Kapitel 10

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(d/N Sicht:)

Lautes Gemurmel weckte mich und ich seufzte leise grummelnd. Wieso ist es den hier auf einmal so laut? Fragte ich mich und wurde langsam wacher. Ich spürte eine warme und große Hand auf meiner Hüfte und ein Gewicht auf meinem Kopf ruhen. Was ist hier den los?

Blinzelnd öffnete ich meine Augen und blickte in die Augen meiner Cousine. „mhm?" murmelte ich und blickte sie fragend an. „Ihr seht süß zusammen aus." Sagte sie schmunzelnd und musterte mich grinsend. Verwirrt blickte ich sie an und fragte mich was sie meinte, als ich meinen Kopf drehte. Neben mir saß Daichi, der Teamkapitän, und dieser hatte mich in den Arm geschlossen. Augenblicklich färbten sich meine Wangen rot und mir wurde warm. „Lass das.." murmelte ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich musste mir eingestehen, dass meine Cousine recht hatte, denn ich fand meinen schwarzhaarigen Klassenkameraden tatsächlich anziehend und attraktiv. Doch musste ich das ihr auf die Nase binden? Niemals.

Ich fühlte mich in den Armen von dem Kapitän der Karasuno wohl und doch verunsicherten mich die Blicke der Anderen die ich auf meiner Haut spürte. Vorsichtig richtete ich mich auf, was auch den Schwarzhaarigen zum Grummeln brachte, ehe er blinzelnd die Augen aufschlug. Verdammt, ich wollte ihn nicht wecken. Dachte ich schuldbewusst und biss mir auf die Unterlippe.

Peinlich berührt blickte ich in die Runde und räusperte mich. „Der Film war ja wirklich langweilig.." murmelte ich zur Verteidigung und spürte wie sich meine Wangen rot färbten. Einige warfen mir einen merkwürdigen Blick zu, den blonden Mittellblocker interessierte das ganze Szenario nicht und die restlichen warfen mir einen amüsierten oder anzüglichen Blick zu.

Verlegen blickte ich auf die Seite. Ich sah wie sich die Wangen unseres Teamkapitäns sich sachte rot färbte und sich verlegen an der Wange kratzte. „Möchte noch jemand etwas trinken?" versuchte er sich aus der Situation zu retten.

Doch mir zog es mein Herz schmerzhaft zusammen. Ist ihm die Situation unangenehm mir so nahe zu sein oder ist dir die Aufmerksamkeit zu viel? Was ist es Daichi? Fragte ich mich und doch traute ich mich nicht ihn darauf anzusprechen.

Leise seufzte meine Cousine neben mir, da sie wahrscheinlich mit bekommen hatte wie unangenehm wir gerade die Situation ist. „Wir sollten so langsam los. Es ist schließlich schon spät." Sagte sie und stand bei diesen Worten auf. „Shimizu! Wir bringen euch Heim! Zwei junge Mädchen sollten um diese Uhrzeit nicht alleine nach Hause gehen!" rief der freche Libero aus und klopfte sich dabei energisch auf die Brust, so als würde er keine Wiederrede dulden.

Doch meine Cousine stemmte die Hände in ihre Hüfte. „Ihr wohnt hier in der Nähe, das wäre ein totaler Umweg für euch!" sagte sie und schüttelte den Kopf. „Aber Noya hat recht, ihr solltet wirklich nicht alleine nach Hause gehen." Stimmte nun auch der Kapitän mit ein, der allen Anschein nach seine Stimme wieder erhalten hat. „Ich wohne am nächsten bei den Beiden. Ich bringe sie Heim." Sagte unser Ass und blickte in die Runde. „Das find ich gut.. bei Asahis Aussehen wird niemand auf die Idee kommen uns auch nur zu nahe zu kommen." Sagte ich lachend und wollte unser Ass damit aufziehen. Dieser jedoch ließ nur geknickt den Kopf hängen, sodass das Team nur noch lauter zu lachen anfing.

Sowohl die Verabschiedung, als auch der Heimweg verging ereignislos. Daichi ging mir so wie es aussah aus dem Weg und die Anderen hatten das Szenario zwischen uns bereits wieder vergessen. Nur ich nicht, ich konnte es nicht vergessen wie wohl ich mich an seiner Seite gefühlt hatte und wie geboren ich mich bei ihm fühlte. Aber konnte ich mich bereits nach einer Woche verliebt haben? Nein, das konnte nicht sein, wahrscheinlich spüre ich einfach nur eine gewisse Anziehung. Rede ich mir ein und schwieg.

Erst als unsere Haustür ins Schloss viel, erwachte ich aus meiner Trance an Gefühlen und Gedanken. Es war beinahe so, als hätte mich ein Tornado ausgespuckt. „Möchtest du einen Tee?" fragte mich die schwarzhaarige Schönheit. Ich nickte nur und folgte ihr in die Küche, die menschenleer war. Entweder waren unsere Eltern noch nicht zu Hause oder sie hatten sich bereits zurück gezogen.

Mein neues Leben (Daichi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt