Kapitel 12

282 25 5
                                    

pov.kuroo
Nachdem ich Kenma erzählt hatte,dass ich Yuna morgen fragen wollte,ob sie mit mir zusammen sein wollte,wurde ich doch etwas nervös. Doch es war eine gute Art von nervös,fast schon wie nervöse Vorfreude. Ich freute mich nämlich,denn Kenma tat es auch. Er freute sich für mich und das machte mich nur noch glücklicher. Nervös wurde ich aber,da es dadurch real wurde und ich Yuna nun wirklich fragen musste,doch ich war zuversichtlich. Irgendwie hatte ich was die ganze Sache anging ein gutes Gefühl. Als wir dann bei Kenma ankamen verabschiedete ich mich noch von ihm und ging weiter nach Hause. Zuhause angekommen wartete schon ein leckeres Abendessen auf mich. Darauf hatte ich mich wirklich schon den ganzen Tag gefreut,denn das Essen von meiner Mum war wirklich das Beste. Während des Essens unterhielten wir uns und jeder erzählte etwas von seinem Tag. Wie jeden Abend eigentlich. Nach dem Essen ging ich dann noch schnell duschen. Fast hätte ich dabei vergessen,dass ich mit Yuna abgemacht hatte,dass wir heute telefonieren würden,also schrieb ich ihr schnell dass ich jetzt Zeit hätte. In derselben Minute hatte sie auch schon geantwortet,was mich leicht schmunzeln ließ. Ich hatte mich dazu entschieden ihr noch nicht direkt zu sagen,dass ich morgen mit ihr reden müsste. Also unterhielten wir uns etwas,besser gesagt erzählte sie und ich hörte zu. Doch das störte mich kein bisschen. Eher im Gegenteil denn ich liebte es ihr zuzuhören. Immer wenn sie mir irgendetwas erzählte kicherte sie zwischendurch und es klang einfach so unfassbar süß.
"Ehm Yuna ich wollte morgen mal mit dir reden",sagte ich dann,als sie fertig mit erzählen war. Wir telefonierten mittlerweile schons seit fast einer Stunde. "Oh,ja klar. Ist denn irgendwas passiert?",wollte sie dann wissen und klang etwas besorgt. "Nein,nein alles gut. Ich möchte dich nur etwas fragen und das lieber persönlich. Also wann hättest du Zeit?",kam ich dann zum Punkt. Ein kurze Stille breitete sich auch,bevor sich Yuna wieder zu Wort meldete:"Wie wäre es morgen früh vor der Schule? Wir könnten uns ja etwas früher treffen,damit wir genug Zeit haben." "Ja klar wenn dir das nichts ausmacht. Wie wär's wenn wir uns gegen 07:00Uhr beim Kirschbaum da bei der Schule treffen?",schlug ich vor und Yuna schien diese Idee zu gefallen. "Ja das klingt super. Jetzt kann ich aber die ganze Nacht nicht schlafen,weil ich darüber nachdenke was du mich morgen fragen willst",erklärte sie aufgeregt und ich konnte ein kleines Lachen nicht unterdrücken. "Na dann ich muss jetzt Schluss machen,sonst wird meine Mutter sauer,weil ich darf unter der Woche nicht so lange telefonieren. Gute Nacht Kuroo",verabschiedete sie sich dann. "Gute Nacht Yuna und ich hoffe,dass du doch zumindest ein bisschen schlafen kannst",verabschiedete ich mich ebenfalls. "Ja das hoffe ich auch. Caoi." Und schon hatte sie aufgelegt. Lächelnd ließ ich mich auf mein Bett fallen und fing schonmal an zu überlegen was genau ich morgen zu Yuna sagen würde. Dann fiel mir aber plötzlich ein,dass ich morgen nicht zusammen mit Kenma zur Schule laufen könnte und ich ihn unbedingt anrufen musste. Dies tat ich dann auch sofort.
Es klingelte ziemlich lange und ich wollte gerade auflegen,als Kenma dann doch endlich dran ging. "J-ja",meldete er sich mit zittrige Stimme am anderen Ende und sofort machte ich mir Sorgen. Es hörte sich nämlich an,als hätte Kenma geweint. Viel geweint und lange. "Hey Kenma ist alles gut du hörst dich ein bisschen...",fing ich an,doch wurde direkt von ihm unterbrochen:"Ja,ja alles gut. Ich hab nur geschlafen und bin gerade aufgewacht. Warum rufst du an?" Man konnte klar und deutlich in seiner Stimme hören,dass er geweint hatte und genau deswegen stieg meine Sorge um ihn auch immer mehr. Dennoch war mir klar,dass er nicht darüber reden wollte,zumindest jetzt nicht,also beließ ich es für's Erste dabei und tat so als würde ich ihm glauben. "Achso ja. Ich wollte dich fragen,ob es für dich in Ordnung ist wenn wir morgen nicht zusammen zur Schule laufen. Ich wollte mich früher mit Yuna treffen um mit ihr zu reden,wegen du weißt schon",erklärte ich dann. "Mhm ist gut",meinte Kenma daraufhin nur und ich war ihm echt dankbar dafür. "Danke Kenma du bist echt der Beste. Wir sehen uns dann morgen in der Mensa",bedankte ich mich,bevor ich auch schon auflegte. Nun war alles für morgen geregelt und ich konnte nur hoffen,dass auch alles gut gehen würde. Als ich auf die Uhr sah,stellte ich fest,dass es erst 21:00Uhr war,also entschied ich mich dazu noch ein paar Hausaufgaben zu machen,bevor ich dann schlafen gehen würde,denn ich wollte schließlich top fit für morgen sein.       
Als ich dann aber später im Bett lag konnte ich nicht einschlafen. Ich machte mir einfach zu viele Gedanken. Gar nicht so sehr über morgen,sondern eher über Kenma. Ich machte mir echt Sorgen um ihn,denn als wir telefoniert hatten hatte er gar nicht gut geklungen. Was wenn seine Mum wieder etwas gemacht hat,oder etwas in der Schule passiert ist und ich es nicht mitbekommen habe,weil ich heute nur an mich gedacht habe. Ich meine den ganzen Tag hatte ich doch nur daran gedacht,dass ich Kenma von Yuna erzählen muss und dabei keine Sekunde an ihn gedacht. Daran gedacht wie er sich fühlt. Das er während des Trainings einfach nur Kopfschmerzen hatte war mit ziemlich hoher wahrscheinlichkeit gelogen und mir war es ja fast schon egal. Ich war echt ein schlechter Freund. Mit diesem Gedanken schlief ich dann ein und als ich am nächsten Morgen aufwachte entschied ich mich dazu später mit Kenma zu reden. Ich wollte mich entschuldigen,dass ich gestern nur an mich gedacht hatte. Damit schob ich dies dann erstmal beiseite und konzentrierte mich nun voll und ganz auf mein Gespräch mit Yuna. Nachdem ich mich im Badezimmer fertig gemacht und meine Schuluniform angezogen hatte,ging ich nach unten in die Küche. "Oh guten Morgen mein Schatz du bist aber früh fertig heute",stellte meine Mum,welche ebenfalls gerade in die Kücke gekommen war,überrascht fest. "Ja ich muss heute etwas früher in der Schule sein,weil ich mich mit jemandem treffe,also Frühstücke ich heute auch nicht",gab ich zu und sofort war meine Mutter hellwach. "Triffst du dich etwa mit einem Mädchen?",wollte sie wissen und wackelte dabei mit ihren Augenbrauen. "Muum. Ich muss jetzt los",meinte ich daraufhin nur und verließ die Küche. Meine Mum kommentierte dies nur mit einem Lachen. Als ich mir dann gerade die Schuhe anziehen wollte wurde ich plötzlich von unseren zwei Hunden über den Haufen gerannt und fröhlich begrüßt. "Ryu,Nobu ist ja gut",sagte ich lachend und versuchte ich die beiden Dobermänner irgendwie zu beruhigen. Da die beiden ziemlich groß waren,dauerte es einen Moment bis ich sie von mir runterbekommen hatte und mir endlich meine Schuhe anziehen konnte. 
Auf dem Weg zur Schule stieg meine Nervosität dann etwas,doch so schlimm wie ich es erwartet hatte war es gar nicht. Ich war eigentlich doch ziemlich entspannt. Es war wie vor einem unserer Spiele. Wie eine Art von Vorfreude. Ja ich freute mich schon fast darauf. Viel länger konnte ich mir auch keine Gedanken mehr darüber machen,denn da war ich schon fast an der Schule angekommen. Ich konnte den Kirschbaum und sogar Yuna sehen,welche schon auf mich wartete. Mittlerweile hatte der Kirschbaum aber keine Blüten mehr,denn wir hatten Ende August. Dennoch war hier ein schöner,etwas abgelegener Ort weswegen ich ihn vorgeschlagen hatte. "Hast du lange gewartet?",wollte ich wissen,als ich bei Yuna ankam und wir einander zur Begrüßung umarmten. "Nein,nein alles gut. Also was wolltest du mich fragen?",fragte sie aufgeregt und ich konnte nicht anders,als anzufangen zu lächeln. "Ok also ich weiß,dass wir uns jetzt noch nicht so unglaublich lange so gut kennen,aber dennoch habe ich festgestellt,dass da mehr ist. Dass ich mehr für dich empfinde,als nur Freundschaft und irgendwie hatte ich auf unseren Dates das Gefühl,dass du das Gleiche wie ich empfindest. Deswegen wollte ich dich fragen,ob du meine feste Freundin sein möchtest Yuna?"
-1378Wörter

on repeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt