Kapitel 5

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Entspannt klopfte Harry am Büro der Gründer an und als er herein gebeten wurde, öffnete er die Tür und trat ein. 
,,Gut das Sie gekommen sind Mr. Mikaelson, wenn das ihr richtiger Name ist!", meinte Salazar scharf und sah den Schüler an.
,,Nun Professor, ich habe keinen Nachnamen, aber Harry ist mein richtiger Name." Die Professoren nickten und baten Harry sich hinzusetzen.

,,Sie wissen, warum wir Sie her gebeten haben?", fragte Rowena und Harry nickte.
,,Winky hat Ihnen ja bereits alles erzählt nehme ich an?" Die Professoren nickten.
,,Nun, es stimmt. Ich habe die magische Welt erschaffen!", fing Harry an.
,,Es war vor sehr sehr langer Zeit, als ich aus dem Vulkan gestiegen bin. Als die Erde entstand, lebte ich als Kristall in diesem Vulkan, bis dieser ausbrach. Danach fing ich an zuerst die magischen Wesen zu erschaffen und dann ein Teil meiner Magie in das ein oder andere Kind zu pflanzen."

Die Professoren hörten Harry aufmerksam zu.
,,Ich bin sowohl der erste Zauberer, als auch der erste Vampir, jedoch ernähre ich mich von den Blut der magischen Wesen. Natürlich frage ich sie vorerst und nehme es mir nicht einfach. Vor eintausend Jahren lebte einst ein Junge, wo sich herausgestellt hat, dass dieser mein Partner war. Ich konnte von niemanden anderes Blut trinken, als von ihm. An seinen 17. Geburtstag gab ich ihn einen Teil meines Kristalls als Absicherung, falls er stirbt. Am selben Abend wurde sein Haus in Brand gesetzt und er starb in meinen Armen."

Die Vier Gründer sahen ihn etwas ungläubig an.
,,Was wir eigentlich wissen wollen ist, warum sie auf der Schule sind, wenn sie doch alles perfekt beherrschen?", wollte Salazar wissen.
,,Ich bin hier, um Anhänger zu suchen. Ich suche starke Zauberer, die mir helfen in der Zukunft für Frieden zu sorgen. Es soll keine Hexenjagd und Verbrennungen mehr geben. Die magische Welt sollte meines Erachtens mit der Muggelwelt kooperieren und in Frieden leben. Ich weiß, dass ihr vier etwas bewirken könnt und auch Merlin hat das Zeug dazu. Außerdem wollte ich gucken, wie viel von dem was ich erschaffen habe, schon erforscht ist. Deswegen bin ich hier." 

Kurzes Schweigen trat ein.
,,Wir könnten auch einfach nein sagen. Würden Sie dann verschwinden?", fragte Salazar.
,,Ich glaube nicht. Ich zwinge euch auf jeden Fall zu nichts, jedoch glaube ich, dass Merlin sich das überlegen würde. Er ist stark und ich glaube, dass er was verändern kann."
,,Wenn man dir folgen würde, was würde dann passieren?", fragte Rowina interessiert.
,,Ihr würdet aufhören zu altern. Ihr würdet  dafür einfach einen Teil von mir bekommen. Es ist wie ein Band, das uns verbindet. Jedoch würde es euch auch bestrafen, wenn ihr die neue Kraft, die ihr erlangt, gegen das Gute verwenden würdet. Natürlich funktioniert die Bindung nur, wenn man sich vollkommen vertraut."

,,Gut, denn das tun wir nicht!", gab Salazar schroff von sich und wurde von Godric in die Seite geboxt.
,,Was denn? Er kommt einfach daher und sagt er sei der Erschaffer der Zauberwelt. Man kann vieles sagen, wenn der Tag lang ist. Ich vertraue ihm nicht."
,,Winky hat doch selbst gesagt, dass sie es spüren. Du alter Griesgram!", meinte Godric.
,,Er kann sie auch manipuliert haben."
,,Nein. Einen Hauselfen zu manipulieren ist selbst für mich unmöglich, dafür habe ich gesorgt!", sprang Harry ein.
,,Woher sollen wir wissen, dass Sie nicht lügen? "

Harry seufzte.
,,Dobby!", rief er nach seinem treuen Elf, der auch sofort erschien.
,,Master Harry hat Dobby gerufen!", meinte der kleine Elf. Harry strich ihm liebevoll übers Köpfchen.
,,Ja Dobby, das habe ich. Du bist seit langer Zeit ein treuer Gefährte und du kennst mich schon in und auswendig." Dobby nickte.
,,Ja, Master Harry ist immer sehr liebevoll zu Dobby gewesen."
,,Du weißt, dass ihr Hauselfen nicht lügen könnt?"
,,Das stimmt. Du hast uns so erschaffen, dass wir unseren Herrn dienen und diesen niemals anlügen würden."
,,Habe ich dich oder einen anderen Elfen jemals manipuliert?"
,,Nein, Master Harry ist auch selber nicht fähig dazu. Master Harry hatte es mal zu Testzwecken versucht, aber Dobby ist normal geblieben."

Harry sah die Gründer an.
,,Professor Slytherin, glauben Sie mir jetzt?", fragte Harry.
,,Ich werde mich trotzdem niemanden beugen. Wir kennen Sie nicht und Sie sind zu allem fähig."
,,Master Harry war niemals böse. Master Harry will, dass es allen gut geht und es keinen Krieg mehr gibt. Mein Master will für Frieden sorgen, doch dafür braucht er Hilfe. Sie sind unverschämt und…" Harry unterbrach die Schimpftirade des kleinen Elfen.
,,Dobby, es ist schon ok. Ich will sie zu nichts zwingen verstehst du. Wenn sie mir helfen wollen, können sie auf mich zu kommen, aber sie dazu zwingen, würde die Bindung nicht mitmachen. Es muss vollkommen freiwillig sein und sie müssen Vertrauen haben!", meinte Harry und strich den kleinen sanft über die Wange.

,,Es ist nett, dass du mich verteidigen willst, aber es ist wirklich alles ok. Aber sag Dobby, wie ist es zurzeit in den Dörfern?", fragte Harry um etwas abzulenken.
,,Die Hexen und Zauberer ziehen sich soweit zurück und versuchen entweder in anderen Dörfern, die Hexerei zu akzeptieren, sich zu verstecken oder in Zauberschutz Gebieten Unterschlupf zu finden. Manche der zauberfeindlichen Dörfer fangen an, die anderen Dörfer anzugreifen und die Hexen und Zauberer zu töten!", berichtet der Elf brav.

Harry seufzte.
,,Ich sollte wohl damit anfangen einige Sektionen unter einen Fidelius Zauber zu legen, damit die Zauberer und Hexen dort wirklich sicher sind." Dobby nickte.
,,Soll Dobby schon mal Orte suchen und diese markieren?", fragte er.
,,Das wäre lieb von dir Dobby. Ich werde mich später um alles andere kümmern." Wieder nickte Dobby und verschwand.

Harry wandte sich wieder an die vier Gründer.
,,Ich habe euch alles über mich erzählt. Was ihr nun tut ist eure Sache. Ich habe jetzt erstmal was zu erledigen um die Massenverbrennung zu stoppen. Ihr entschuldigt mich." Damit drehte Harry sich um und verließ den Raum.

Die Gründer sahen sich an, während Salazar noch immer missbilligend guckte.
,,Ich vertraue ihm trotzdem nicht!", gab er zu.
,,Wir sollten ihn erstmal beobachten. Wenn sich alles zum Guten wendet, können wir uns ja überlegen, ob wir ihm vertrauen oder nicht. Ich bin jedenfalls neugierig und es wäre eine Überlegung wert!", meinte Godric und lächelte. Die Frauen stimmten ihm zu, während Salazar nur missbilligend knurrte.

Es verging einige Zeit und Harry hatte sich um das Problem weitläufig gekümmert. Plätze, die umgebaut und vernachlässigt waren, hatte er mit einem Schutz versehen. Jeder Muggel, der in die Nähe von diesem Platz kam, würde sofort wieder das Interesse verlieren. Zudem würden sie auch nicht sehen, was hinter der Schutzmauer ist. 

Für Muggel würde es einfach nach einer riesengroßen umgebauten Fläche aussehen. Mit der Zeit würde Harry die ganzen Plätze vergrößern, so dass eine eigene Stadt für Zauberer gebaut werden konnte. Zudem war geplant, dass Harry dies auf der ganzen Welt machen würde, jedoch mit Hilfe. Alleine würde es eine Weile dauern.

Heimlich hatte er allen Zauberern und Hexen im Land das Wissen zu dieser Fläche in den Kopf gepflanzt und die meisten haben sich dann auch sofort auf den Weg dorthin begeben. Harry hatte kleine Hütten gezaubert, die mit einem Vergrößerungszauber versehen waren. Dort würden die Zauberer und Hexen leben können, bis Harry alles etwas ausweitet. 

Dobby hatte alle passenden Stellen markiert und noch hat er sich nicht um alle Stellen im Land gekümmert. Insgesamt waren es 30 im Land, von dem er erst die Hälfte als sicherer Zufluchtsort freigegeben hat.

Harry war müde. Er hatte sich so auf den Schutz der Zauberer und Hexen konzentriert, dass er nichts mehr getrunken hatte. Er würde an Blutmangel zwar nicht sterben, aber er konnte krank werden, bis er wieder Blut bekam. Er lag auf einer großen Wiese in der Nähe von Hogwarts und sah erschöpft in den Himmel. 

Nach kurzer Zeit stupste ihn etwas an der Seite an. Als Harry zur Seite sah, erblickte er die Herde Einhörner.
*Du siehst erschöpft aus!*, sprach der Herden Anführer. Harry setzte sich auf.
,,Weißt du, ich habe mich zu sehr um die Zauberer und Hexen in diesem Land gesorgt, dass ich mich selbst vernachlässigt habe!", sprach Harry sanft und streichelt das Einhorn Männchen.

Der Hengst hielt Harry seinen Hals hin.
*Du solltest trinken. Es wäre nicht gut, wenn du schwächer wirst, zumal du uns auch alle am Leben hältst!*, meinte dieser.
,,Ist schon gut. Noch bin ich kerngesund und solange mein Magiekern nicht zerstört wird, sterbe ich nicht. Nicht mal verhungern würde meinen Magiekern schaden!", sprach er Junge sanft und doch erschöpft.
,,Ich meine es ernst. Wir alle wollen dir für alles danken und wir können uns nur so erkenntlich zeigen. Bitte nimm unsere Hilfe an!"

Harry lächelte sanft.
,,Danke. Wenn du es schon so anbietest, dann werde ich dein Angebot auch annehmen. Jedoch bin ich so ausgehungert, dass ich dich töten würde, wenn ich mich an dir satt esse."
,,Meine Herde steht zur Hilfe bereit." Harry nickte, nahm sanft den Hals vom Hengst und biss nach der Betäubung in diesen hinein.

The first Vampire-wizardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt