Kapitel 6

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Nun stand ich, wie bestellt und nicht abgeholt, vor der Halle. Mit verschränkten Armen stand ich schräg neben der Eingangstür und blickte gedankenverloren hinein. Ein kleiner Junge, den ich eigentlich als Mittelschüler eingeschätzt hatte aber dann wäre er ja nicht hier, und ein schwarzhaariger größerer Junge trainierten bereits mit einander, ehe sie anfingen sich zu streiten.

Verwirrt blickte ich zu den Streithähnen. „Du musst die zwei entschuldigen. Eigentlich sind sie nette Jungen. Aber Hinatas Art bringt Kageyama einfach auf die Palme und das obwohl die zwei nicht ohne einander können." Gab eine tiefe Stimme von sich. Ein erschrockener Laut kam über meine Lippen und zuckte dabei zusammen. Dabei drehte ich mich mit klopfenden Herzen und großen, vor Schreck geweiteten, Augen um. Vor mir stand ein großer junger Mann, der gefühlt 2 Meter groß war. Er hatte langes dunkelbraunes Haar, dass er zu einem lässigen Dutt zusammen gebunden hatte und trug am Kinn bereits ein Bart. Ebenfalls trug er die Sportuniform des Karasunos Sportclubs. Seine braunen Augen weiteten sich und er hob entschuldigend die Hände. „E-Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken." Ich winkte ab und lächelte leicht. „Schon gut, ich war nur in Gedanken, da kann das leicht passieren." Nahm ich seine Entschuldigung an und hörte wie er erleichtert ausatmete. Ich lächelte leicht. „Ach ähm mein Name lautet d/N d/NN" sagtest du und mustertest auffordernd deinen Gegenüber. „Mein Name ist Asahi Azumane." Teilte der große junge Mann mit.

Gerade wollte ich etwas erwidern, als auch schon meine Cousine und meine Klassenkameraden auftauchten. „d/N-chan!" rief meine Cousine freudig aus und winkte mir grinsend zu. „Wie schön, dass du da bist." „Ich hab es dir doch versprochen." Sagte ich und hob eine Augenbraue. „Du solltest doch wissen, dass ich versprechen halte." Murmelte ich leicht gekränkt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Entschuldige." Sagte meine Cousine leicht lächelnd und rückte sich ihre Brille auf der Nase zurecht.

„Wir sollten rein gehen, das Training fängt gleich an." Sagte Daichi und ich spürte eine warme, aber auch große Hand auf meinem zierlichen Rücken. Ich blickte in zwei schokoladenfarbenen Augen und stellte mit einem leichten lächeln fest, dass mein Schwarzhaariger Mitschüler mich in die Halle schob.

Mittlerweile stand ich mitten in der Turnhalle und sah mich um. Als ich auch schon lautes Geschrei hörte. „Shimizu-chaaaaaan!!" schrien zwei Jungs zusammen. Der eine war etwas kleiner und hatte schwarze hoch gegellte Harre und der andere hatte sich sozusagen eine Glatze rasiert. Wie heißt der Haarstyle nochmal? widow's peak oder so ähnlich.. Gemeinsam sprangen sie auf meine Cousine. Erschrocken zuckte ich zusammen und war bestürzt, wie konnte man nur so reagieren, auf ein hübsches junges Mädchen? Doch es schien was wäre es für meine Cousine das normalste der Welt. Sie sprang mit Leichtigkeit, aber vor allem so als wäre sie es bereits gewohnt, auf die Seite. Dabei beachtete sie die zwei gar nicht und wendete sich mir zu.

„Entschuldige die zwei, d/N-chan!" sagte sie versöhnlich und leicht verlegen. Denn so wie es aussah war es ihr doch etwas unangenehm. „Wie?" murmelte der schwarzhaarige mit den hoch gegellten Haren.

„Schon gut?" murmelte ich nun selbst und spürte wie sich zwei Augenpaare auf mich richteten. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich schluckte schwer. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zu den beiden Jungen. Diese starrten mich mit großen Augen an und murmelten etwas zu einander, ehe sie Tränen in den Augen hatten. Was geht hier bitte vor? Was sind das den bitte für Perverse? Fragte mich.

Sie sprangen auf und wollten sich bereits auf mich stürzen, als sie mein schwarzhaariger Mitschüler sie festhielt. Grimmig blickte er auf die Jungs runter. „Ich wusste gar nicht, dass Daichi-kun so böse gucken kann.." murmelte ich meine Gedanken frei heraus. „Daichi ist unser Kapitän. Außerdem ist er ein vernünftiger Kerl und hält unsere Chaoten davon ab irgendwelches Chaos zu verbreiten." Sagte, eine mir vertraute Stimme neben mir. Verwirrt drehte ich meinen Kopf auf die Seite und blickte zu dem silberhaarigen. Ich hab ihn gar nicht gehört. War das Geschreie der Beiden so laut, dass ich nicht mal gehört habe wie Suga-kun sich zu mir stellte? Fragte ich mich gerade verwundert. Ich konnte nur nicken und mein Blick schweifte wieder u den beiden Chaoten, die sich gerade eine Standpauke von Daichi einfingen.

Mein neues Leben (Daichi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt