Kapitel 8

274 11 0
                                    

Die Woche zog ins Land und ich hatte mich bereits eingewöhnt. Ich hatte mich mit den Drittklässler des Volleyball Teams gut angefreundet. Was auch kein Wunder war denn Suga und Daichi ließen mich kaum, in der Schule, alleine. Auch mit meiner schwarzhaarigen Cousine verstand ich mich von Tag zu Tag besser.

Langsam konnte ich wirklich sagen, dass ich angekommen war. Ich hatte mit meinen Freunden in London noch immer Kontakt. Doch das stellte sich als schwieriger heraus, als gedacht. Denn durch die etliche Stunden der Zeitverschiebung, konnten wir nicht ständig im Kontakt stehen. Doch ich war sicher, dass wenn das jemand hin bekam, es wir sein würden.

Heute war endlich Samstag und ich konnte einmal ausschlafen. Zwar wollten mich die Jungs dazu überreden, dass ich zum Samstagmorgen Training kam. Aber nach so einer anstrengenden Woche brachten mich da keine Zehn Pferde hin. So lag ich am Samstagvormittag noch in meinem Bett und schlief seelenruhig.

Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinem tiefen Schlaf. Grummelnd griff ich danach und blinzelte verwirrt, als ich sah, dass mich eine unbekannte Nummer anrief. Verwirrt hob ich eine meiner geschwungenen Augenbrauen. Ohne weiter darüber nachzudenken, ging Sie schließlich ans Telefon. „ja?" fragte sie verwirrt und hörte eine bekannte Stimme, eh sie erleichtert ausamtete. „D/NN-chan?" rief der laute und hubbelige Erstklässler in das Telefon. Für einen Moment klingelten meine Ohren. „Ja, Hinata. Ich bin am Telefon." Sagte sie und strich mir eine Strähne meiner d/H farbenen Haare aus dem Gesicht. „Wir wollten noch gemeinsam den Nachmittag verbringen und gemeinsam als Team zu Mittagessen. Ich wollte wissen ob du nachkommen möchtest?" fragte mich der orangehaarige Wirbelwind aufgeregt. Ich lächelte leicht und fragte mich, wie ich dem Erstklässler wohl je einen Wunsch abschlagen konnte? Denn bei seiner Frage kam mir ein Bild von dem Mittelblocker in den Sinn, wie seine großen Bambi Augen glitzerten und sie immer großer wurden bei seiner Frage. Er hatte einfach einen verdammt guten Hundeblick auf Lager. „Wo geht ihr den hin?" war meine Frage. „Wir gehen zu Daichi-san. Da seine Familie auf einem Ausflug ist und wir können da auch noch Volleyball spielen oder einfach nur einen Film ansehen." Erklärte er. „Ist gut, ich komme nach ok?" „Au ja! Ich freu mich und die Anderen bestimmt auch! Ich schicke dir seine Adresse." Sagte der Orangehaarige euphorisch.

Nach einer kurzen Verabschiedung und einer Nachricht mit der Adresse des Kapitäns quälte ich mich tatsächlich aus dem Bett. „ich geh tatsächlich zu Daichi-kun nach Hause. Wie es wohl bei ihm aussieht..?" murmelte ich und schüttelte über den Gedanken meinen Kopf. Ich ging erst einmal in das Bad und machte mich frisch. Danach schlenderte ich wieder in mein Zimmer und trug etwas Wimperntusche auf. Ich flechtete meine Haare zu einem langen Zopf zusammen und stand nun Schluss endlich vor dem Kleiderschrank. „Was zum ‚Teufel soll ich anziehen?" murmelte ich vor mich hin. Hinata meinte, dass wir uns einen Film ansehen oder vielleicht sogar nochmals Volleyball spielten. Spielten dann die Mädchen mit? Ich schüttelte meinen Kopf und zog eine dunkle etwas zerrissene, aber bequeme, Jeans heraus. Ich zog die Jeans an und wollte dazu eigentlich ein dunkles Shirt anziehen. Aber dann, sah ich aus als würde ich auf eine Beerdigung gehen. Daher entschied ich mich für ein helles Shirt, mit einer angenehmen blauen Farbe.

Seufzend betrachtete ich mich im Spiegel und war unentschlossen. War es passend so zu gehen? Es war schlicht, praktisch und doch gemütlich. Also wenn sie auch spielen sollte würde das Outfit so auch gehen. Denn die Jeans saß so leicht auf der Haut, dass sie beinahe als Jogginghose durch gehen konnte. „Sollte ich mich noch schminken?" murmelte sie und betrachtete sich weiter im Spiegel. „Moment mal.. seit wann ist mir das den so wichtig?" fragte sie sich selbst verwirrt.

Nach geschlagenen Zehn Minuten des ewigen hin und her Überlegens tuschte ich mir meine Wimpern und zog mir eine leichte, graue, Strickjacke über. Danach schnappte ich mir meine Tasche und packte mein Handy ein. Darin waren somit einige Schminkutensilien, mein Handy und meine Geldbörse enthalten. Damit bewaffnet ging ich nach unten schnappte mir einen Haustürschlüssel der ebenso in die Tasche wanderte und zog mir meine Straßenschuhe an. Ich schrieb meiner Mutter noch eine Nachricht, da diese mit meiner Tante ausgegangen waren.

Meine Finger schlossen sich um die Türklinge und öffnete die Tür, ehe ich hinaus trat. Eine kühle Brise kam mir entgegen, als ich hinaus trat und die Haustüre hinter mir abschloss. Ich zog meine Strickjacke enger um mich und ging los. Inständig hoffte ich, dass ich in die richtige Richtung ging. Denn ich zwar mein Handy in der Hand. Aber da ich mich noch nicht wirklich auskannte in der Präfektur lief ich mit dem Navi durch die Gegend oder eben mit meiner Cousine.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich endlich an der richtigen Adresse an. Tatsächlich hatte ich es geschafft, sogar mit Navi meines Handys, mich zu verlaufen. Ich war irgendwo falsch abgebogen und hatte einen riesigen Umweg gemacht um zu meinem Ziel zugelangen.

Tief atmete ich durch und klingelte. Lautes Gelächter konnte ich aus dem Haus hören und ich konnte hören wie der Schwarzhaarige Setter, seinen Teamkameraden anfuhr. Leise lachte ich auf. „Ok, ich bin tatsächlich am richtigen Haus." Murmelte ich und sah bereits einen Augenblick später in dunkelbraune Augen, die mich an Zartbitterschokolade erinnerten. Mein Herz setzte für meinen Moment aus, nur um danach einen Takt schneller zuschlagen. „Ahh schön dich zu sehen d/NN-chan!" sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen, ehe er mich hinein lies in das Haus. „Hallo Daichi-kun." Sagte ich und spürte seinen Blick auf mir ruhen. „Die Anderen sind im Wohnzimmer. Möchtest du etwas trinken?" fragte er mich und drehte mich bei seiner Frage zu ihm um. „Ähm.. ein Wasser bitte." Sagte er und sah wie er nickte. Der Kapitän zeigte mir den Weg zum Wohnzimmer und ging selbst in die Küche um mir mein gewünschtes Getränk zu holen.

Ich ging in das Wohnzimmer und blickte mich lächelnd um. In der Mitte des großen Raumes stand eine große mittelbraune Couch mit den passenden Sesseln dazu. Darauf hatten sich bereits die Mitglieder des Karasunos Volleyball Teams niedergelassen. Davor stand ein moderner Wohnzimmertisch und davor war an einer weißen Wand ein Fernseher befestigt. Daneben stand ein brauner Schrank mit einigen DVDs darin und auf der anderen Seite war der selbe Schrank mit einigen Büchern darin enthalten.

Überall hingen einige Familienfotos, doch ehe ich mir diese genauer anschauen konnte, entdeckten mich bereits Ryu und Noya. „OH!! D-NN-CHAN!! SCHÖN, DASS DU DA BIST!" rief bereits der Schwarzhaarige, ehe Ryu lachend hinzufügte. „Ich dachte schon du kommst nicht mehr!" Nun lag die komplette Aufmerksamkeit auf mir und meine Wangen fingen leicht an zu glühen. „Entschuldigt. Ich hatte mich tatsächlich doch verlaufen und einen kleinen Umweg gemacht." „Tss..Dummkopf." murmelte der Blondhaarige, während er in eine andere Richtung blickte. „Tsukki.." murmelte sein Grünhaariger Freund. „Nicht dein Ernst oder?" lachte Ryu und hielt sich vor Lachen bereits seinen Bauch. „Ich sollte dir wirklich mal die Präfektur zeigen.." murmelte meine Cousine und lächelte mich liebevoll, aber auch belustigt an.

Daichi kam ins Wohnzimmer und hob verwirrt seine Augenbraue, ehe er mir eine Flasche Wasser in die Hand drückte. „Die Gläser stehen auf dem Wohnzimmertisch." Erklärte er mir und klatschte in die Hände. „So da wir nun vollzählig sind. Können wir zwei Familienpizzen bestellen oder?" fragte er in die Runde. Der Silberhaarige nickte. „Ja das wäre das einfachste und während des Essens können wir uns einen Film ansehen." Sagte der Drittklässler begeistert.

Der Gastgeber hörte den Vorlieben seiner Gäste für einen Moment zu, ehe er Kopfschüttelnd zum Telefon, dass im Gang stand, ging. Ich konnte hören wir er die Pizzen bestellte. Währenddessen hatte ich mich bereits auf der Armlehne des Sessels niedergelassen, auf dem meine Cousine platzgenommen hatte. „Was wollen wir uns den für einen Film ansehen?" fragte Hinata aufgeregt und saß hibbelig neben Kageyama auf dem Sofa. Schmunzelnd betrachtete ich das Szenario denn ich fragte mich ob der hibbelige Erstklässler überhaupt eineinhalb bis zwei Stunden ruhig da sitzen konnte und einen Film genießen konnte.

„Die Pizzen kommen in zirka einer halben Stunde." Erklärte Daichi dem Team, als er wieder ins Wohnzimmer trat. „Bis dahin haben wir wahrscheinlich geklärt was wir uns ansehen wollen." Sagte das Braunhaarige Ass belustigt. Dieser saß auf dem anderen Sessel während Sugawara neben ihm auf der Armlehne platzgenommen hatte. „Wir können derweil die Sessel auf die Seite räumen und den Boden mit Kissen und Decken auslegen. Dann können wir uns dort gemeinsam bequem machen." Schlug der Kapitän vor.

Da wir alle den Vorschlag nicht schlecht fanden, halfen wir das Möbeljahr auf die Seite zu räumen um nichts weiteres zu beschädigen. Danach legten wir den Boden mit Decken und Kissen aus. Nach einer Viertelstunde waren wir fertig und es war überaus gemütlich. Mittlerweile saßen wir alle auf dem Boden. Neben mir saß Sugawara und auf meiner rechten Seite saß Daichi. Meine Cousine saß neben Daichi und Asahi. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Ryu und Noya schmollten, da Shimizu nicht neben ihnen saß. Leise kicherte und blickte in die Runde. Es war eine gute Entscheidung hierher zu kommen, anstatt den Nachmittag alleine zu Verbringen.

Mein neues Leben (Daichi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt