Kapitel 1
Manus Sicht:
Liegend versuchte ich die Wasserflasche, welche neben meinem Bett steht, zu kriegen. Sie fiel um.
„Aah, das kann doch nicht wahr sein!“, stöhnte ich in mein Kissen und versuchte aufzustehen.*Ding*
„Hm? Eine SMS?“
Ich entsperrte mein Handy. Die SMS war von Taddl:>>Hey, Manulein~ Lust eine Runde zu zocken? Die Anderen haben keine Zeit für mich L<<
Ich musste grinsen und antwortete kurz:
>>Klar. In einer halben Stunde ;*<<
Taddl: >>Okay. Bis gleich <3<<
Darauf flitzte ich schnell ins Bad und putzte mir die Zähne, wobei ich wieder darüber nachdachte, warum Taddl in letzter Zeit so… na ja…anhänglich ist.
Er schreibt mir ständig privat und nicht in die Konvi.
Er will ständig mit mir alleine reden.
Zudem hat er sich generell drastisch verändert.
Als ich die Zahnpasta ins Waschbecken spuckte, verlor ich die Gedanken, die mir in dem Moment als nicht sonderlich wichtig erschienen. Wenn ich doch nur wüsste…
Nach einer Dusche und einem mageren Frühstück, begab ich mich auch schon an meinen PC. Es dauerte nicht lange bis ich mich auch schon in Skype anmelden konnte und einen Anruf von Taddl erhielt.
„Na wer ist denn da?!“, säuselte Thaddeus als würde er mit einem Kleinkind sprechen.
„Manu ist da!“, rief ich sofort mit meiner behinderten Stimme.
Kichernd fragte der Jüngere dann was wir aufnehmen würden, worauf ich mit „Minecraft AURA“ antwortete.
*kleiner Zeitsprung*
„Ach komm schon, Manuel~“
„Nein, man. Du kennst mich doch. Warum fragst du nicht Dner oder Simon? Das ist doch viel plausibler!“, antwortete ich genervt, denn er fragte nach einer Übernachtungsgelegenheit für dieses Wochenende. Er meinte, dass Ardys Eltern zu Besuch kommen und sein toller Brudi ihn, aus welchem Grund auch immer, nicht in der Wohnung haben will. Dabei könnte er doch jeden fragen. Ich wohne doch viel weiter weg! Warum ich? Taddl müsste ganz genau wissen, dass ich mich nicht zeige.
„Ja, Dner und Simon--… Ach, komm schon! Warum vertraust du mir nicht?“, quengelte darauf der Blonde.
„Ich vertraue dir schon nur… Warum ich?“
„Ich weiß es nicht. Ich möchte dich einfach mal sehen. Komm schon das wird sicher lustig!“
„…“, ich schwieg.
„Was kann schon Schlimmes passieren?“
„Nichts. Mir geht es nicht darum. Ich fühle mich einfach unwohl, ok?“
„Aber ich bin’s doch. Schnaddl Taddl von GLPäddl.“, murmelte er gespielt traurig.‚Warum lasse ich mich jetzt eigentlich noch überreden? Bin ich denn scheiße!? – „Ja, is‘ ja gut, ey!“
„JA!“, schrie Taddl in seiner behinderten Stimme.
Ich musste lachen. „Du bist so ein Idiot“Ich hoffe das war kein Fehler.
Wenn ich doch nur wüsste…„Na dann. Bis Morgen, Manulein. Vergiss bitte nicht mir deine Adresse zu schicken. Ich bin dann morgen gegen 4Uhr in Essen.“
„Ja… bis morgen…“, nuschelte ich, da mir nun klar wurde, was gerade eben passierte.
Ich habe Taddl von Freitag bis Sonntag am Hals. In ‚meiner‘ Wohnung. In meinem Zimmer. In meinem Bett--- MOMENT! Wo soll der Idiot überhaupt schlafen?
Genervt seufzte ich, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr meinen Rechner runter.
Es ist schon spät geworden. Ich kann mich nur noch daran erinnern heute ‚Morgen‘ aufgewacht zu sein und dann mit Taddl telefoniert zu haben. Was für ein Tag!
Langsam bewegte ich mich ins Wohnzimmer, um meine Mutter von dem morgigen Besuch zu informieren und anschließend alles vorzubereiten, was dazu gehörte. Also: Aufräumen, Matratze suchen, aufräumen, dreckige Wäsche wegbringen und aufräumen halt.23:20 Uhr
Was soll ich tun? Das ist so ungewohnt… Die Wohnung kann ich ja vorbereiten, aber mich selbst? Soll ich mich schick machen?
Bei dem Gedanken musste ich laut lachen. Darauf schüttelte ich nur den Kopf und schlüpfte schon in meinen Schlafanzug. Dass ich diese Nacht sowieso nicht schlafen kann weiß ich, aber im Pyjama ist es einfach so viel gemütlicher! Na ja… Pyjama aka. Boxershorts.
Ich starrte die Decke an und dachte einfach mal an Nichts.Irgendwann bin ich dann wohl doch eingeschlafen, denn ich kann mich nicht an Weiteres erinnern außer den Anblick der Decke.
Und den Gedanken >>Morgen wird Taddl mein Gesicht sehen<<
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Who are you?
FanfictionDer liebe Thaddeus bettelt GermanLetsPlay, den maskierten LetsPlayer, an, ihn ein Wochenende bei ihm schlafen zu lassen. Schließlich lässt sich Manuel doch breittreten, doch er ahnte ja noch nicht, was an diesem Wochenende alles passiert. Es endet a...