Kapitel 13

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Kapitel 13


Taddls Sicht:


Eiskalt rollte der Schweißtropfen von meiner Stirn hinunter an meine Schläfe, als ich immer noch geschockt zur Seite blickte. Durch das geringe Licht, welches schwach durch die Schalosien am Fenster hindurchdrang, erkannte ich nur das schimmernde Weiß einer Gestalt. Die weiß-glitzernde Haut der Person, zeigte das Gesicht und den Oberkörper, die Hände und ein wenig der Beine. Grauer Stoff bedeckte den Genitalbereich sachte und ebenso graue Haare verdeckten ein wenig das Gesicht. Zwar fiel das Haar über die Augen, stachen sie jedoch wie leuchtende Smaragde hervor. Versehentlich entkam mir ein leises Wimmern, während mir der Ernst der Lage bewusst wurde. Hastig versuchte ich wieder mich zu bewegen. Versuchte mich aufzurichten und zu fliehen. Doch wieder gelang mir keine dieser Bewegungen.
Feste zerrte ich an den Fesseln, die mich an den Kopf des Bettes ketteten. Es brachte nichts. Das Einzige, was diese Tat bewirkte, war, dass die weiße Gestalt ihre kühle, ebenso bleiche Hand auf meine Rippen legte und mit dieser nach oben bis zu meiner Wange fuhr.
Wieder presste sich ein Wimmern zwischen meinen zitternden Lippen hervor.


„Wirst du jetzt wohl hören?“, schnitt die Stimme kalt in die sowieso schon eisige Atmosphäre. Es war fremd und angsteinflößend. Wäre doch jetzt nur Ardy zu Hause. Moment! Manu ist doch hier. Er kann mich retten!
So schnell wie mir dieser Einfall kam, schrie ich auch schon mit der ganzen Kraft, die ich aufbringen konnte nach ihm.
„Manu“
Dann herrschten einige Sekunden der völligen Stille. Die Zeit blieb stehen und auch mein Herz machte eine kurze Pause, damit ich vernehmen konnte, ob er mich gehört hatte. Doch ich hörte weder Schritte noch Stimmen. Hat er mich nicht gehört?
Plötzlich kam es wieder ganz nah meinem Ohr. Diese kühle Stimme. Es bereitete mir eine Gänsehaut auf dem ganzen Körper: „Ja?“
Was soll das bedeuten? Hat er Manu etwa schon…?

Die Person kam mir näher und dann, als das Gesicht meinem so nah war, dass ich ihn hätte berühren  können, reichte meine Augenleistung aus.
Sie waren es! Es waren diese Seelenspiegel, welche mir schon öfter der Verstand geraubt haben. Wegen welchen ich nur stottern konnte. Es waren die Augen in die ich mich verliebt hatte.
Und auch dieses Mal raubten sie mir den Verstand. Diesmal jedoch im negativen Sinne. Ich konnte… Ich wollte einfach nicht glauben, was ich da sah. Wie kann mir seine Stimme nur so fremd vorkommen wie jetzt?
„Oh Gott, Manu. Ich hatte schon Angst“, hauchte ich ängstlich den Lippen meines Gegenübers entgegen.
„Angst?“, als er dies aussprach, formte sich sein Mund zu einem dämonischen Grinsen. Fast so wie auf seinem Charakterdesign auf YouTube. Real sah es jedoch um einiges angsteinflößender aus.
„Alles okay mit dir, Manu?“
Diese Frage lag lange unbeantwortet im Raum. Dann bemerkte ich wie sich die Schultern des LetsPlayers zuckend auf und ab bewegten. Er lachte.
„Mit mir ist alles gut. Du solltest dir wohl eher Sorgen um dich machen?“, ergötzte er sich an meiner Naivität. Als er dies sagte, streichelte er verträumt meinen Hals, was mir vorerst nicht einmal auffiel. Erst als ich langsam die Situation verarbeitete realisierte ich, warum Manu überhaupt hierhergekommen ist.
„Warum? Warum tust du das?“, wimmerte ich unter der Berührung seiner wärmelosen Fingerspitzen.
Mit einem diabolischen Grinsen antwortete er gewissenlos: „Du hast mich belogen.“

Sofort breitete sich die eben beseitigte Verwirrung wieder aus. Wann hatte ich ihn belogen?
Mein Gesicht muss mehr ausgedrückt haben, als ich wollte, denn er reagierte auf meine in Gedanken gestellte Frage: „Tu nicht so. Ich weiß, dass du es weißt. Du weißt alles…“ Mit diesen Worten zog er eine Klinge hervor, die ich zuvor anscheinend nicht bemerkt habe.
„W-was hast du mit dem Teil vor?“, stotterte ich bebender Stimme. Aus Angst und Panik wurde nun Todesangst. Er ist doch mein bester Freund er wird doch nicht…—In diesem Moment stach er leicht in meine Rippengegend und zog den einen langen Schnitt bis hin zu meinen Lenden. Scharf sog ich die Luft ein, versuchte aber nicht zu stöhnen oder mich zu bewegen, was mir sowieso nicht gelingen würde.
Wieder ertönte das leise, finstere Kichern Manus, bevor er sich zur mir herunterbeugte und das Blut, welches aus der Wunde trat, mit der Zunge auffing. Genüsslich leckte er sich über die Lippen und glitt langsam mit seiner Fingerspitze die Wunde entlang. Diesmal konnte ich mir ein schmerzausdrückendes Stöhnen nicht verkneifen.
Der Ältere leckte sich über die Finger: „Na los. Stöhne! Schrei! Bettle mich an!“
„Was willst du von mir?!“, kam es aus mir heraus. Woher ich die Mut und dir Kraft hernahm, ist mir bis heute unklar.
„Ich will die Wahrheit hören! Wer bist du? Was ist mit mir passiert? Was-- “ „Ich weiß es doch nicht, verdammt! Ich habe dir alles gesagt, was ich weiß!“, brüllte ich nur noch aus vollem Halse. Meine Augen kniff ich zu und mein Körper war angespannt.
Plötzlich schnellte seine Hand über meinen Kopf, wahrscheinlich legte er dort das Messer ab, und setzte sich anschließend auf meine Hüfte.
Er griff nach meinem Hals und ich nutzte die Chance, nahm so schnell wie möglich das Messer an mich und schnitt mir die Fesseln ab. Als ich dies tat war Manu anscheinend zu überrascht, um zu reagieren, denn er saß wie eingefroren da und starrte mich mit seinem inhumanen Blick an.

Im nächsten Moment geschah alles viel zu schnell…


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Spätestens jetzt werdet ihr gemerkt haben, dass es so eine Art "Psycho Ende" nehmen wird. Tut mir wirklich leid, aber ich habe nur sowas geschrieben in meinem Leben xD
Aber keine Sorge (!), ich schreibe einen zweiten Teil der diese psycho Kategorie (hoffentlich) ganz weglässt :3
Also nur Romance und der ganze Shit. Freut euch drauf oder so ♥

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