam erwartet hatte als er und Bucky mit mehr als fraglichen Leuten zusammenarbeiten müssen um sich in Madripoor hochzuarbeiten, dort mysteriöse Verbrechen aufzudecken und Captain A...