39| el trecer día

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Ayala

Heute ist mein dritter Tag in der Firma. Gestern hatten wir nichts Besonderes gemacht, weshalb ich Azarel gebeten habe, mich in die Produktionsetage zu schicken. Ich will lernen, wie sie die Kleidung produzieren. Dies hat er zugestimmt und jetzt sitze ich bei Marcs Schreibtisch und sehe mir die Farbpaletten erneut an.

Am zweiten Tag, also gestern Abend, habe ich mich ein bisschen hingesetzt und habe Unterwäsche gemalt, die mir gefallen haben und andere Frauen tragen würden. Es ist herausgekommen, dass ich ein paar Skizzen gemalt habe und heute will ich sie umsetzen. Ich will sie selbst nähen.

Ob ich es schaffe ist hier die Frage, aber ich kann jemand höflich fragen.

Ich stürze meinen Kopf auf meine Hand und sehe mich um, bis ich ein Mädchen in eine Ecke, so ungefähr in meinen Alter, entdecke stehe auf und laufe auf sie zu.

,,Hey", sage ich und sie hebt ihren Blick. ,,Ich habe eine Frage. Kannst du nähen?", frage ich direkt.

Sie scheint sich unsicher zur sein, denn sie schaut überall hin, außer in meine Augen. ,,Uhm..", fängt sie an. ,,N-natürlich", stottert sie herum.

,,Du musst mir es einfach nur ein bisschen beibringen und ich mache den Rest. Bitte"

Sie nickt. ,,W-weißt du was? Du zeigst mir die Skizze und wir machen es gemeinsam. Ich gebe dir einen Express-Kurs und dann fängst du an. Ich schaue dir währenddessen über deine Schulter und wenn es falsch ist, korrigiere ich es. Ist das in Ordnung?", fragt sie. Sie ist sicher während des Sprechens geworden.

,,Ja. Ich hole meine Sachen und bringe sie dir"

Wir sitzen seit fast einer Stunde und sie erklärt, wie ich auf was beim Nähen zu achten habe. Es ist verdammt viel, aber ich würde es schaffen.

,,...So hast du es verstanden?"

Ich nicke. ,,Ja."

Sie klatscht in die Hände. ,,So, dann fangen wir an. Kannst du mir deine Skizze...Achso wie heißt du?"

Das fällt uns beide früh auf. Wir reden seit circa mehr als einer Stunde.

,,Ayala und du?", sie macht große Augen, als sie meinen Namen hört.

,,Du bist doch die Freundin vom Chef. Willst du einen Kaffee? Soll ich dir eine Decke bringen? Ist dir kalt? Oder warm..."

,,Hey! Du musst mir nichts bringen. Du denkst, so weil ich mit dem Chef ausgehe, aber behandle mich wie eine normale Person, bitte. Ich hab echt mit den Personen zu kämpfen, weil sie denken, nur weil ich Azarels Freundin bin, müsst ihr mich wie eine Königin behandeln. Müsst ihr nicht.", ich hole kurz Luft. ,,Weißt du was? Lass uns von vorne anfangen.", ich strecke meine Hand aus. ,,Hallo. Ich bin Ayala und du?"

Sie streckt ihre Hand aus. ,,Ana", sie lacht mich leicht an. ,,So zeig mal deine Skizze und dann machen wir uns an den Werk"

Mir fällt etwas ein. ,,Achso. Ich will, dass Azarel und die anderen nichts mitbekommen. Es ist verdammt schlecht", unsicher bin ich. Ist ja natürlich, es ist meine erste Zeichnung.

Ich hole den gefalteten Zettel aus meiner Hosentasche und gebe es ihr.

Ich beiße mir auf meine Lippen.

𝗔𝗺𝗼𝗿 𝗶𝗺𝗽𝗼𝘀𝗶𝗯𝗹𝗲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt