(Rückblende)
•Minho pov•
Wie erstarrt lag ich auf meinem Bett. Gänsehaut überzog meine Haut und ließ einen kalten Schauer meinen Rücken hinunterlaufen.
!TW!
Übelkeit überkam mich als ich sah wie eine Gestalt im Türrahmen stand. Sein umriss war groß und dürr.
„Steh auf..."
Seine tiefe, kratzige Stimme hallte durch das gesamte Zimmer. Mit ganzem Willen versuchte ich gegen den giftigen Einfluss seines Befehls anzukämpfen. Meine Muskeln setzten sich in Bewegung. Ich lief in seine Richtung.
Wie in Trance schwebte ich förmlich auf ihn zu. Ich hatte Angst. So eine Angst fühlte ich das letzte mal als er mir mit einer Pistole drohte. Seine knochigen Finger Schnörkelten sich um mein Handgelenk. Er zog mich mit ihm ins Bad. Dort warf er mich zu Boden, zerschmetterte seine Flasche und lachte.
„Sieh was du wegen mir tust. Mach deine Augen auf. Wach... auf!"
Seine Augen weiteten sich während mehr Lachfalten auf seinem Gesicht erschienen. Kurz darauf spürte ich einen langen, brennenden Schmerz. Ich schaute runter zu meinem Arm und sah wie er mit einer Scherbe meine Pulsadern hinauffuhr. Blut spritzte in großer Menge aus meinem Arm empor. Meine Augen kniffen sich zusammen um den Schmerz zu unterdrücken.
Der Schmerz verschwand. Ich wachte auf, zurück in der normalen Realität. Als ich mich umsah merkte ich wie schwer mein rechter Arm war. Ich sah runter. Mein gesamter rechter Arm war aufgeschnitten. In meiner linken Hand befand sich eine silberne Rasierklinge. Daneben meine leere Tablettendose.
„Scheisse..."
Flüsterte ich zu mir. Aus Wut feuerte ich die Orangene durch das Bad. Ich konnte mich nicht bewegen. Mein Körper stand in Flammen während mein Kopf sich wie ein Carousel anfühlte. Ich dachte an nichts. Nichts aus Jisung.
Sollte ich ihn rufen?
Nein.
Ich blieb sitzen und lies die Prozedur über mich ergehen wärend mein Puls sich verlangsamte und mich die Müdigkeit überumpelte.
Mein Kopf wurde geschüttelt. Ich blickte in das besorgte Gesicht meines Freundes.
„Jisung..."
Nein. Er sollte gehen. Er sollte mich nicht sehen. Ich wäre lieber alleine gestorben als in sein besorgtes Gesicht zu sehen.
„Minho..."
Seine Stimme zitterte.
Schweren Herzens blinzelte ich.„Bleib bei mir..."
Ich hätte in diesem Moment so viel sagen können. Ich liebe dich. Ich wollte ihm danken das er bei mir sei und ihn alle Dinge aufzählen die ich an ihm liebe. Jisungs Seele hat diese Situation nicht verdient. Ich sah an seinem Blick das er mehr kämpfte als ich. Ich liebe dich. Es war vorbei, ich spürte es. Ich wollte ihm sagen wie sehr ich ihn liebte.
Aber es reichte nicht für ein einziges Wort. Ich wollte, aber mir fehlte die Kraft.
Ich liebe dich Han Jisung.~
Ich lehnte meinen Kopf an die Duschwand hinter mir.„E-Es wird alles gut... ich bin hier baby... ich bin hier..."
Mit all meiner Kraft sah ich das letzte mal zu Jisung rüber. Er tat mir so leid.
„Ich liebe dich..."
Irgendwie fielen mir die Worte von den Lippen. Er weinte. Bitte hör auf zu weinen. Mein Atem wurde schwer und mein Herz langsamer. Ich schloss die Augen. Ich konnte nicht mehr weiter machen, ich wollte einfach nur loslassen.
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sᴛᴀʀs - ᴍɪɴsᴜɴɢ
FanfictionJisung zog mit seinen Freunden Changbin und Hyunjin zusammen in eine WG. Doch unerwarteter Weise brachte Changbin neuzugang mit in die Wohnung. Sie lernten sich kennen und wurden unzertrennlich. Alles war Perfekt... Bis zu einem Abend. An diesem A...