24| Enfermo

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Ayala

Ich schließe das dicke Schulbuch und lege mich erschöpft ins Bett. Ich lerne seit fünf Stunden durchgehend. Jetzt, wo ich weiß, dass ich studieren will, müssen meine Noten besser werden, als sie jetzt schon sind. Ich muss einen guten Durchschnitt haben.

Ich massiere meine Schläfe. Sie schmerzt. Mein Kopf pocht ohne Ende. Ich drehe mich im Bett um, sodass ich auf den Bauch liege und ich mit meiner einen Hand in die Schublade greifen kann. Ich nehme meine Packung Tabletten für meine Kopfschmerzen und nehme eine mit Wasser zusammen. Ich schlucke es.

Meine Augen schließen sich und ich falle in einen tiefen Traum.

Durch ein Klingeln werde ich wach. Blind ertaste ich nach dem Handy. ,,Mhm", antworte ich, als ich abhebe.

,,Ayala", die besorgte Stimme von Azarel erklingt. ,,Du muss herkommen. Ich habe den Fahrer zu dir geschickt. Bryan hat Fieber, hohes Fieber. Ich weiß nicht, was ich machen soll", er klingt verzweifelt.

Ich setze mich kerzengerade hin, als ich diese böse Nachricht bekomme. ,,Ich komme sofort", ein Gähnen lasse ich auch raus. Es ist ja, als ich kurz auf meinem Handy geschaut habe, zwei Uhr morgens. ,,Ich mache mich fertig und komme runter. Aber bevor ich zu dir komme, muss ich zur Apotheke.", informiere ich ihn.

Er seufzt aus. ,,Vale. Tue was du tun muss, aber beeile dich bitte", er klingt verzweifelt, er weiß nicht, was er machen muss.

Ich steige aus dem Bett schnell, dabei fasse ich an irgendetwas damit ich keinen Schwindelanfall bekomme, denn mir ist so schwindelig geworden, als ich aufgestanden bin.

,,Mierda", fluche ich als es hupt und ich nicht fertig bin. Ich schnappe schnell das Handy und renne nach draußen, dabei sage ich meiner Mutter ein kurzes schnelles tschüss ich rufe dich später an.

Meine Beine flitzen die Treppen hinunter.

Atemlos komme ich beim Auto an, reiße die Tür auf und setze mich rein. ,,Hallo, guten Abend", ich puste mir eine lose Strähne aus dem Gesicht, die zugeflogen ist, als ich wie eine Irre ins Auto gerannt bin.

Die Fahrt verläuft relativ schnell, entweder will ich so schnell zu ihm nach Hause kommen, damit ich helfen kann oder der Fahrer hat sämtliche Verkehrsregeln gebrochen.

Ich tippe eher auf zwei.

Als ich die Gegend sehe, wo Azarel wohnt, schnalle ich mich schonmal ab.

,,Danke", ich winke zum Abschied und renne, wie vorhin, wie eine Irre.

Mir wird die Tür aufgerissen und ich werde ins Innere gezogen. Ich ziehe irgendwie meine Schuhe und die Jacke aus.

In dem Wohnzimmer liegt Bryan auf einer Decke und weint ohne Ende. Mir zerreißt das Herz. Das arme Baby.

Ich laufe auf ihn zu und nehme ihn in den Arm. Er glüht ja.

,,Wir müssen ihn ausziehen und ich brauche ein Thermometer und ich brauche mehrere kalte Waschlappen", weise ich Azarel an. ,,Dazu brauche ich eine saubere Windel"

Er nickt und tut das, was ich ihm sage.

,,Ist ja gut, mein Baby", flüstere ich ihm zu und streiche ihn die Haare zur Seite. ,,Ich werd bei dir bleiben, mein Baby", ich schaue ihn sanft an.

𝗔𝗺𝗼𝗿 𝗶𝗺𝗽𝗼𝘀𝗶𝗯𝗹𝗲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt