Kapitel 32

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pov.kenma
Schweißgebadet schreckte ich hoch. Zu meinem Glück war ich noch immer in unserem Hotelzimmer und Kuroo lag... Er sollte doch neben mir liegen. Wo ist er? Warum... Sofort musste ich wieder an meinen Traum,oder wohl besser gesagt Albtraum denken. Als ich dann auch noch feststellen musste,dass Kuroo nicht in seinem Bett lag,machte sich Panik in mir breit. Hat er...hat er mich wirklich verlassen? Ich wollte es nicht glauben. Das konnte nicht sein. Kuroo würde sowas doch niemals machen. Er würde mich doch niemals alleine lassen. Er hatte es doch versprochen. Ich versuchte meine Panikattacke zurückzuhalten. Mich etwas zu beruhigen. Doch es klappte nicht. Schon wieder kam alles auf einmal hoch. Jeder der mir Wichtig war hatte mich bis jetzt verlassen. Niemandem hatte ich wirklich so viel bedeutet wie sie gesagt hatten. Aber wenn ich so darüber nachdachte hatte ich es auch nicht verdient von irgendjemandem geliebt zu werden. Bis jetzt hatte es jeder eingesehen nur Kuroo noch nicht. Vielleicht ist ihm jetzt einfach klar geworden,dass Yuna recht hat. Dass ich sein Leben zerstört habe und jetzt will er nichts mehr mit mir zu tun haben. Mich alleine lassen. Mich verlassen. Für immer. Bei diesem Gedanken liefen mir immer mehr Tränen übers Gesicht und ich fing an leise zu schluchzen. Als ich plötzlich ein Klicken hörte,schnellte mein Kopf zur Tür und ich sah Kuroo. Sofort sprang ich aus dem Bett und rannte zu ihm. "Bitte verlass mich nicht",schluchzte ich und krallte mich in sein Shirt. "Ver-verlass mich nicht. Ich...ich brauche d-dich. Bitte lass mich nicht alleine",flehte ich ihn an und begann nur noch mehr zu schluchzen,als Kuroo seine Arme um mich legte. "Schhh. Beruhig dich Kitten. Ich werde dich nicht verlassen. Niemals",flüsterte er dann und so langsam beruhigte ich mich wieder. "Ver-versprochen?",fragte ich dann noch einmal nach und sah zu ihm hoch. "Versprochen. Ich werde für immer bei dir bleiben. Komme was wolle",versicherte er mir daraufhin und sah zu mir runter. Unsere Augen trafen sich,doch nicht nur für einen Moment. Es fühlte sich an wie eine kleine Ewigkeit. Als würde es nur noch uns beide auf dieser Welt geben und als würde alles um uns herum in Zeitlupe passieren. 
"Willst du mir vielleicht erzählen was passiert ist? Warum du wieder geweint hast?",erkundigte sich Kuroo nach einer Weile,ohne den Augenkontakt zu unterbrechen,dabei legte er seine große,warme Hand auf meine Wange und wischte sanft noch meine letzten Tränen weg. Unfähig zu antworten nickte ich nur leicht und verlor mich nur noch mehr in den Augen,meines besten Freundes. In den Augen der Person die ich am meisten auf der Welt liebe. Mein Herz schlug wie verrückt und ich fragte mich was nun passieren würde wenn ich einfach meine Lippen auf seine legen würde. "Wollen wir uns wieder hinlegen und dann erzählst du es mir?",wollte Kuroo diesesmal wissen und hohlte mich somit aus meinen Gedanken. Wieder einmal nickte ich nur,als Antwort. Doch noch immer bewegte sich keiner von uns auch nur einen Millimeter und auch den Augenkontakt hatten wir nicht unterbrochen. Alles in mir schrie auf einmal danach meine Lippen einfach auf die meines Gegenübers zu legen. Als ich dann merkte wie nah sich unsere Gesichter eigentlich waren,dass ich Kuroos Atem auf meinen Lippen spüren konnte,sie nur noch wenige Millimeter von seinen entfernt waren bekam ich Panik. "Ich muss kurz auf..auf's Klo",quietschte ich daraufhin,löste mich von Kuroo und flüchtete schon fast ins Bad. Dort schloss ich sofort die Tür hinter mir und lehnte mich an diese. Mein Herz schlug wie wild und ich versuchte mich ein wenig zu beruhigen. Wenn ich mich nicht bewegt hätte,hätten wir uns dann vielleicht wirklich geküsst? Naja also ich meine unsere Lippen waren sich schon sehr nah. Aber nein das geht nicht. Kuroo ist doch...er ist mit...Yuna! Sofort riss ich die Tür wieder auf und sah Kuroo immer noch an der gleichen Stelle stehen. "Hast du mit Yuna schluss gemacht?",platzte es dann aus mir raus und ich schlug mir sofort die Hand vor den Mund. So sollte das doch eigentlich gar nicht klingen. Ich wollte doch nicht so direkt sein. Hab ich sie eigentlich noch alle? "Können wir uns vielleicht erstmal hinsetzten?",wollte Kuroo dann wissen und sofort nickte ich. Wir setzten uns daraufhin auf sein Bett und erst jetzt fiel mir auf,dass Kuroo nervös zu sein schien. "Naja also das Ganze ist nicht so einfach. Ich war vorhin drüben und habe mit ihr geredet. Ich bin immer noch so wütend auf sie und weiß nicht ob ich ihr das verzeihen kann. Dennoch will ich unsere Beziehung jetzt nicht direkt aufgeben,vor allem nicht hier. Deswegen habe ich ihr gesagt,dass wir eine Pause machen,dass ich Zeit zum Nachdenken brauche",erklärte Kuroo und ich merkte wie fertig ihn das Ganze eigentlich machte. Einerseits mochte er Yuna und wollte sie nicht verlassen,aber auf der anderen Seite da war ich und natürlich wollte er mich nicht irgendwie verletzen indem er weiterhin mit Yuna zusammen blieb. "Mach nicht mit ihr Schluss",sagte ich daraufhin,so schwer es auch war. "Kenma das ist nicht so einfach",seufzte Kuroo. "Trotzdem solltest du nicht mit ihr schluss machen. Ich meine natürlich hat sie sich falsch verhalten,aber sie ist auch nur ein Mensch",erklärte ich dann und ich wusste selbst nichteinmal warum ich Yuna überhaupt gerade in Schutz nahm. "Ja ich muss einfach über das alles nachdenken und jetzt lass uns schlafen gehen. Ich bin echt ziemlich müde",wechselte Kuroo dann das Thema und ich nickte nur als Antwort. Ich war mir nicht sicher,ob Kuroo mich jetzt wirklich bei sich haben wollte,also stand ich vom Bett auf und zu meinem gehen. Doch Kuroo hielt mein Handgelenk fest. "Willst du nicht bei mir bleiben?",wollte er dann wissen und sofort hielt ich Inne. Ich sah zu ihm und wurde augenblicklich nervös. "Ehm..naja also...nur wenn...naja wenn du das willst...also eigentlich schon",nuschelte ich daraufhin und merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Komm",meinte Kuroo daraufhin nur grinsend und klopfte neben sich auf's Bett,nachdem er sich hingelegt hatte. Ich tat was er gesagt hatte und legte mich neben ihn. Da ich immer noch rot wie eine Tomate war und nicht wollte,dass er es sah,drehte ich ihm den Rücken zu. Daraufhin legte Kuroo dann seine Arme von hinten um mich und drückte mich an seine Brust. "Gute Nacht Kitten",flüsterte er dann und sofort bekam ich eine angenehme Gänsehaut am ganzen Körper. "Gute Nacht",quiekte ich,was Kuroo ein leises Lachen entlockte. Daraufhin breitete sich eine Stille aus und wir schliefen beide ein.

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Hey,
tut mir leid,dass erst jetzt wieder ein Kapitel kommt. Hatte wegen der Schule diese Woche ein bisschen stress. Ich hoffe dennoch,dass das Warten nicht allzu schlimm war und dass euch das Kapitel gefallen hat😊
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