Mein neues Leben (Daichi x Reader)

Kapitel 4

(Daichi's Sicht:)

Ohne großartig zu überlegen, was ich gerade tat, schlang ich bereits meine Arme um ihren zierlichen Körper. Mein Herz setzte für einen Moment aus, nur um danach schneller in meiner Brust zu schlagen. Ihr angehemer Duft stieg mir in die Nase. Sie trug eindeutig ein Parfüm, es roch exotisch mit einem Hauch von Flieder. Doch genau konnte ich es nicht zuordnen. Ich beugte mich zu ihr und flüsterte in ihr Ohr: „Bis morgen, d/NN-chan"

Schweren Herzens entließ ich sie meiner Umarmung und gab sie frei. Augenblicklich fehlte mir ihre Wärme, die sie auf mich übertragen hatte. Ich konnte spüren wie meine Wangen sich zart rot färbten. Aber auch ihre hatten sich bereits rot gefärbt. Wie süß sie aussieht, wenn sie mich mit ihren großen d/A ansieht und so rot wird. Dachte ich und musste bei meinem Gedanken Lächeln. Suga und ich winkten ihr für einen Moment zu, ehe sie auch schon aus unserem Blickfeld verschwand. Für einen Moment sah ich ihr noch nach, ehe ich mich gefangen hatte.

Gemeinsam ging ich mit meinem besten Freund weiter, der mich von der Seite komisch angrinste. „Was ist denn?" hakte ich verwirrt nach und sah, dass mein silberhaariger Freund breiter grinste. „Du stehst auf, d/NN-chan!" sagte er und wackelte dabei mit den Augenbrauen.

„Wer steht auf wen?" fragte eine dunklere Stimme, die mich zusammen zucken ließ. Mein Blick wanderte zu einem großen jungen Mann, der längeres braunes Haar, die er zu einem unordentlichen Dutt zusammen gebunden hatte und am Kinn bereits einen Bart trug. „Ach du bist es Asahi.." murmelte ich und versuchte den erlittenen Schrecken zu verdauen. „Daichi steht auf unsere neue Mitschülerin. Sie ist die Cousine von Shimizu-chan." Erklärte der Silberhaarige dem Neuankömmling. „Aso?" murmelte er verwirrt, als Antwort, ehe er anfing zu grinsen. „Sieht sie den süß aus? Warum ist sie den nicht mit gekommen zum Training? Wenn du schon auf sie stehst, Daichi, dann hättest du sie auch einladen können." Fing nun auch mein anderer bester Freund an auf mich einzureden.

Seufzend ging ich weiter, so konnten die zwei nur meinen Rücken sehen. Darüber war ich durchaus froh, denn kurz wurde mein Blick traurig. Doch als ich mich umdrehte sah ich die beiden wieder neutral an. „Ich steh nicht auf sie. Außerdem hat Suga sie bereits gefragt und sie hat abgelehnt. Jetzt kommt, bevor wir noch zu spät kommen!" grummelte ich und blickte die beiden für einen Moment grimmig an. Die zwei zuckten zusammen und nickten, ehe sie mir folgten. Auf dem restlichen Weg zur Sporthalle sprachen wir kein Wort. Die Stille die zwischen uns herrschte war irgendwie unangenehm.

Daher war ich durchaus froh, dass wir schon bald an der Turnhalle angekommen waren und einfach nur in die Umkleide gegangen sind. Hinata und Kageyama waren wie üblich bereits in der Halle. Wahrscheinlich haben die zwei bereits ohne das Team angefangen zu trainieren. Irgendwann werden die zwei sich noch verletzen mit so viel Eifer.. dachte ich und seufzte leise. Was mir natürlich von den beiden jungen Männern neben mir jeweils ein dümmliches grinsen einhandelte. „Da sind wohl die Gedanken abgeschweift.." trällerten beide gemeinsam. Schweigend zog ich mich um und ging dann, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, in die Halle. „Idioten.." murmelte ich leise vor mich hin.

Der Trainer Ukai war bereits da und ich sah wie er mit Shimizu-chan sprach. Unschlüssig stand ich für einen Moment da und fragte mich ob es so eine gute Idee sei, die Schwarzhaarige Schönheit auf ihre Cousine anzusprechen. Es wäre creppy sie zu fragen ob d/NN gut zu Hause angekommen ist. Dachte ich und schluckte schwer, denn es würde mich eigentlich brennend interessieren, ob es ihr gut ging. Verdammt was ist denn nur mit mir? Warum zerbreche ich mir hier meinen Kopf um ein Mädchen, das ich gar nicht kenne? Ich liebe doch Yui-chan! Dachte ich und schüttelte den Kopf.

Urplötzlich schrien zwei Stimmen wild durcheinander und riefen: „Shimizu-chaaaaaan!!" ehe meine beiden Teamkameraden die junge Frau anschmachteten, doch die Schwarzhaarige ignorierte die zwei voll und ganz. „Schreit doch nicht immer so!" regte ich mich auf, dabei zog ich Tanaka und Noya weg von ihr.