Kapitel 3

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Mir stockte der Atem für einen Moment und mein Herz setzte einen Schlag aus. Ich hab noch nie so intensive Augen gesehen. Dachte ich und schluckte schwer. Breit grinste er und hielt mir seine Hand hin. „Freut mich dich kennen zu lernen, d/NN." sagte er und ich ergriff die Hand zögerlich. Seine Hand war etwas rau und doch so angenehm warm. „Mein Name ist Sawamura Daichi." „Ähm. Freut mich Daichi-kun." Gab ich freundlich von mir und lächelte ihn etwas schüchtern an. Ich war froh darüber, dass ich neben zwei so netten Jungs saß, die noch dazu beide gut aussahen. Was will ein Mädchen denn mehr?

Grinsend nickte er, während er etwas rot um die Nase wurde, und drehte sich nach vorne. Erschrocken japste ich auf, denn auf einmal baute sich Herr Takeda vor mir auf. „Das war genug der Vorstellung." Murmelte er und ich schluckte. Für einen Moment wirkte der sonst so nett wirkende Lehrer, irgendwie angsteinflößend. Ich nickte nur mit großen Augen und schwieg die restliche Stunde.

Wenigstens ist eines auf der ganzen Welt dasselbe, der Unterricht ist langweilig. Dachte ich mir grinsend. Gerade hatte der schwarzhaarige Lehrer den Unterricht beendet und zur Pause geläutet, als auch schon meine Klasse um mich herum stunden. Tausende von Fragen prasselten auf mich ein, wie beispielsweise: „Wie war es in London zu leben?" „Vermisst du deine Freunde?" „Hast du in London einen Freund?" „Warum ist deine Familie wieder hierher gezogen?" „Hast du verwandte in der Nähe?"

Ich war mit diesen vielen unbekannten Menschen und auch den vielen Fragen komplett ausgeliefert, aber auch komplett überfordert. Erschrocken zuckte ich zusammen, als jemand auf den Tisch schlug. „Jetzt reicht es aber. Wir sind hier in einer Schulklasse und nicht im Zoo. D/NN, ist kein Tier im Zoo. Entschuldigt euch gefälligst." Schnaubte Daichi-kun neben mir. Sein Blick war finster um den Anderen auch zu signalisieren, dass er es ernst meinte.

„Entschuldigung, d/NN-chan!" rief die Meute und verschwand sogleich. Erleichtert seufzte ich aus und lächelte dankbar meinen Retter an, der mich mittlerweile wieder sachte anlächelte. „Ich danke dir Daichi-kun." Sagte ich mit hörbarem Dank in der Stimme. Ich erkannte wie sich seine Wangen leicht rötlich färbten oder war das nur Einbildung?

„D/N-chan!" rief eine mir, allzu bekannte, weibliche Stimme. Ich drehte mich in Richtung Tür und da stand meine schwarzhaarige Cousine. „Kyioko? Was machst du denn hier?" fragte ich verwirrt und wollte gerade aufstehen. Doch meine Cousine trat bereits in das Klassenzimmer ein und ehe ich mich versah, stand sie bereits vor mir. „Ich wollte nach dir sehen, d/N-chan!" sagte sie und schob etwas ihre Unterlippe vor. „Entschuldige, Kyioko. Danke für deine mühen." Nuschelte ich und rang mich dazu durch, ihr erneut zu danken.

Ihr Blick glitt zu meinen Sitznachbarn, da diese wieder auf ihren Plätzen saßen. Sowohl der Grauhaarige, als auch der Schwarzhaarige Jungen sagten gleichzeitig: „Hallo, Shimizu-chan. Schön dich zu sehen." Ihr konnten ihren neugierigen Blick auf mir spüren und schluckte leicht. Doch ehe ich mich versah, sprach meine Cousine weiter. „Passen, Suga-kun und Daichi-kun auf dich auf, d/N-chan?" hakte sie grinsend nach und ich spürte wie meine Wangen sich langsam rot färbten. „Na ja eigentlich passt eher, Daichi auf sie auf." Sagte der silberhaarige und meine Gedanken schweiften zu der Situation eben zurück. Aus den Augenwinkeln konnte ich feststellen, dass seine Wangen sachte rot wurden. Doch genau konnte ich das nicht erkennen, denn die schwarzhaarige bebrillte Schönheit forderte erneut meine Aufmerksamkeit.

„Danke, Daichi-kun, dass du auf meine Cousine aufpasst. Sie kennt hier nämlich noch niemanden." Sagte sie und legte ihre Hand auf meinen Kopf. Ich spürte wie meine Wangen anfingen zu brennen, sodass ich wusste, dass ich rot wurde. Die Situation wurde mir langsam unangenehm. „D/N-chan?" mein Blick wanderte zu meiner Cousine und ich blickte ihr entnervt in ihre grauen Augen. Erschrocken zuckte sie etwas zusammen. „Weg mit deiner Hand, Kyioko." Murmelte ich genervt und spürte wie sie diese umgehend weg zog. Ich mochte es nicht einfach so von irgendjemand, denn ich kaum kannte und dazu zählte auch meine Cousine, berührt zu werden. „Ich bin die Managerin des Jungen Volleyball Teams. Wir haben heute Training möchtest du mit kommen?" Hakte sie nach. „Oh ja, das ist keine schlechte Idee, d/NN-chan! Dann lernst du noch mehr Leute kennen." Sagte grinsend der silberhaarige Junge hinter mir.

Mein neues Leben (Daichi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt