Kapitel 17

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- Jeffs pov -
Carry setzen sich zu Ben und sofort wurde ich wütend. Aber das ist schon ziemlich beeindruckend was sie geleistet hat 56 Menschen in einer Nacht. Aber als ihr Vater eingeblendet wurde, sah sie aus als hätten sie einen Geist gesehen. Ich konnte nicht wieder stehen. Ich musste sie einfach mal mit ihren Gedanken konfrontiert. Ihr Gesicht, das sie macht wenn sie leidet und mit der Verzweiflung kämpft, ist fast genauso schön wie wenn sie schläft. Kurz darauf verschwand sie. Aber als sie nicht wieder kam als sich das Wetter verschlechterte, mussten wir sie wieder suchen gehen.
Toby fand sie schlafend im Garten. Die Dornen hatten ihren Füßen ganz schön zugesetzt, auch wenn sie jetzt schon heilten. Sie sollte besser auf ihren Körper achten.
Ich weiß nicht weshalb ich es sagte. Doch ich sprach den Gedanken aus ohne nach zu denken.
"Wenn ihr mich fragt ist sie nach wie vor eine viel zu große Gefahr für uns, jetzt mehr denn je." "Rede doch nicht so ein Blödsinn. Carry würde niemals einen von uns schaden." Ben war sauer, sogar sehr sauer auf mich . "Woher willst du das bitte wissen? Keiner von euch hat sie jemals als Monster erlebt. Dann ist sie nicht sie selbst. Außerdem hat sie doch schon einmal auf mich geschossen, wenn ich daran erinnern darf. Du hast recht, Carry würde uns nichts tun tun, aber sie ist ein Monster und dieses Monster wird uns alle töten wenn Carry auch nur ein bisschen zu schwach ist. Hat man doch gesehen." Nachdem Sally zu Slender gerannt ist wurde Carry auf ihr Zimmer gebracht. Ich weiß, ich habe es übertrieben aber recht hatte ich.
Ben blieb die ganze Zeit bei Carry um auf sie aufzupassen, er traute mir nicht.
Nachdem 'Carrys Wachhund ' endlich wieder in sein Zimmer gegangen ist um zu Zocken oder so, keine Ahnung was Ben vorhat, habe ich mich zu ihr ins Zimmer geschlichen. Sie lag ganz friedlich schlafend in ihren Bett. Ein kurzes Lächeln huschte mir übers Gesicht. Ihr Gesicht ist etwas gerötet, wahrscheinlich wird sie morgen Fieber haben. Ich werde sie glaube ich trotzdem zum Training abholen. Nur um zu sehen wie sie sich wieder aufregt.
Ich blieb noch einige Stunden bevor ich wieder verschwand . Es dämmerte zum Abend hin und ich wollte noch ein paar Leute schlafen schicken. Ich verließ ihr Zimmer ohne von jemandem entdeckt zu werden. Anschließend gab ich Slender bescheid und verschwand.
In dieser Nacht brach ich in ein paar Häuser ein und schickte eine Handvoll Leute Schlafen.
Zuhause angekommen ging ich direkt in mein Zimmer und legte mich hin. Ich schloss die Augen und als ich sie das nächste mal öffnete, war es schon kurz vor acht. Verdammt, ich habe verschlafen. Schnell zog ich mich um und ging geradewegs auf Carrys Tür zu. Dort angegkommen klopfte ich zögernd an. Sofort öffnete sie die Tür. Ihr Gesicht war gerötet. "Bist du startklar?" Ohne ein Wort zu sagen ging sie zur Sport Halle. Von ihr kam keine rum gezicke, kein rum geschnautzte oder sonst was. Als ich ihr in den Keller folgte, lief sie schon schön brav ihre Runden. Ich lies sie laufen. Wenn sie nicht mehr kann wird sie schon rum meckern, oder? Außerdem weiß sie doch am besten wo ihre Grenzen liegen.
Sie lief bis halb zehn ohne auch nur eine Pause zu machen oder stehen zu bleiben. Sie wurde ab und an langsamer wurde aber kurz darauf wieder Schneller. "Hey Carry, hör auf. Es gibt gleich Frühstück." Sie stoppte und ging aus der Halle raus. Sie beschwerte sich nicht, sie zickte nicht rum oder gab irgendwelche Kontra von sich, sie sagte überhaupt kein Wort zu mir.
Was ist denn jetzt schon wieder mit ihr los?
Ich folgte ihr nach oben. Sally, die Proxys, Slender und (L.)Jack sahsen schon am Tisch als wir die Küche betraten. Von Sally wurde ich komplett ignoriert, sie will immer noch nicht verstehen was ich sagte. Und die anderen warfen mir nur genervte bis wütende Blicke zu. Nur Slender war auf Carry fixiert, er versuchte anscheinend ihre Gedanken zu lesen. Bis gestern wusste Slender nichts davon das sie auf mich geschossen hat. Die anderen fanden ihre Tat gerechtfertigt und wollten sie nicht verpetzen und ich hatte keine Lust zu Slender zu rennen damit sie Ärger bekam. Jetzt hatte ich mich verplappert und sie bekam jetzt doch Ärger. "Carry, nach dem Frühstück müssen wir dringend reden." Slenders Stimme klang ungewohnt gefährlich. Er muss mehr als nur wütend sein. "Okay." Carry war von Slenders bedrohlichen Tonfall unbeeindruckt und setzte sich einfach auf ihren Platz. Sie sahs dort kerzengerade und starrte vor sich hin. "Carry!" Sally sprang Carry an worauf sie sich versteifte. "Carry, Carry, Carry. Spielst du mit mir? Wir könnten mit meinen Puppen spielen oder wir spielen wieder Fangen oder Verstecken. Bitte, sag ja. Ja?" "Okay, ich muss aber vorher mit Slender reden." Auch bei Sally änderete sich ihre Tonlage und Ausdruck nicht. "Hey Leute." Ben setzte sich wie immer neben Carry und sah sie an. "Carry, dein Gesicht ist ganz rot." "Ist nichts." Ben wollte seine Hand auf die Stirn legen, doch sie wich zurück. Sie sah sich schon im Raum um als überlege sie wie sie am besten wegkommen könnte. "Jack, hilfst du mir mal?" Er verstand sofort was ich meinte und näherte sich Carry ebenfalls. Sie wich auch vor ihn zurück. Doch mit vereinten Kräften bekamen wir sie zu packen, und auch nur mit all unserer Kraft konnten wir sie gerade so davon abhalten sich von uns los zu reißen. "Heute morgen war sie auch schon so. Normalerweise meckert sie immer wenn ich sie vor den Frühstück in die Halle schleife . Doch heute lief sie ihre Runden all die Stunde durch und ohne zu meckern wie sie es sonst immer tat. Ich war kurz davor sie bei Jack abzuliefern." Ben legte seine Hand auf ihre Stirn und zog sie sofort weg. "Vielleicht hättest du es besser tun, an ihrer Stirn verbrennt man sich schon." "Das ist nichts. Mein Körper ist anders als eurer, ich bin ja auch kein Me- ... ach ist auch egal." Wollte sie jetzt gerade wirklich sagen das sie kein Mensch ist? Glaubt sie das jetzt wirklich? "Dein Körper ist nicht großartig anders als der von uns und wenn du krank bist solltest du zu einen Arzt gehen." Jack lehnte selbstgefällig im Türrahmen. "Und mit Arzt meinst du dich?" "Glaubst du wir könnten sie in ein Krankenhaus schaffen? Viel zu riskant, gestern hast du ja noch darüber geredet, wie gefährlich sie sein kann." Er zuckte zusammen nachdem in auffiel was er sagte , Carry wusste nicht wie die anderen dachten und das sollte auch do bleiben. "Lasst mich endlich los! Los lassen, hör ihr? Hört auf mich zu ignorieren." Carry schrie und versuchte sich zu befreien. Sie wand sich unter unseren Griff, konnte aber nichts gegen uns ausrichten. "Lasst mich los, lasst mich los, lasst mich los." Langsam klang sie verzweifelt. Hat sie Jacks verplappern gar nicht mitbekommen? "Lasst ihr mich bitte wieder los? Ich bleibe auch schön brav sitzen." Sie hatte sich wieder beruhigt und klang jetzt genervt. Sollten wir sie wirklich schon los lassen? "Wenn ihr mich nicht gleich los lässt, muss ich Gewalt anwenden." Ich schiehlte zu (L.)Jack rüber, er schien die Drohung ernst zu nehmen und ließ sie los. Ich war nicht schnell genug um zu reagieren. Wieder einmal flog mein Kopf zur Seite und wieder einmal explodierte förmlich der Schmerz auf meiner Wange. Sie hatte mich schon wieder geohrfeigt, erstaunlicher Weise sah die Ohrfeigen viel Kräftiger aus als sie wirklich zuschlug. Leider war das trotzdem noch sehr feste. Ich drehte ganz langsam mein Kopf wieder in ihre Richtung , ich wollte nicht riskieren noch eine Ohrfeige zu bekommen. In ihren Augen spiegelte sich etwas boshaftes wieder, jedenfalls für einen Augenblick, danach wurde ihr Gesichtsausdruck zunehmend spöttischer.
"Sie wollte das ich dich einmal schlage."
"Aha und wer ist Sie?"
"Das Monster in mir und ich sollte dir noch was von ihr ausrichten."
"Und was?"
"Also erstens, erzähl keinen Blödsinn. Zweitens, sei nicht so eine Heulsuse."
Langsam war ich verwirrt. Dann lachte sie. "Also das war jetzt die höfflichere , kürzere und weitaus freundlichere Version der Nachricht. Aber wenn du sie nicht verstehst... . Dann so: Selbst wenn ich zu schwach bin um Sie zu kontrollieren, wir Sie nie und ich wiederhole nie einen von euch etwas antun. Denn es ist egal wie gerne Sie Töte oder wie stark der Blutrausch ist, Sie  wird zwischen Freund und Feind bzw Opfer unterscheiden können. Damals als du Sie im Blutrausch gesehen hast, warst du aber mehr Feind als Freund. Da sage ich nur selber Schuld. Du solltest etwas mehr vertrauen in uns haben." "Du willst mir also sagen, dass ich diesem Monster in dir vertrauen soll? Und was war mit Vorgestern?" "Sie hat recht, du bist wirklich eine Heulsuse und ein Arsch. Ich habe an dir vorbei gezielt. Also bin Ich genauso gefährlich wie sie. Außerdem bin Ich dieses Monster, genauso wie sie es ist. "
"Du hast also alles mitbekommen?"
"Ich habe jedes einzelne Wort gehört. Und ich weiß auch das seit dem ich hier bin, alles schwieriger und auch Gefährlicher für euch geworden ist. Wenn alle dieser Ansicht sind und ihr mich wirklich hier nicht haben wollte, gehe ich. Wenn ihr mir nicht trauen könnt, wäre es wirklich das beste. Wir wollen wirklich niemanden von euch verletzen oder in Gefahr bringen." Alle waren in zwischen da und sahen Carry mit großen Augen an als sie das sagte. Sie lächelte freundlich und doch liefen ihr die Tränen übers Gesicht. "Nein, ich will nicht dass Carry geht. Sie ist kein Monster wie Jeff sagt." Sally schmieß sich an Carrys Beine und umklammerte diese. "Jeff hat auch nie gesagt ich wäre eins." Sie streichelte Sally über den Kopf. "Es stand niemals zur Debatte das du gehst. Du bist doch schon längst ein teil dieser seltsamen 'Familie'." Und sofort war Carry wieder ganz die alte. "So da das geklärt ist, legst du dich wieder ins Bett, kranke sollten-" "Ich sag doch ich bin nicht krank und mir geht es gut.-" "Carry, keine wieder rede. Dir geht es nicht gut und das weißt du." donnerte Slenders Stimme. "Dafür das du auf Jeff geschossen hast -" "An ihn vorbei geschossen." Korrigierte sie ihn. "Dann halt an ihn vorbei geschossen, bekommst du die Tage noch eine Strafe. Aber jetzt geh und ruh dich aus."
Wir frühstückten, während Carry nach oben in ihr Zimmer verschwand. Carry konnte einen schon leid tun, Slenders Strafen waren furchtbar.

Und Alle Nannten Sie ein „Monster" -Creepypasta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt