13. Kapitel

2K 104 10
                                    

"Was denkst du dir eigentlich einfach ab zuhauen und einfach weg zu gehen ohne mir Bescheid zu sagen! Ich mach mir vielleicht Sorgen!". Boa chill doch, war doch klar warum ich nicht hier zurück wollte ey. Ganz ruhig Haley jetzt nicht ihn auch anschreien. "Ja Dad, ich versteh dich ja, aber meinst du ich hab noch Lust nach Hause zu kommen, nachdem ich das gesehen habe?!". Er überlegte eine Weile. "Du hast ja Recht, aber trotzdem darfst du nicht einfach weggehen ohne mir Bescheid zu geben wo du bist! Und wenn man probleme hat, dann rennt man nicht davor weg, sondern stellt sich ihnen!" - "hmm...", brummte ich nur und verdrehte meine Augen. "Also, ich wollte dir es ja erzählen... Aber ich hatte Angst auf deine Reaktion... Und haley, ich liebe sie. Ich liebe sie wirklich.", erklärte er mir langsam. Oh mann, das heißt es war ernst zwischen ihnen. "Und Mum kannst du einfach so vergessen?!", ich hatte Tränen in den Augen. "Nein Haley, versteh mich nicht falsch. Ich liebe deine Mutter immer noch. Doch es bringt nichts hinterher zu trauern. Irgendwann muss man los lassen, um weiter zu leben. Glaub mir, sie ist und wird immer ein Teil von mir bleiben. Doch nun konnte ich loslassen und habe wieder neu lieben gelernt. Dieser Frau hab ich so vieles zu verdanken! Sie hat mich wieder glücklich gemacht, wie seit langem nicht mehr.". Wow. Das war jetzt' ne lange Rede. Er liebt sie also wirklich... "Und was sind das für Kleider die auf dem Boden lagen? Die sahen nicht gerade 'sauber' aus...", fragte ich ihn. "Nun ja, wie soll ich sagen... Sie ist Obdachlos gewesen, da sie ihr Mann verlassen hat und er alles, wirklich alles an sich gerissen hat. Sie musste ja irgendwelche Kleider haben und so suchte sie Prostituierte, die ihr Kleider gaben." - "Und wie bitte hast du eine Obdachlose kennen gelernt?", fragte ich ein wenig geschockt. Nicht das ich was gegen Obdachlose hätte oder so... Aber ich verstand nicht wie er sich in so eine verlieben konnte... "Nun ja, eines Tages lief ich die Straßen entlang und sah sie. Es war liebe auf den ersten Blick, glaub mir. Auch wenn sie einfach nur zusammen gekauert auf der Treppe saß, fand ich sie wunderschön. Ich weiß es ist unvorstellbar, aber du hättest sie sehen müssen. Wie sie mich mit ihren großen braunen Augen ansah...", er schaute mit einem verliebten Blick an mir vorbei. Ich drehte mich um, um zu schauen ob sie da stand, doch da war keiner. "Eh Dad, bist du noch da?", ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht herum, bis er wieder mich anschaute und weiter fuhr: "Tut mir leid ich war in Gedanken... Wie dem auch sei. Also saß sie da und schaute mich an. Ich konnte sie einfach nicht da sitzen lassen. Also nahm ich sie mit und lud sie auf ein Kaffee ein. Wir unterhielten uns lange. Das ging Tage, ja sogar Wochen so lange. Ich wusste nicht wohin ich sie bringen sollte. Zu uns konnte ich sie ja nicht bringen, da du ja nichts davon wusstest... und sie hatte ja keine Wohnung. So trafen wir uns immer wieder. Bis wir dann so weit gegangen waren, wie gestern..." Oh man, ich bin doch so ein idiot! Mein Dad war endlich mal glücklich mit einer Frau und ich musste es natürlich wieder vermasseln! Gestern wäre es das erste mal gewesen, wenn ich nicht dazwischen gekommen wäre! Ich könnte mich dafür Ohrfeigen! "Ohh Dad, es tut mir so leid ich" - "Nein Haley ist schon okay. Vielleicht war es ja besser so und es hätte nicht so sein sollen... Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe. Du bist meine einzige Tochter und dich will ich nicht auch noch verlieren wegen sowas..." Ohh Haley... "Nein Dad, ich hab doch nicht gewusst, dass du sie wirklich liebst und es ihr so schlecht geht. Ich habe sie zu schnell verurteilt und sofort was schlechtest gedacht. Und das war falsch von mir! Es tut mir leid das ich einfach abgehauen bin. Nächstes mal werde ich nicht vor meinen Problemen weg rennen, das habe ich ja jetzt gelernt!", grinste ich ihn an. Man merkte sofort, wie er entspannter wurde. Er war anscheinend genauso nervös wie ich gewesen...

"Ach Haley, du glaubst nicht, wie glücklich ich jetzt bin. Sowas von dir zu hören ist einfach nur toll! Danke!", er gab mir einen Kuss auf die Wange und fuhr fort: "Willst du sie kennen lernen? Ich kann einen Termin ausmachen. Wenn du willst auch nur ihr zwei. Oder mit mir. Ist mir egal. Ist dir überlassen.", sprudelte er vor sich hin. "Ja Dad ganz ruhig. Wir machen das schon noch. Doch erstmal muss ich das in mich einwirken lassen, wenn du verstehst was ich meine.", ich zwinkerte ihm zu. Zu süß wie er sich freute!

Ich gab ihm ebenfalls einen Kuss auf die Wange und lief hoch in mein Zimmer.

Puuuh, war das anstrengend! Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten. Und was hilft da besser als ein bisschen sport zu machen?

Also zog ich mir einen pinken Sport BH, eine schwarze leggins und ebenfalls pinke Nike free an. Ich schnappte mir mein Handy mit meinen Kopfhörern und ging runter. Ich sagte Dad bescheid, der immer noch ein wenig aufgelöst war, was mich schmunzeln ließ und joggte in Richtung Sonnenuntergang.

_________

Hei :-)

Sorry, dass das Kapitel ein bisschen verspätet ist. Ich hab momentan ein familiäres Problem und hatte deshalb nicht viel Zeit zum schreiben. Hoffe ihr versteht das :*

Und uuuuii bald ist schon Weihnachten !! Hihii :3

Danke für Votes, kommentare und reader! ♡ Ihr seid die besteeeeen!!

Hoffe euch geffällt das Kapitel, wenn ja bitte voten :)♡

Liieeeb euuch ♥

Cowgirl and Badboy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt