Kapitel 8

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Am Tag vor der Vollmondnacht ging Harry wieder durch den Wald. Er musste wieder etwas trinken, da das normale Menschenessen nicht so viel Energie spendete wie Blut. 

Bei der Einhornherde angekommen, fand er noch eine weitere Person. Professor Hufflepuff. Die Dame saß auf einem Baumstamm und sah der Herde vorsichtig zu.
,,Schönen guten Tag die Dame!", sprach Harry sie freundlich an.
,,Oh Mr. Mikaelson. Ich nehme an sie dürstet es?", fragte sie.
,,Aber ja Professor. Wenn ich nicht trinke, dann werde ich Krank. Ich sterbe zwar nicht, aber unangenehm ist es noch immer. Besonders, wenn ich mich nicht mehr bewegen kann. Die Herde bekennt sich dazu bereit meinen Durst zu stillen und ich bin ihnen dankbar. Ich frage natürlich immer, damit sie sich nicht ausgenutzt fühlen. Ob sie mir etwas geben oder nicht, ist ihnen überlassen."

Die Professorin nickte.
,,Darf ich fragen, was sie hier machen Professor?"
,,Ich weiß nicht wie ich das anstellen soll. Nur Einhörner kennen den Weg zur seltenen Regenbogen Blume, aber wenn ich näher komme, gehen sie weg!", meinte sie etwas beleidigt. Harry kicherte.
,,Sie haben sie erst einmal gesehen. Sie vertrauen nicht so schnell. Wenn ihnen die Blume so wichtig ist, dann kann ich ihnen helfen." Die Professorin sah Harry an.
,,Das würden sie tun?", fragte sie und Harry nickte.
,,Und sie schleimen sich nicht nur ein?"

Das war wie ein Schlag auf den Hinterkopf.
,,Professor Hufflepuff. Schleimen habe ich nicht nötig. Es liegt nun mal in meiner Natur zu helfen. Sagten sie nicht, dass sie Vertrauen zu mir haben?"
,,Tut mir leid, aber das hört sich so unwirklich für mich an."
,,Schon gut. Warten sie kurz, ich werde kurz nachfragen." Die Professorin nickte und Harry ging zu der Herde rüber.

,,Hallo meine Lieben!", begrüßte Harry die Herde. Diese gaben einen fröhlichen Laut von sich.
,,Mag sich einer dazu bereit erklären Professor Hufflepuff zur Regenbogen Blume zu führen? Ich würde es ja tun, aber ich habe nur euch das Wissen zu dieser wertvollen Blume gegeben. Ich habe sie lediglich an seltenen Orten wachsen lassen."

Prinz und Prinzessin kamen auf Harry zu.
,,Wir wollen es ihr zeigen!", meinten die beiden gleichzeitig. Manche Einhörner hatten Begleiter und es sah so aus, als hätte die beiden ihre gefunden. Prinz hatte scheinbar Hufflepuff und Prinzessin hatte Slytherin. Es passiert hauptsächlich bei Jüngeren, die sich starke Begleiter suchten auch ohne es wirklich zu merken. Bei den Erwachsenen Einhörnern war es etwas schwieriger. Sie folgten hauptsächlich nur ihrer Herde. 
,,Was sagen eure Eltern dazu?", fragte Harry. Die beiden sollten nicht alleine durch den Wald gehen.
,,Ich werde mit meinen Kindern gehen!", kam es von der Mutter und Harry nickte.

Prinz und Prinzessin liefen auf die Professorin zu und stupsten sie mit den Nüstern an. Schmunzelnd strich sie über die Mähne der beiden Fohlen. 
,,Die beiden und ihre Mutter sind dazu bereit, ihnen den Weg zu zeigen Professor!", meinte Harry, als er auf sie zu kam.
,,Vielen Dank. Ach Mr. Mikaelson, ich glaube, um das Vertrauen zum Ausdruck zu bringen, wäre es vielleicht angebracht ihnen das ,Du, anzubieten." Harry schmunzelte und nickte dann.
,,Gut Helga. Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte." Helga lächelte und folgte dann den drei Einhörnern durch den Wald.

Harry wurde von hinten angestupst und als er sich umdrehte, stand der Rest der Herde bei ihm.
,,Du hast doch sicher wieder Hunger oder Harry?", fragte der Hengst. Harry nickte.
,,Würde es euch etwas ausmachen?", fragte er, doch die Herde schüttelte ihren Kopf.
,,Wie schon einmal gesagt, das ist das mindeste was wir tun können. Wir tun das auch gerne für dich." Harry schmunzelte und umarmte den Hengst.
,,Das ist lieb von euch. Gewährt du mir einen Schluck?" Der Leithengst nickte und so betäubte Harry dessen Hals und biss dann hinein.

Am Abend darauf saßen die drei Professoren im Blutkreis von Harry. 
,,Professor Slytherin, sie dürfen dem Prozess nicht unterbrechen. Ich habe die drei schon aufgeklärt, dass es schmerzhaft werden kann, aber das liegt daran, dass sich ihr Körper an die neue Kraft gewöhnen muss. Sie werden anfangs noch etwas geschwächt sein oder vielleicht Ohnmächtig, aber das ist normal. Merlin war auch Ohnmächtig gewesen, und als er aufgewacht ist, hatte er etwas Muskelkater, aber das werde ich dann beheben. Es kann gut sein, dass auch ich mein Bewusstsein verliere, da ich mich dieses mal mit gleich drei Leuten binde anstatt an nur eine!", berichtete Harry und Salazar sah ihn missmutig an, nickte aber.

,,Wenn ihnen etwas passiert, dann werde ich Mittel und Wege finden sie zu töten. Meinetwegen sperre ich sie weg, bis sie keine Kraft mehr haben und sich nicht bewegen können!", meinte dieser und Harry verzog das Gesicht.
,,Ihnen wird nichts passieren. Solange sie mir ihr volles Vertrauen schenken, wird die Bindung reibungslos verlaufen." Salazar nickte.

,,Haltet euch an der Hand und schließt die Augen!", forderte Harry sie auf. Helga und Rowena nahmen eine Hand von Harry und die andere gaben sie an Godric ab. Besonders um Godric machte Salazar sich Sorgen, schließlich waren sie verlobt und verlieren wollte er seinen Verlobten ganz sicher nicht. Als der Mond am höchsten stand, begann die Bindung. Alle verspürten zuerst ein unangenehmes ziehen, das immer stärker wurde. Die drei versuchten nicht vor Schmerz zu schreien und bislang klappte es auch gut. 

Das alles zerrte an Harrys Bewusstsein. Er hatte sich noch nie mit gleich drei Personen auf einmal gebunden. Seine Haut begann vor Schweiß zu glänzen und alles verschwamm. Er musste noch ein bisschen aushalten und dann wäre es geschafft. 

Als das leuchten verschwand und die Bindung besiegelt war, fiel Harry als einziger bewusstlos nach hinten. Die anderen drei waren wie erwartet nur geschwächt und etwas müde. Salazar ging direkt zu Godric und half diesen sich auf das Sofa zu setzen, ehe er auch den anderen beiden half. Harry hingegen ließ er liegen. 
,,Geht es?", fragte Salazar an Godric gewandt. Dieser nickte und lehnte sich an ihm.
,,Bin nur… etwas müde!", meinte dieser.
,,Was ist mit ihm?", fragte Helga etwas besorgt.
,,Ist wohl doch nicht so stark wie er immer behauptet!", giftete der Slytherin los und bekam eine kraftlose Kopfnuss.
,,Er hat seine Kraft auf uns übertragen. Ist doch klar, dass es an seiner Kraft zerrt!", meinte der Gryffindor und Salazar murrte.

Als sich die Gründer zur Ruhe gelegt hatten, wachten auch sie erst spät wieder auf. Salazar hatte auf der Bitte seines Verlobten, Harry auf die Couch gelegt, anstatt ihm auf den Boden liegen zu lassen. Harry war noch nicht aufgewacht und so versorgte Salazar sie mit Antikater und Schmerz Tränken. 

Auch nach 2 Tagen war Harry nicht aufgewacht und die Frauen machten sich etwas Sorgen. 
,,Warum wacht er nicht auf?", fragte Helga und Rowena wusste darauf keine Antwort.
,,Vielleicht braucht er ein bisschen um wieder zu Kräften zu kommen!", meinte sie dann und Helga konnte nur hoffen.

Godric unterdessen hatte Salazar mit nach draußen gezerrt. 
,,Geht es dir wirklich gut Ric?", fragte er und Godric nickte.
,,Seit der Bindung finde ich es einfach nur wunderschön hier draußen. Es fühlt sich so befreit an." Salazar nahm seinen Verlobten, von hinten, in den Arm.
,,Wenn was ist, dann komm zu mir. Sollte er euch doch nur benutzen, dann bringe ich ihn um!", knurrte er und Ric strich beruhigend über dessen Hand.
,,Wird er nicht, ich weiß dass. Ich spüre das." Wieder murrte Salazar unzufrieden.

Godric schloss die Augen und drehte sich in Salazars Armen um.
,,Ich liebe dich Sal. Hab ein bisschen Vertrauen in den Jungen. Er will wirklich nichts Böses!", meinte er und küsste ihn.
,,Ich werde mir das alles ansehen und dann entscheiden."
,,Gut, aber überleg nicht zu lange, denn das Jahr geht schneller rum als du glaubst."

Salazar schmunzelte und küsste nun von sich aus seinen Verlobten.
,,Wie lange ich überlege, ist immer noch meine Sache." 

The first Vampire-wizardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt