Er hatte überall Wunden und Verbände. An ihm hingen Schläuche, die zu einem Gerät führten. 'Oh Brian, was haben sie nur mit dir gemacht...', ich kniete mich zu ihm runter ans Bett. Ich spürte wie etwas leichtes an meiner Wange runter floss. Eine Träne. Brian hatte seine Augen zu, sodass er nicht sehen konnte wie mir immer mehr Tränen herunter flossen. 'Entschuldigung, aber Mister Owen darf momentan keinen Besuch haben. Ihm geht es zurzeit nicht gut, wie man sehen kann und wir wissen auch noch nicht ob er wieder aufwacht...', sagte eine Krankenschwester, die gerade ins Zimmer gekommen war. 'Heißt..heißt das er liegt im Koma?', sagte ich schluchzend. 'Ich darf ihnen eigentlich nichts sagen, aber da sie ihm sehr nahe stehen, wie ich sehe, werde ich mal ein Auge zu drücken.', sie zwinkerte mir zu. Mir war es jetzt egal, dass sie 'eine sehr nahe liegende' gesagt hatte. Sollten das halt alle denken. Wenigstens konnte ich dann zu ihm. Und endlich mal eine liebe Krankenschwester! 'Er wurde gestern eingeliefert, wie sie bestimmt mit bekommen haben. Wie wir mit bekommen haben, wurde er heftig verprügelt. Er hat schwere Verletzungen erlitten und es ist noch unklar, ob er wieder aufwacht... Aber nicht die Hoffnung aufgeben, wir geben unser bestes!', sagte sie und schenkte mir ein lächeln. Ich schenkte ihr ein erzwungenes lächeln, da ich momentan nicht im Stande war ein wahres Lächeln heraus zu bringen. 'Darf ich noch ein bisschen bei ihm sein?', fragte ich zittrig. 'Aber klar doch, ist bestimmt nicht leicht für sie. Ich lasse Ihnen ein paar Minuten, länger geht es leider nicht, tut mir leid.' Und somit verlasste sie den Raum. Schön das es doch noch so liebe Menschen gibt, die nicht nur an sich denken.
Nun wendete ich mich wieder Brian zu. Bei seinem Anblick kamen mir wieder die Tränen. Es war alles meine Schuld. Hätte ich gestern nicht gefeiert, wäre ich nicht betrunken gewesen und hätte ihm helfen können. Ich wusste zwar nicht wie, aber ich hätte einen Weg gefunden. Und jetzt liegt er hier vor mir, kann sich nicht bewegen voller Schmerz und Leid.
'Oh Brian', schluchzte ich, 'es tut mir so leid.... Hätte ich nur gewusst, dass du so in Gefahr bist, wäre ich irgendwie gekommen... Dann hätten wir beide das irgendwie geschafft... Aber bitte... Bitte... Du darfst nicht sterben... Halt' durch... Bitte...', jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr halten. Sie strömten ununterbrochen. Ich war gebrochen... Ich war daran schuld, dass er vielleicht sein Leben verliert... Ich würde mich dafür für immer hassen...
Auf einmal hörte ich ein klackern und von wem könnte das wohl besser sein als Chantal. Sie durfte mich hier nicht sehen, deswegen schnappte ich mir schnell meine Sachen und schrieb Brian noch einen (Abschieds)Zettel.
Lieber Brian,
Ich hab dich echt gern. Auch wenn du manchmal den coolen raus hängen lassen musst, bist du mir sympathisch. Darum bitte ich dich... Bitte...bitte bleib...
~H
Ich legte den Zettel halb unter sein Kopfkissen. Wischte mir noch schnell die Tränen weg und ging schnell aus dem Zimmer raus. Chantal war gerade auf dem Gang, deswegen versteckte ich mich auf der Toilette, bis sie vorbei ging. Ich hörte nur noch wie die Tür zu ging und man ihre Schuhe nicht mehr hören konnte.
Ich schaute mich im Spiegel an und sah mein schmink-verschmiertes Gesicht, das total rot vom ganzen weinen war. Ich nahm ein Tuch und wischte meine Schminke Weg.Ich holte tief Luft und verließ die Toilette; das Krankenhaus. Ich musste weg von hier.

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Cowgirl and Badboy?
Storie d'amoreHaley ist 17 Jahre alt und ist ein richtiges Cowgirl. Sie wohnt in Texas und geht wie alle Jungs und Mädchen dort auf eine Schule. Sie wird oft gehänselt ist aber eine einsen Schreiberin. Sie hat eine pferderanch mit ihrem Vater, ihre mutter ist vor...