9.

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Momentan hatten die Sechstklässler aus Gryffindor und Slytherin Zaubertränke bei Professor Slughorn und somit auch Harry. Harry konnte sich noch einfach an die Zeit erinnern, als er gerade seinen Hogwartsbrief erhalten hatte und mit Hagrid die Winkelgasse besucht hatte, um dort seine Schulmaterialien zu kaufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er kaum Schlaf abbekommen, denn er hatte die Nächte damit verbracht alle seine Schulbücher zu lesen.

Harry hatte sich besonders sehr auf Zaubertränke gefreut, da es dem kochen ähnelte, doch dann kam Snape und ruinierte für ihn das Fach. Egal wie hart Harry sich bei Snape anstrengte, es war nie genug und anstatt was zu lernen, wurden er und Neville regelrecht von diesem Mann gemobbt.

Professor Slughorn dagegen war das genaue Gegenteil von Snape. Er war zwar zu dieser Zeit auch der Hauslehrer von Slytherin, doch er war im Vergleich mit Snape ein Geschenk vom Himmel. Slughorn war, wie Harry auffiel, ein sehr netter Lehrer und er erklärte auch alles so, damit man auch eine  Chance hatte das ganze zu verstehen.

Durch diesen Wechsel fiel Harry automatisch Zaubertränke viel einfacher und er hatte zum ersten Mal in seinem Leben kein Problem mit dem Fach und wurde sogar von Slughorn gelobt.

Die Gryffindors und Slytherins saßen jeweils immer in vierer Gruppen zusammen und so fand Harry sich an einem Tisch mit Elendora Finnigan, Mike Jordan und Olivia Brown.

Harry verstand sich mit allen drei sehr gut, vielleicht lag es  aber auch daran, dass er mit ihren zukünftigen Kindern oder Neffen zusammen nach Hogwarts ging und sich mit allen gut verstand.

Harry erkannte schnell, das die Gruppe aus den drei Gryffindors den ganzen  Klatsch und Tratsch innerhalb von Hogwarts kannte und dadurch wusste er nun einiges. Die drei hatten es sich zur Aufgabe gemacht ihm jedes Gerücht zu erzählen und das waren echt viele.

Am Ende der Stunde hatte er für sein Haus einen großen Berg an Punkten gesammelt und sich eine Einladung zum Slug-Club gesichert. Harry wusste zwar nicht  genau was der Slug-Club  war, aber vielleicht würde er dadurch neue Leute kennenlernen.

Er hatte zwar keine direkte Chance gehabt mit Regulus zu sprechen, aber bevor er sich auf den Weg zu Zauberkunst machte, um sich mit Kim dort zu treffen, hatte er Regulus nochmal zu gelächelt und er glaubte auch gesehen zu haben, das der andere  danach nicht mehr so emotionslos ausgesehen hatte.

Zauberkunst ging schnell vorbei und auch hier schaffte Harry es wieder sich besser konzentrieren zu können. Er war in Zauberkunst nie schlecht gewesen, im Gegensatz, es gehörte zu einem seiner besten Fächer, doch durch den ganzen Stress der letzten Jahre, konnte er sich nie ganz auf dieses Fach konzentrieren. Somit freute es ihn auch sehr, als sein Zauber direkt das erste mal funktionierte und Flitwick ihm vor Freude zwanzig Punkte für Gryffindor gab.

Am Ende der Stunde begleitete er Kim zur großen Halle und begab sich dann auf den Weg zum Gryffindortisch. Die anderen waren zwar noch nicht da, aber Harry fing trotzdem schon mal mit dem essen an und packte dabei seine Hausaufgaben heraus.

Für Zaubertränke musste er jeweils ein Protokol von dieser  Stunde anfertigen und für Zauberkunst die Theorie durchnehmen. Beides fand er einfach und begab sich schon mal daran die Aufgaben zu erledigen, denn er wollte nachher noch in die Bibliothek gehen und dort nach einem Weg zurück ins Jahr 1996 finden.

Er musste zurück das war ihm klar. Voldemort lief in seiner Zeit noch wie ein Irrer mit seinen Freunden den Todessern herum. Hier zwar auch, aber die Leute wussten darüber bescheid was er tat. In seiner Zeit glaubten sie nicht an seine Rückkehr und das könnte ihnen  bald zum Verhängnis werden.

Harry hörte auf einmal laute Stimmen und als er aufsah, sah er wie die Siebtklässler ankamen und sich am Gryffindortisch mit ihren sachen  ausbreiteten.

Zu den Rumtreibern und zurückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt