Kapitel 4

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Dann blieben unsere Blicke wieder aneinander hängen und wir guckten uns wieder in die Augen. Es schien so als hätte er als einziger mich trotzdem erkannt. Ich versuchte wieder herauszufinden was er fühlte oder irgendwas anderes, doch er hatte wieder seine Maske aufgelegt. Letzten Endes löste ich meinen Blick dann aber wieder von ihm und ging zu meinem Spind, wo Kate schon wartete.

„Hey Katy", rief ich ihr von weiten zu.

„Nur meine beste Freundin darf mich so nennen.", kam es sofort genervt von ihr zurück und drehte sich sofort wieder zu ihrem Spind um.

Nun war ich auch bei ihr angekommen und hustete einmal um ihre Aufmerksamkeit wiederzubekommen. Sie guckte mich wieder an und fing an zu überlegen. Dann starrte sie mich an.

„Nein, das ist nicht dein ernst. Liv?! Bist du es wirklich?", fragte sie mich nun und konnte es immer noch nicht glauben.

„Ja, ich bins.", antwortete ich ihr und zog sie dann in eine Umarmung die sie natürlich auch erwiderte.

Dann gingen wir in den Unterricht. Die Ersten 3 Stunden bis zur Mittagspause, fragte Kate mich aus, wie es dazu kam, was gestern noch passiert ist und vieles mehr. Leider ließ sie nicht nach, bis ich ihr schließlich alles erzählen musste und mehrere Mahnungen vom Lehrer bekam. Doch nun klingelte es leider zur Mittagspause. Ja leider. Eigentlich freute ich mich drauf aber das hieß noch mehr Fragen von Kate. Naja was solls. Ich packte schnell meine Tasche und ging in die Cafeteria. Da ich malwieder so lange gebraucht hatte, durfte mich an eine ganz lange Schlange anstellen.
Als ich darauf wartete endlich etwas weiter nach vorne zu kommen, klingelte aufeinmal mein Handy.
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2 neue Nahrichten

Von Alec:        Wusste garnicht dass du auch auf diese Schule gehst, habe dich sonst nie gesehen und das Outfit steht dir übrigens echt mega*-*

Achso und ich wollte dir sagen das du ruhig zu mir nach vorne kommen kannst, dann musst du nicht so lange warten.

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Ich blickte sofort auf und suchte Alec irgendwo weiter vorne und da stand er und lächelte mir zu. Als ich ihn sah musste ich sofort auch lächeln und lief zu ihm hin. Angekommen umarmte ich ihn erstmal und bevor ich etwas sagen konnte, wurden wir schon gefragt was wir zu essen haben wollen.       Nachdem wir dann endlich unser Essen hatten bedankte und verabschiedete ich mich, doch als ich gehen wollte wurde ich von Alec sofort wieder zurück gezogen.

„Nichts da, du kommst mit zu uns. Und keine wiederrede!", sagte Alec ernst und zog mich dann mit.

„Alec, wenn du mich schon mitziehen musst dann bitte am anderen Arm. Du weißt schon weswegen"

„Von wem hast du das jetzt eigentlich?", fragte er mich wieder.

Ich wollte hier in der Schule nicht drüber reden, was ich ihm auch erklärte und so verabredeten wir uns nach der Schule.
Als wir nun bei seinen Kumpels angekommen waren, stockte mir der Atem. Ich stand nirgendswo anders als bei den Badboys. Die Badboygruppe konnte man nochmal in zwei kleine Gruppen einteilen. Einmal die die jeden mobben und einmal die die zwar Badboy sind, aber immer noch mit den Menschen ordentlich umgingen, also andere nicht könnten. Vor mir standen daher paar der Jungs, die mich jahrelang gemobbt hatten. Ich kann das noch nicht.

„Was kannst du noch nicht?", fragte mich Alec.

„Was?", fragte ich zurück, doch war bei meinen Gedanken trotzdem woanders.

„Du hast gesagt du kannst das noch nicht. Was kannst du noch nicht?", fragte er mich erneut.

Aber anstatt zu antworten lief ich aus der Cafeteria raus, nach draußen. Von hinter mir nahm ich noch ein Lachen von den Jungs war.
Draußen angekommen setzte ich mich in der letzten Ecke unter einen Baum. Und bemerkte jetzt erst dass mir Tränen die Wange runterliefen. Ich fragte mich die ganze Zeit was Alec mit denen zu tun hatte gehörte er mit zu denen und hat mich immer mitgemobbt? Macht er das alles nur aus Spaß? Wollte er mich später ganz am Boden sehe? Oder gehört er eher der anderen kleinen Gruppe von Badboys an?
Wenn man vom Teufel spricht oder bei mir eher denkt.
Denn genau in diesem Moment kam Alec aus dem Schulgebäude gelaufen und als er mich sah auch direkt auf mich zu.
Anstatt irgendwas zu sagen nahm er mich erstmal nur in den Arm. So saßen wir da bestimmt 10 Minuten und dann fing ich aus dem nichts an zu reden.

„Weist du, seitdem ich an dieser Schule bin werde ich gemobbt. Mir werden Beleidigungen gegen den Kopf geschmissen, Ich werde geschubst, mir wird mein Essen runtergeschmissen und vieles mehr. Wie du ja gestern mitbekommen hattest, wollte ich was ändern und genau diese Probleme wollte ich beseitigen. Ich will das alles nicht mehr und gestern bin ich zum ersten Mal in der Schule durchgedreht, weswegen Mason auch ein blaues Auge hat. Und das an meinem Handgelenk war Mason gestern, aber bitte sag ihm das nicht das du das weist und wehe du tust ihm weh Versprochen? Und ich wollte dich auch noch was fragen. Gehörst du mit zu Masons Gruppe?" Ich guckte ihn an und hoffte das ich das hörte, was ich hören wollte.

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