Kapitel 18

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(d/N Sicht:)

Mein Herz hörte auf zu schlagen, meine Augen wurden groß und ein erschreckter Ausruf stieß ich aus. Es ging alles so schnell und fast wie in Zeitlupe, als sich sah, wie der Schwarzhaarige Kapitän zu Boden ging. Ohne weiter darüber nachzudenken, rannte ich auf das Spielfeld. „Daichi..." murmelte ich leise und musterte ihn besorgt. Tränen schossen mir in die Augen und ich spürte, wie ich anfing zu zittern.

Wie durch Watte hörte ich eine fremde Stimme, die gehörte wohl einem anderen Spieler, dieser entschuldige sich immer und immer wieder. Sugawara und Asahi knieten ebenso bei seinem Freund und kontrollierten seine Atmung. Während ich komplett neben mir stand, war der silberhaarige Zuspieler die Ruhe in Person. „Ist er Ansprechbar?" fragte der blonde Trainer besorgt. Man merkte ihm an, dass die Situation ihm zu schaffen machte. Denn ein Schüler, der ihm anvertraut war wurde verletzt. „Daichi? Hörst du mich?" sprach ich zitternd aus und schluckte die, aufkommenden, Tränen hinunter. Ich hatte Angst, dass ich seine schokoladenfarbenen Augen niemals wieder sehen würde. Was würde ich den machen, wenn das tatsächlich der Fall war und ich ihm niemals gesagt hatte, dass ich ihn liebte? Mein Herz zog sich bei diesem Gedanken schmerzhaft zusammen und ein leiser erstickter Ton kam aus mir heraus.

Mein Herz flatterte für einen wundervollen Moment und ich wollte vor Freude in Tränen ausbrechen, als ich sah, wie seine Augen anfingen zu flattern. Mein Mund wurde trocken und ich hatte wieder Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde. Sein verwirrter Blick traf, den meinen und ich lächelte sachte. „Wie geht es dir?" murmelte ich. „Mein Kopf brummt und ich fühle mich, als hätte mich ein Güterzug mit genommen..." sagte er und brummte leise. „D/NN! Geh bitte mit Daichi in die Krankenstation. Bleib bitte bei ihm!" sagte der Trainer Ukai und ich nickte auf seine Aussage. Unser Ass half dem Kapitän beim Aufstehen. Mit einem wissenden und vielsagenden Blick übergab er mir seinen Freund, während ich ihn verwirrt anblickte. Was war den mit ihm los? Fragte ich mich. Ich stützte den schwarzhaarigen Volleyballspieler vorsichtig und ging mit ihm los.

Der Weg zur Krankenstation war ereignislos und ehe ich mich versah, war ich mit Daichi in der Krankenstation gewesen. Seufzend nahm ich seine Hand und drückte sie sachte. Sie strahlte wärme aus und es beruhigte mich. Meine Wangen färbten sich zwar rot, aber das war in diesem Moment egal Denn ich wusste er brauchte meinen Beistand. Ich machte mir immer aber vor allem immer noch sorgen um ihn, denn wir wussten immer noch nicht genau, ob er eine Gehirnerschütterung erlitten hatte oder nicht. Wenigstens hatte er sich keine Platzwunde zugezogen. Zumindest dies ließ mich aufatmen.

Die Schwester machte noch einige Tests mit ihm, ehe sie zu dem Schluss gekommen war, dass er sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Ein kleiner Seufzer entfuhr mir, als ich bemerkt hatte, dass ich den Atem angehalten hatte. Sie sagte ihm, dass er sich schonen musste. Ihm würde wohl hin und wieder schwindelig werden. Aber er ansonsten keine bleibenden Schäden davontragen würde. Doch der heutige Tag und der letzte Tag des Trainingscamps würde er nicht mehr spielen dürfen. Ich sah zu wie Daichi eine Schmerztablette erhielt, um den ersten Schmerz zu betäuben. Aber ich sah auch, wie schwer es dem Kapitän viel zu akzeptieren, dass das Trainingscamp für ihn gelaufen war.

Schweigend sah ich zu wie sich die Schwester entfernte, und blickte zu dem Kapitän hinüber. „Mach das bitte nie wieder! Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!" sagte ich ihm ernst. „Entschuldige." Murmelte er sagte und drückte dabei sachte meine Hand. Ich nickte und lächelte sachte, ich wusste, dass es nicht seine Schuld war. Unfälle konnten passieren und doch wollte ich ihm mitteilen, welche Sorgen ich mir gemacht hatte.

Ich spürte, wie er vorsichtig seine Finger mit meinen verschränkte und mich warm anlächelte, was mich unweigerlich erröten ließ. „Ich fühle mich geehrt, dass du dir solche Sorgen um mich machst." Sagte er mit einem umwerfenden lächeln, dass mein Herz umso schneller schlagen ließ. Er räusperte sich, wahrscheinlich um sich selbst Mut zu machen, ehe er vorsetzte. „Ich mag dich sehr gerne, d/NN." Fing er an und schluckte schwer. Meine Augen wurden größer und das Herz schlug schneller in meiner Brust. „Ich würde gerne mit dir ausgehen, wenn wir wieder zu Hause sind." Sagte er mir und lächelte mich verlegen, aber auch selbst mit roten Wangen entgegen. Mein Blick glitt zu unseren verschränkten Fingern und ich schluckte schwer. „Ich würde gerne mit dir ausgehen." Sagte ich ihm lächelnd. Sachte drückte ich seine Hand. „Ich, ähm, mag dich auch sehr." Sagte ich leise und blickte ihm dabei in die Augen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 04 ⏰

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Mein neues Leben (Daichi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt