2.16 - Leg dich nicht mit Katsuki an

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~*~ Katsuki PoV ~*~

Als Deku den ersten Song performte und dabei Dabi direkt ansah, war ich stolz. Er hatte sich die letzten Tagen wirklich reingehängt, um dieses Lied ohne Probleme singen zu können und nun schien es für mich sogar so, dass es ihm regelrecht gefiel es diesem Dreckskerl ins Gesicht zu spielen. Und Dabi schien es gar nicht zu gefallen, was mir ein fieses Grinsen bescherte.

Beim nächsten Lied wurde die Situation jedoch etwas brenzliger. Der Penner war sowieso schon auf 180 und kaum davon abzuhalten Izuku und Kyouka an die Gurgel zu springen, zumindest schienen seine Kumpanen einige Probleme zu haben ihn zu beruhigen. Als dann aber Kyouka ihn direkt ansang, zu ihm gestikulierte, riss sein Geduldsfaden ... und meiner auch fast. Dieses Arschloch stand nun auf und ging auf die Bühne zu, rempelte einige Leute weg, die sich empört umdrehten. Natürlich war den anderen Gästen aufgefallen, dass etwas komisch war, das Kyouka eine bstimmte Person mit diesem Song ansprach. Und spätestens als diese Hackfresse vor ihr stand und sie ihn direkt ansang, sollte es jedem klar geworden sein.

Zwei von Dekus Freunden hielten mich leider erfolgreich davon ab ebenfalls aufzuspringen und diesen Typen anzufallen. Kyouka und mein Freund tauschten die Positionen, doch bevor Deku zu singen anfangen konnte, kam einer der Gäste und beschwerte sich bei Dabi. Der junge Mann war mir sofort sympatisch, immerhin war er der erste der Dabi mal die Meinung sagte. Doch dann ging alles sehr schnell.

Die Stimmung kippte und ich hatten mich losgerissen, als dieses Arschloch dem Gast eine reinhaute. Dieses Drecksschwein! Die Wut kochte in mir hoch. Ich wollte ihn windelweich prügeln, ihn all die Schmerzen spüren lassen die er meinem Deku zugefügt hatte. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass auch er sich in Bewegung gesetzt hatte aber ich war schneller bei dieser Narbenfresse. Im Gehen holte ich weit aus und platzierte meine Faust direkt unter sein Kinn. Krachend landete er in einem Tisch mit Getränken drauf. Das Holz gab unter seiner Gewicht nach und die Gläser kippten auf ihn.

„Hätt ich mir eigentlich denken können.", kam es belustigt von der Seite und ich sah herüber. Sofort wich die Wut aus meinem Körper, als mich diese schönen grünen Augen anlächelten. „Als wenn du ihm nicht gerne eine reingehauen hättest.", konterte ich und grinste. Er lachte verschmitzt auf und kam auf mich zu, zumindest wollte er das. Doch Dabis Freunde hatte da eine andere Idee. Der Typ mit dem Anzug eilte zu der Narbenfresse, während dieses irre Mädchen Deku ein Messer an den Hals hielt und dieser andere schräge Typ mich in den Schwitzkasten nahm. „Hey Hey, ganz ruhig.", dieser Tenya war aufgestanden und versuchte die Situation zu beruhigen. „Lasst den Scheiß!", brüllte Mashirao.

„Sonst was?", kicherte das Mädchen und kratzte mit dem Messer provozieren über Dekus Haut. Ich schielte auf den Boden und konnte anhand seiner roten Chucks sehen, wie der Typ hinter mir stand. Mit Wucht trat ich ihm auf die Zehen, was ihn schmerzhaft aufschreien ließ. Dann rammte ich ihm meinen Ellenbogen in den Magen und kam endlich frei. Das schräge Mädchen sah mich verwundert an und bemerkte zu spät, dass ich beherzt nach ihrer Hand griff und Deku damit von dem Messer befreite. Ich zog sie zu mir, drehte ihr Handgelenk ein und sie ließ mit einem schmerzhaften Quiecken das Messer fallen.

Geschmeidig drehte ich mich ein, legte mir ihren Arm über die Schulter und warf sie mit aller Kraft in einem hohen Bogen zu Boden. Keuchend kam sie auf und blieb benommen liegen. Der Typ mit den roten Chucks hatte sich von dem Schlag in den Magen erholt und ging nun auf mich los. Unkoordiniert versuchte er mich zu erwischen, mir eine reinzuhauen, doch ich wich immer aus. Einem wild geführten Schlag mit der Rechten blockierte ich gekonnt und nutze dies, um seinen Unterarm zu fassen zu kriegen. Ruchartig zog ich ihn zu mir, brachte ihn aus dem Gleichgewicht und rammte ihn diesen Mal mein Knie mit voller Wucht in den Magen. Nun blieb auch dieser Typ endlich am Boden liegen.

„Weicheier.", ich rümpfte die Nase und drehte mich zu den anderen um. Total perplexe und überraschte Blicke wurden mir zugeworfen, Kyouka stand sogar mit offenem Mund da. Es rumpelte und wir sahen zu der Ursache herüber. Dabi stand mit Hilfe des Anzugträgers auf und erdolchte mich mit seinem Blick. Oh, du glaubst du könntest mir Angst einjagen? Bedrohlich ging ich auf ihn zu. „Willst du mir etwas sagen?", knurrte ich wütend und konnte mich schwer davon abhalten ihm wieder eine reinzuhausen. Dieser Typ verdient es einfach! „Das wird ein Nachspiel haben.", drohte er verheißungsvoll. „Ein Nachspiel sagst du?", ich machte noch einen Schritt auf ihn zu, stand nun direkt vor ihm. „Ja und zwar für dich, wenn du uns nicht in Ruhe lässt!", brutal packte ich ihm am Kinn und er krümmte sich schmerzhaft. „Und glaub mir, ich halte was ich verspreche.", flüsterte ich bedrohlich und stieß ihn dann angewiedert von mir. Er taumelte zurück und hielt sich das Kinn.

„Und jetzt verschwindet!", schrie ich laut. Mit eingeknicktem Schwanz nahmen sie ihre Sachen und schleppten sich aus der Bar. Es war mucksmäuschen Still, keiner sagen etwas, man könnte glauben alle würden die Luft anhalten. Dann löste sich Deku aus seiner Starre und kam auf mich zu. Er umfasste mein Gesicht und zog mich ruckartig zu sich. Seine weichen Lippen legten sich auf meine, nahmen mich in Besitz, überfielen mich. In diesem Kuss lag mehr als einfache Zuneigung, er fühlte sich anders an. Unsere Lippen trennten sich wieder und auch die anderen anwesenden Leute scheinen aus ihrer Starre gelöst zu sein.

Seine Freunde kamen zu uns und Uraraka sah mich mit großen Augen an. „Woher kannst du sowas?", fragte sie mich. „Ist so eine Art Hobby von mir.", antwortete ich schulterzuckend. „Alter, das war der Wahnsinn!", lobte mich Mashirao. Während die anderen mich mit Fragen und Bewunderungen bewarfen, spürte ich wie Deku nach meiner Hand suchte und unsere Finger miteinander verschränkter. Fest hielt er meine Hand, stand dicht bei mir und sah mich verliebt an. Mein Herz machte einen kleinen Satz und fühlte sich dann wärmer an.

„Ich liebe dich.", hauchte er leise in mein Ohr. Als Antwort drückte ich kurz seine Hand und lehte mich etwas an ihn. Ich liebe ihn auch, sehr sogar ...

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