16| besame, Azarel

6.8K 169 21
                                    

Ayala

,,Wie geht es dir?", fragt Azarel und Bryan fängt an zu quängeln. Ich nicke ihn zu, mir geht es gut, außer dass mein Kopf pocht ohne Ende, aber sonst alles gut.

,,Leg ihn mir auf die Brust und mache mir eine Milchflasche. Er hat Hunger und ist kaputt", sage ich leise. Er nickt und legt mir Bryan an die Brust. Sofort fängt er an, meine Brust zu kneten. Ein paar Minuten später, kommt er mit eine warme Milchflasche zurück und überreicht sie mir.

Mit Bedacht auf Ryan nicht zu wecken, lege ich mir Bryan richtig auf die Brust und hält ihm die Flasche hin. Gierig fängt der Kleine an zu trinken. Wie lange hat er denn nicht getrunken?

,,Sag mal, wie lange hat er nicht getrunken?", frage ich Azarel. ,,Nicht viel", gibt er ehrlich zu.

,,Ayala", fängt er an. Ich weiß, worauf er will. Der Streit von gestern zwischen Amanda, Jackson, ihm und mir. Aber ich denke nicht, dass es zwischendurch seine Gefühle geändert haben.

,,Wieso warst du da?", platzt es aus mir heraus. Das ist meine einzige Frage, die an ihn habe.

,,Ich wollte mit dir reden. Ich wollte dich mitnehmen. Mir ist kurzfristig eine Geschäftreise angeplant worden und ich wollte nicht ohne dich und meine Kinder gehen. Ich habe den Direktor gesagt, dass du bei uns ein Praktikum machst, weshalb du mit uns kommen musst. Ich hatte die nötigen Unterlagen zu deinem Direktor gebracht. Er hat zugesagt und mit deiner Mama habe ich auch alles besprochen. Da die Kinder mit kommen sollten, fand ich es gut, dass du auch mitkommst und ihr euch schöne Tage machen könnt. Aber jetzt geht es leider nicht. Wir holen einfach alles nach", erklärt er mir sanft und nimmt mir die leere Milchflasche weg, da Bryan fertig mit trinken und dabei eingeschlafen ist.

,,Ayala", erläutert er wieder meinem Namen. Sanft und mit Gefühlen. Nein, nein. Will er, dass ich verrückt werde? Ich will es auf jeden Fall nicht.

,,Wie geht es dir?", er legt seine freie Hand auf meine. Er verschränkt diese und ich bekomme eine Gänsehaut. Alleine schon einen Blick von ihm, lässt mich eine Gänsehaut spüren. ,,Gut", sage ich und entferne meine Hand von seine und lege sie auf Bryan's süßen Hintern.

,,Ayala", seufzt er und versucht meine Hand wieder zu nehmen, doch ich schlage sie weg. Er soll mich nicht anfassen, nur weil seine Frau ihn verlassen hat, muss er mit mir nicht spielen.

,,Lass es", zische ich ihn zu. Die Kinder schlafen. Bestimmt nach langer Zeit.

Er steht vom Stuhl auf und tut die Flasche hin, dann beugt er sich vor, sodass unsere Nasenspitzen sich berühren. ,,Ayala- mi Tesoro. Lass es mir dich erklären, warum ich so zu dir bin. Dann kannst du entscheiden, ob du es auch willst, oder nicht"

Ich nicke. Gut. Immerhin lässt er mich noch die Wahl.

,,Mi tesoro", fängt er an. Mein Schatz. ,,Ich... Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll. Ich fühle mich anders, wenn ich bei dir bin. Du lässt in kurzer Zeit, viele unbekannte Gefühle in mir aufwecken. Ich werde verrückt, wenn ich dich nicht sehe. Doch meine größte Angst ist es, dass du verwindest sowie es meine Frau getan hat. Ich will nicht, dass meine Kinder leiden und ich will auch nicht leiden. Mein Herz wird kein zweites Mal kaputt gehen. Ich will, dass wir es versuchen. Lass es uns versuchen und wenn es nicht klappt, dann klappt es nicht. Wie wäre es, wenn wir ein Date haben? Nachdem du aus dem Krankenhaus draußen bist?", fragt er sanft.

𝗔𝗺𝗼𝗿 𝗶𝗺𝗽𝗼𝘀𝗶𝗯𝗹𝗲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt