Kapitel 2

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Nun war der Tag gekommen, mein erster Tag an der neuen Schule. Wie sehr ich mich auch freute. Mein Wecker klingelte schrill, als dieser mich aus dem Reich der Träume weckte und ich diesen grummelnd ausmachte. „Ich bleib einfach liegen.." murmelte ich und drehte mich nochmals um.

Gerade als ich nochmals weg gedriftet wäre, wurde die Tür aufgerissen. „Wage es ja nicht nochmal einzuschlafen, d/N!" rief meine Mutter aufgebracht und entriss mir die Bettdecke. „Aber Mum.. mir geht's nicht gut!" spielte ich ihr vor. Doch meine geliebte Mutter kannte mich für dieses Spiel zu gut und schickte mich ins Badezimmer um mich frisch zu machen. Auf dem Weg dorthin sah ich meine Cousine, diese hatte sich anscheinend schon frisch gemacht und winkte mir grinsend zu. „Ohayo, d/N." sagte sie mir grinsend. „Ich hab am Freitag bereits deine Uniform abgeholt. Ich werde sie dir in dein Zimmer hängen." Ich nickte. „Danke, Kyioko." Murmelte ich verschlafen und lächelte leicht.

Im Bad angekommen, ging ich erst mal ausgiebig duschen. Neue Energie floss durch meinen Körper, als das warme Wasser auf diesen traf und ich fühlte wie die Müdigkeit langsam aus meinen Gliedern wich.

Ich trocknete, mich nach meiner ausgiebigen Dusche, ab und schlang ein großes Handtuch um meinen Körper. Ich kämmte mir meine Haare und föhnte sie mir, ehe ich mir die Zähne putzte.

Danach ging ich zurück in mein Zimmer und sah auf mein Bett. „Meine Uniform.." murmelte ich. Sie bestand aus schwarzen Kniestrümpfen, einem dunkelblauen Rock und weißen Bluse. Nicht zu vergessen einer roten Schleife. „Wie öde.." murmelte ich. Als ich die braunen Schuhe musterte. Ich entledigte mich meinem Handtuch und zog mir die Schuluniform an. „Wenigstens passte sie." Murmelte ich und nahm mir ein Armband, das mir meine Freunde zum Abschied geschenkt hatten. Dieses war silbern und sehr filigran. Inmitten dessen war das Unendlichkeitssymbol zu sehen mit wenigen Steinen. Sie überreichten es mir mit den Worten, dass ich sie niemals vergessen werde. „Als ob ich das jemals könnte." Murmelte ich grinsend und schüttelte den Kopf.

Ich bannt mir meine Haare zu einem hohen Zopf und ging anschließend in die Küche. Das ganze Haus kannte ich noch nicht. Bis dato hatte ich nur mein Zimmer, das Bad, das Wohnzimmer und die Küche kennengelernt. Denn wozu sollte ich auch mehr kennen? Früher oder später würden wir hier eh ausziehen und daher wollte ich mich nicht zu sehr an die jetzige Situation gewöhnen.

Der Duft von Reis und Miso Suppe führte mich bereits in die Küche. „Ohayo." Sagte ich in den Raum und sah nur Kyiokos Mutter. „Ohayo d/N-chan. Setz dich doch. Das Frühstück ist bereits fertig." Sagte sie fröhlich trällernd. Ich setzte mich wie geheißen und ehe ich mich versah stand bereits eine Schale Reis vor mir. Danach stellte sie eine Miso Suppe und eingelegtes Gemüse auf den Tisch. Das nenn ich mal ein Traditionelles Frühstück. Dachte ich und sehnte mich sehnsüchtig nach Pancakes mit Obst.

Da ich nicht unhöflich sein wollte, sagte ich nichts diesbezüglich. Ich nahm mir nur vor, dass wenn das wo weiterginge ich in der Schule essen würde. Ich nahm die Stäbchen und begann mit meinem Frühstück. „Ohayo." Sagte meine Cousine und ich blickte auf. „Ohayo, Kyioko." Murmelte ich. Auch ihre Mutter erwiderte ihre Begrüßung fröhlich. Wie fröhlich kann man an einem Montagmorgen schon sein? Dachte ich mich und fragte mich ob wir wirklich miteinander verwandt waren.

Schweigend, aber dennoch gemeinsam aßen wir unser Frühstück. Es war ein merkwürdiges Schweigen, das sich irgendwie drückend anfühlte. Doch über was sollte ich mit meiner Cousine sprechen? Ich kenne sie doch kaum.

Gemeinsam standen wir auf und gingen zur Haustüre. Wir zogen unsere Straßenschuhe an und verabschiedeten uns von unseren Eltern. Gemeinsam gingen wir in Richtung Schule. „Ich werde dir das Sekretariat zeigen. Soll ich davor noch auf dich warten?" hakte sie nach. Für einen Augenblick musterte ich sie. Wahrscheinlich wollte sie nur nett sein. Ich könnte es zwar ausschlagen, aber das wäre dumm von mir. „Das wäre nett von dir." Sagte ich daher leicht lächelnd und sah zu wie die Schwarzhaarige sich ihre Brille richtete.

Mein neues Leben (Daichi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt