pov.kenma
Den restlichen Nachmittag lagen Kuroo und ich einfach im Bett und guckten Netflix. Ich hatte meiner Mum geschrieben und ihr bescheid gesagt,dass ich heute bei Kuroo schlafen würde. Wie zu erwarten hatte sie noch nicht auf meine Nachricht geantwortet sie geschweige denn gelesen. Kuroo hatte auch mit seiner Mum geredet und natürlich war es für sie kein Problem. Sie freute sich wie immer wenn ich hier war,vor allem da es mir Momentan nicht gut ging war sie froh,dass Kuroo sich um mich kümmerte. Schon wieder kam da bei mir die Frage auf wie zwei so verschiedene Menschen beste Freundinnen sein konnten. Ich meine Kuroos Mum war so fürsorglich und offen,immer für andere da und meine Mum war kein bisschen fürsorglich,eher kalt und verschlossen. Durch ein Klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken geholt. Kuroos Mum kam rein mit einem Tablett auf dem zwei dampfende Schüsseln,wahrscheinlich mit Suppe,standen. "Essen ist fertig und ich habe gedacht lasse ich euch heute ausnahmsweise mal hier oben essen,da Kenma sich schonen muss",erklärte sie und überreichte Kuroo,welcher gerade aufgestanden war,das Tablett. "Danke Mum",sagte Kuroo dann,doch sie wank nur ab und verabschiedete sich dann auch schon wieder. Vorsichtig setzte sich Kuroo mit dem Tablet aufs Bett und sofort kamen die Worte meiner Mum wieder in meinen Kopf. Du hast zugenommen. Iss weniger. Du solltest abnehmen. Ja sie hat vermutlich recht und vermutlich sollte ich das nicht essen,so lecker es auch aussieht. Aber jetzt mal ehrlich ich bin wirklich fett und ich muss wirklich dringend abnehmen. Also sage ich einfach,dass ich keinen Hunger habe und... "Ich werde dich nicht dazu zwingen,aber bitte iss zumindest ein bisschen was Kenma. Du musst wieder zu Kräften kommen",hohlte Kuroo mich dann aus meinen Gedanken und ich sah ihn mit geweiteten Augen an. "Ich bin nicht blöd Kenma ich hatte schon seid längerem das Gefühl,dass etwas nicht stimmt und jetzt hab ich endlich gemerkt was. Aber es ist in Ordnung. Wirklich und wenn du noch nicht bereit bist müssen wir jetzt nicht darüber reden. Ich werde nur nicht zulassen,dass du dich selbst zerstörst",erklärte er sanft und ich wusste sofort,dass er nicht böse oder so war,sondern mich einfach nur schützen wollte. Doch ich sagte nichts zu dem Ganzen. Ich wusste nicht was. Vor allem wusste ich nicht was Kuroo meinte. Ich meine ich will doch nur abnehmen,mehr nicht. "So und jetzt lass und essen bevor es kalt wird",sagte Kuroo dann und ich nickte. Ich wusste,dass er irgendwo schon recht hatte und ich essen musste,wieder zu kräften kommen musste,doch es war nicht so einfach. Vor allem hatte ich schon voll viel zu Mittag gegessen. Trotz allem kam ich Kuroos bitte nach,nahm mir meine Schüssel und fing an zu essen. Ich hatte gerademal geschafft die Hälfte zu essen,während Kuroo schon fertig war. Für Kuroo,dachte ich mir dann und führte den nächsten Löffel zu meinem Mund. Gerade als ich einen weiteren nehmen wollte,hielt Kuroo mich davon ab. Er nahm mir die Schüssel,sowie den Löffel ab und legte sie auf das Tablett. Ich sah ihn daraufhin fragend an,doch er fing nur an zu lächeln. "Du musst dich nicht dazu zwingen. Du hast echt viel gegessen. Ich bin stolz auf dich Kitten",meinte er dann und sofort legte sich eine Röte auf meine Wangen. Warte was? Er ist stolz auf mich? Aber wieso? Ich versteh das nicht. Irgendwie verhält er sich Kuroo komisch. "Ich bring jetzt das Tablett nach unten. Bin sofort wieder da",sagte er dann und stand vom Bett auf. Es dauerte einen Moment bis ich realisiert hatte was er gerade gesagt hatte und da hatte er schon das Zimmer verlassen. Ich blieb einfach auf dem sitzen. Bewegte mich keinen Zentimeter. Ich musste erst einmal verarbeiten was er da gerade alles gesagt hatte.
Irgendwann hatte ich mir dann meine Switch,welche Kuroo auf den Nachttisch gelegt hatte,genommen und zockte ein bisschen. Als ich dann nach einiger Zeit wieder auf die Uhr sah,stellte ich fest,dass Kuroo schon ziemlich lange weg war. Ich entschied mich dazu einfach mal nach ihm zu sehen. Vielleicht war ja was passiert. Ich stand also vom Bett auf und merkte erst jetzt,dass ich immer noch ziemlich starke Schmerzen hatte,aber ich versuchte sie erst einmal zu ignorieren. Stell dich nicht so an Kenma. Reiß dich zusammen,sagte ich in Gedanken zu mir selbst und machte mich auf den Weg zur Tür. "Das ging doch eigentlich",flüsterte ich dann zu mir selbst,da meine Beine kaum angefangen hatten zu zittern und ich auch keine großen Probleme beim laufen hatte. Ich öffnete also die Tür und machte mich auf den Weg zur Treppe. Dabei musste ich mich dann doch immer mal wieder an der Wand abstützen,da ich immer noch ziemlich schwach war. Die Treppe war dann noch einmal um einiges anstrengender und als ich diese dann auch geschafft hatte musste ich wirklich eine Pause machen. Meine Beine zitterten wieder und ich konnte mich kaum noch auf diesen halten. Die Schmerzen waren wieder schlimmer geworden,das Atmen fiel mir schwer und ich merkte wie mir Schweiß über die Stirn lief. Ich wollte mich gerade weiter auf den Weg in die Küche machen,da Kuroo ja eigentlich dort sein sollte,als mir jemand entgegen kam. Besser gesagt kam mir Kuroo entgegen. "Kenma was machst du hier?",wollte er sofort wissen und beschleunigte seine Schritte. "Du bist nicht wieder hoch gekommen und..." "Ich hab doch gesagt ich bin gleich wieder da. Du weißt doch,dass du kaum laufen kannst und Schmerzen hast. Warum kommst du dann runter du Idiot?",wollte er dann ziemlich schroff wissen und plötzlich hatte ich das Gefühl,als wäre er wütend. Wie angewurzelt stand ich einfach nur vor ihm und konnte nichts sagen. Daraufhin nahm Kuroo mich einfach,ohne etwas zu sagen hoch und machte sich wieder,mit mir auf dem Arm,auf den Weg nach oben. Dort angekommen setzte er mich auf dem Bett ab und sagte dann:"Ich gehe kurz ins Badezimmer einen nassen Lappen hohlen. Du bist total geschwitzt." Dann war er auch schon verschwunden. Sofort war wieder die Angst da,dass ich alles zerstört haben könnte und Kuroo dadurch verlieren könnte. Kurz darauf kam er dann mit einem Lappen und einer Schüssel Wasser wieder. Die Schüssel stellte er auf seinem Nachttisch ab,bevor er den Lappen nass machte und sich neben mich auf's Bett setzte. Vorsichtig zog er mich in seinen Arm und fing an mir den Schweiß von der Stirn zu wischen. "Tut mir leid wenn ich vorhin ein bisschen schroff gewesen bin. Ich mache mir nur Sorgen und du siehst momentan echt so aus,als würdest du jeden Augenblick kollabieren",entschuldigte sich Kuroo und fuhr mir durch meine langen Haare. "Ist schon gut du hast es ja nicht böse gemeint",meinte ich daraufhin nur und ich war froh,dass Kuroo nicht böse war oder so. Ich schloss daraufhin meine Augen und genoss seine Berührungen einfach. Wie gerne ich dir jetzt einfach sagen würde wie viel du mir eigentlich bedeutest. Wie dankbar ich dir eigentlich bin,dass du dich immer um mich kümmerst und für mich da bist. Aber das würde nichts daran ändern,dass du eine andere liebst. Oh ja Yuna das hatte ich ja total vergessen. Kuroo hat sie heute morgen doch gefragt...scheiße. Das ist doch alles einfach nur scheiße. Warum kann er nicht mich so etwas fragen? Warum kann er mich nicht so sehen wie er sie sieht? Warum bin ich nicht einmal gut genug?
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on repeat
FanfictionI wish i knew what you mean to me and how your name plays in my head, like a song on repeat when i try to sleep Kuroken ff ⚠️Esstörung ⚠️ Häusliche Gewalt