Die Wilden Kerle - ein Geheimnis wird gelüftet

Kapitel 10

Voller Hoffnung machte ich mich auf seine Antwort bereit, tausende Möglichkeiten schossen durch meine Gedanken:
- Mag er mich etwa auch?
- Interessiert er sich doch für jemanden wie mich?
- Hat er auch Gefühle für mich?
- Hat er mich nach der Schule beobachtet?
- Bin ich ihm wichtig?
Ich zog meine rechte Augenbraue hoch, ich versuchte entspannt und cool auf Markus zu wirken, da er unter den Kerlen der Coolste ist.
„Na ja, durch deinen Bruder, manchmal hängen die Kerle und ich hier ab." Sagte er ganz locker.
Wie blöd konnte ich nur sein, dachte ich mir in diesem Moment, am liebsten wäre ich jetzt im Erdboden versunken, wie peinlich war das denn bitte?!
Mein Gesicht verlor die Farbe. Ohne etwas von mir zu geben, ging ich in die Richtung der Haustüre, ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Tür auf. Gerade als ich durch die Türe gehen wollte, hörte ich Markus „Hey Lina?"
Voller Hoffnung drehte ich mich mit Schwung zu Markus. Ich grinste breit und dachte er sagt mir jetzt das, was ich eben gedacht/gehofft habe. „Ja?" sagte ich hoffnungsvoll.
„Schicke Jacke" sagte er grinsend und lehnte sich zurück.
„Oh, stimmt" sagte ich nur und zog die Jacke aus und gab ihm diese, sowie den Helm.
„Danke" hört ich ihn noch sagen, aber ich ging stur ins Haus hinein.
Hinter mir schloss ich die Türe und lehnte mich mit dem Rücken an diese.
Ich gleitete der Haustür hinunter und saß nun auf dem Boden. Meine Beine hatte ich angewinkelt und meine Arme schlang ich heraum und legte meinen Kopf auf meine Knie.
„Mädchen am Boden!" hörte ich von einer mir unbekannten Stimme.
Als ich hinauf schaute sah ich einen kleinen Jungen, er gehört wohl auch zu den Wilden Kerlen, er trug ein schwarzen Shirt, wo WILD draufstand.
„Gehörst du zu den wilden Kerlen, oder warum trägst du das Shirt?" sagte ich bloß.
„Natürlich." Antworte er stolz und schaute weiter auf mich hinab
„Seit wann gehören Kinder zu den Kerlen?" lachte ich ihn an.
Der Junge schnaufte nur und ging. Als ich dachte, dass ich nun meine Ruhe haben, kamen zwei große braunhaarige Jungs.
„DU hast meinen Stiefbruder Nerv jetzt ganz schön traurig gemacht." Lachte Er und der andere stieg mit ein.
Als ich hochschaute erkannte ich Leon und Maxi. Eine Blamage nach der anderen passiert mir heute. Die erzählen das bestimmt nachher oder morgen Markus und dann lacht er sich noch mehr über mich kaputt.
Schnell stand ich auf und rannte noch oben, so konnte mir wenigstens nichts peinliches mehr passieren, doch falsch gedacht. Versunken in meinen Gedanken, rannte ich mit voller Wucht gegen meine Zimmertür.
„Du musst auch die Türklinke nach unten drücken, damit du reinkommst!" hörte ich meinen Bruder nur rufen und die anderen Kerle fingen an zu lachen.
Ich ging in mein Zimmer und schließte mich bis zum Abend ein.
Am Abend nahm ich den Geruch von einem Kohlegrill war und voller Freude und mit großen Hunger lief ich die Treppen runter in den Garten. Wie in einer Schockstarre blieb ich in der Türe stehen