Kapitel 28

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Ich starrte ihn an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Ich sprang aus dem Bett zog mir meine Jogginghose und den Pulli über und lief mit Nova aus dem Haus raus.
Ich fing an zu weinen.
Es war mitten in der Nacht. Aiden wollte ich nie wieder sehen und nachhause zu den Jungs wollte ich auch nicht außerdem hatte ich nicht einmal einen Schlüssel mit. Nach paar Metern sackte ich an einer Mauer hinunter.
Nun saß ich da, Nova hatte sich neben mich gelegt und ihren Kopf auf meinen Schoß.
Ich saß hier eine ganze Weile bis mir meinen Augen zufielen.

"Liv?!", rief jemand ganz in der Nähe von deren Geschrei ich wieder aufwachte.
Ich blickte mich um, aber sah erst keinen. Doch dann tauchte eine Gestalt hinter einer Kurve auf. Ich bekam Angst da ich nicht erkennen konnte wer es war. Erneut rief die Person nach mir und jetzt erkannte ich sie an der Stimme.
Es war Bryce. Was wollte er von mir?

"Da bist du ja endlich. Die anderen haben sich Sorgen gemacht weswegen wir dich gesucht haben. Die Jungs haben vor einer Stunde aufgehört zu suchen.",fing Bryce an zu reden bis ich ihn unterbrach.

"Ich will nicht nachhause zu Mason und Alec will ich auch nicht sehen", sagte ich und wurde etwas sauer.

"Und wo willst du schlafen? Und was ist eigentlich passiert das du hier weinend sitzt. Ist es nur wegen den beiden Jungs?", fragte Bryce mich.

"Wenn's sein muss schlafe ich hier! Und ich war bei Aiden, lief nicht so gut.", sagte ich und zeigte auf das Haus hinter mir.

Ich zitterte denn es war mittlerweile sehr kalt geworden was Bryce anscheind direkt auffiel. Sofort zog er seine Jacke aus und legte sie über meine Schultern.

"Du schläfst nicht auf der Straße, dann komm wenigstens mit zu mir", sagte Bryce und hielt mir seine Hand hin um mir hochzuhelfen.

Ich wehrte mich erst aber stimmte dann zu. Ich nahm Bryce Hand und stand auf. Kaum das ich seine Hand hielt überkam mich ein Gefühl von Sicherheit und meine Angst verschwand.
Bryce wohnte zum Glück nicht all zu weit weg, da wir nur zu Fuß unterwegs waren.
Meine Hand ließ er nicht los, aber irgendwie war ich auch froh darüber.
Nova lief währenddessen ganz ruhig an meiner Seite mit.

Nach 10minuten kamen wir dann bei Bryce an. Wir gingen ins Haus rein. Es war ziemlich groß und wie es aussieht wohnt er auch noch bei seinen Eltern.
Er zeigte mir wo welches Zimmer aufn Flur war. Dann begleitete er mich noch mit ins Gästezimmer bevor er in sein eigenes ging.

Ich wälzte mich hier mittlerweile seit zwei Stunden nur rum. Es war sogar schon bald wieder morgens. Sollte ich es riskieren und gucken ob Bryce noch wach ist?
Aber er verwirrt mich auch nur damit das er anscheind nicht weiß was er will.
Kurze Zeit dachte ich noch drüber nach, bis ich dann aber beschloss einfach mal zu gucken.
Leise klopfte ich an sein Zimmer an und direkt kam ein Unerwartetes ja aus dem Zimmer zurück. Das hieß er war noch wach. Ich betrat das Zimmer und lief ein paar Schritte auf ihn und sein Bett zu.

„Wieso bist du noch wach?", fragte ich ihn dann.

„Das gleiche kann ich dich auch fragen. Konnte nicht einschlafen, hab heute zwischen uns wieder Stress und Alec und Mason reden gerade malwieder nicht. Im Endeffekt bin ich dann auch mit im Streit weil ich mich auch keine Seite geben will.", antwortete er mir und schaute dabei aus seinem Fenster neben seinem Bett.

„Ich kann auch nicht schlafen ich hab Angst", sagte ich ganz leise und setzte mich zu ihm.

Er rückte hinter mich sodass ich zwischen seinen Beinen saß und nahm meine Hand. Direkt durchfuhr mich ein kribbeln was ich noch nie vorher hatte.

„Der Abend mit Aiden hat alte Zeiten wieder hochkommen lassen. Die Zeit mit Cole. Ich dachte er würde mich mögen dabei war es nicht so und ich habe ihn verloren. Bei Alec und Mason hab ich auch Angst sie zu verlieren.", erklärte ich ihm und ich merkte das mir wieder eine Träne runterlief.

„Und ich bin dir egal oder warum hast du nur Angst Mason und Alec zu verlieren?", sagte er und zog ein Schmollmund.

Nach diesem Satz musste ich etwas lachen. Ich war froh das er gerade nicht näher auf die Sache mit Cole einging.

„Bei dir weiß man doch eh nicht was du willst. Mal schein ich dir so wichtig zu sein und mal bin ich dir vollkommen egal", sagte ich nur und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Wir saßen noch eine Zeit lang so da bis er sich in sein Bett legte

„Ich geh jetzt schlafen. Entweder du bleibst hier oder du gehst oder was auch immer. Aber bitte sei leise", sagte er und guckte mir dabei tief in die Augen.

Es verletzte mich das auf meinen letzten Satz keine Antwort kam und somit wollte ich gerade aufstehen als eine Hand nach mir griff. Direkt fing wieder dieses kribbeln an.

„Ich würde mich aber freuen wenn du bleibst. Außerdem wirst du drüben wahrscheinlich trotzdem nicht schlafen können.", sagte er mit einem kleinen Lächeln.

Ich ging wieder zurück aufs Bett und legte mich neben ihn. Es dauerte nicht lange bis ich einschlief. Umhüllt von seinem Duft und sicher neben ihm.

Als ich das nächste mal aufwachte schien die Sonne ins Zimmer. Ein Blick durchs Zimmer lies mich wieder an den gestrigen Abend erinnern. Bryce war jedoch nicht mehr im Bett. Am Fußende des Bettes lag ein Handtuch mit frischen Klamotten von Bryce.

Obendrauf lag ein Zettel:
Hey, wenn ich noch nicht wieder da bin, bin ich noch mit Nova unterwegs. Wollte dich nicht wecken. Falls du duschen willst hab ich dir hier paar Sachen hingelegt. Nehm was du brauchst.

Das mit dem Duschen lies ich mir nicht zweimal sagen. Direkt schnappte ich mir die Sachen und steuerte aufs Badezimmer zu. Ich drückte die Türklinke runter und wollte das Bad betreten als ich erschrak und stehen blieb.

 Ich drückte die Türklinke runter und wollte das Bad betreten als ich erschrak und stehen blieb

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