1.13 - Ich bin Sein

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~*~Katsuki PoV~*~

Unglaublich!

Deku kennt „The Big 3" !!

Ich konnte es immer noch nicht fassen. Die drei sind die Vorzeige Band aus unserer Stadt und auch unserer Schule! Und nun saß ich hier, zusammen mit meinen Freunden, umgeben von Deku's Band, The Big 3 und noch einer Band, dessen Name mir wieder entfallen war. Dabei fällt mir ein, ich weiß gar nicht, wie Deku's Band heißt ... egal.

Gerade wurde die nächste Konstellation gezogen. „Also, der Song lautet ...", fing Togata freudig an und zog aus einer Schüssel mit der Aufschrift Songs einen Zettel heraus. „... Saints of the Sinners von The Faim!", einige jubelten. „Gut, und die Stimme wird sein ...", eine junge Frau mit langen dunklen Haaren zog einen Zettel aus der Schüssel mit der Aufschrift Vocals heraus. Kyouka und auch Togata starrten mit großen, gebannten Augen auf den Zettel. Deku lehnte sich entspannt zurück, der Zettel mit seinem Namen wurde eben schon gezogen. Es gab insgesamt vier Vocals, vier Gitarristen, drei Bassisten und drei Schlagzeuger.

Die erste Nummer des Abends durfte Deku spielen zusammen mit Todoroki am Bas, der Frau die gerade den Zettel auffaltete, ich glaube sie hieß Tsuyu, an der Gitarre und am Schlagzeug saß Hado. „... Mirio.", mit einem lautem Jubelschrei sprang der Blonde auf und stellte sich auf die kleine Bühne. Als Bassist wurde Shinso gezogen und am Schlagzeug saß Ojiro. Sie nahmen Stellung auf und fingen an zu spielen.

Ich musste zugeben, diese Art von Konzert war wirklich außergewöhnlich und sehr spannend. Sie alle konnten gut spielen und selbst wenn sie frei zusammen gewürfelt wurden, klang es so, als würden sie schon seid Jahren gemeinsam spielen. Deku sah man an, dass er solche Abenden richtig genoss. Hier war er in seinem Element, umgeben von Menschen, die alle den gleich Traum haben.

Der Abend wurde später und wenn eine Schüssel leer war, wurden die Zettel wieder hineingeschmissen. Und so kam es das ich von Togata und eine Frau namens Camie, die die Sängerin der dritten anwesend Band war, flankiert wurde. „Du bist also der Kleine, der Midoriya eine Leine angelegt hat?", fragte Camie und hob dabei anzüglich ihre Augenbraue. Leider musste ich zugeben, dass es mir wirklich schwer fiel, mich auf ihr Gesicht zu konzentrieren. Alter, aus ihrem Oberteil ploppten mir fast ihre großen Brüste ins Gesicht. „Leine?"

Togata lachte und legte seinen Arm um mich, zog mich ruckartig an seine muskulöse Brust. „Wir alle dachten schon, dass der Arme nie jemand findet würde, der zu ihm passt." „Wer sagt denn, dass ich zu ihm passe?", fragte ich giftig und versuchte mich aus seinem Klammergriff zu entwinden. „Kyouka.", schnurrte Camie. Fuck, der Typ ist stark. Ich entkam ihm nicht und sah mich daher suchend um, doch keine sah mich. Wenn man mal diesen Schwachkopf braucht, dann ist er nicht auffindbar. Scheiße.

„Midoriya, ab ans Mikro mit dir!", befahl plötzlich eine Stimme. Ich sah herüber und erblickte Uaraka, die einen weiteren Zettel gezogen hatte. Es geht schon weiter? Aber mit welchem Song? „Togata, Gitarre! Shindo, Schlagzeug! Amajiki, Bas!", endlich wurde ich losgelassen. Mit einem hüpfendem Gang gesellte sich Togata zu Deku und sie klatschten sich ab. Der Blonde flüsterte ihm etwas ins Ohr und Deku lief rot an, fuchtelte wild mit seinen Armen. Ich grummelte und knirschte etwas mit Zähnen, es gefiel mir gar nicht, dass er meinem Deku so nahe war.

Moment ... meinem Deku?

Neben mir hörte ich Camie leise kichern. „Gut zuhören.", sagte sie und bevor ich etwas erwidern konnte , setzte Togata an zu spielen. Mein Blick lag automatisch auf Deku und er wirkte wie ausgewechselt. Sobald er auf einer Bühne stand und zu performen anfing, legte sich irgendwie ein Schalter in ihm um. Er strahlte dann immer so eine unglaubliche Präsenz aus, die mich auf eine Art und Weise tierisch anmachte. Scheiße man, ich steh drauf, wenn er singt oder Gitarre spielt, er sieht dann immer noch anziehender aus als sonst schon.

(Complicate You - Thousand Foot Krutch)

I was amazed by your light
Taken so far back, I was hiding
I think you took me by surprise
The way you made me feel inside

Sein leuchtend grüner Blick fing den meinen und ich hatte das Gefühl, dass nur wir beide in dem Raum waren. Er nahm mich völlig ein, fesselte mich und ließ mein Herz schneller schlagen.

It was more than just a moment shared
Like something else was in the air
I've never felt this way before
Not since ever since
You walked through that door

Er sang nur für mich. Er sang dieses Lied ganz allein für mich. Und ich kam nicht drum herum, dass mir unglaublich warm ums Herz wurde und meine Ohren glühten.

I don't wanna complicate you
You seem perfect the way you are
Excuse me I'm taken by the
Way that you light my fire

I don't wanna complicate you
You seem perfect the way you are
Excuse me I'm taken by the
Way that you light my fire

Ich merkte erst gar nicht, dass ich der Bühne näher kam. Erst als ich fast direkt vor ihr stand und das Glitzern in seinen Augen sehen konnte, merkte ich wo ich war.

You kidnapped the night
It's like you're walk in on the light
Like an angel in disguise
You made me forget I was tired

And then I walked up to you
As you walked up to me
It's like your eyes were make-believe
I can't breathe better me
Than you, think I should leave

Und auch Deku kam von der Bühne zu mir. Das Mikro war glücklicherweise Kabellos. Er umkreiste mich, besang mich. Ich genoss diese Aufmerksamkeit von ihm, ich genoss es, dass sein Blick allein auf mir ruhte.

I don't wanna complicate you
You seem perfect the way you are
Excuse me I'm taken by the
Way that you light my fire

I don't wanna complicate you
You seem perfect the way you are
Excuse me I'm taken by the
Way that you light my fire

...

Er nahm meine Hand und zog mich zu sich. Die Melodie wurde weiter gespielt, doch er sang nicht weiter, er umschlang mich und küsste mich. Erschrocken riss meine Augen auf, denn eigentlich mochte ich es nicht, wenn wir vor anderen solche Dinge taten. Doch heute war es irgendwie ein bisschen anders. Daher schloss ich meine Augen, legte ihm meine Arme in den Nacken und zog ihn näher an mich heran.

Es wurde gejubelt und gepfiffen. Langsam lösten wir uns und er schenkte mir einen Blick, von dem ich weiche Knie bekam. „Ich liebe dich.", hauchte er. Die Hitze in meinem Gesicht nahm zu und ich wandte mich etwas weg, versuchte mit meinem Ärmel meine roten Wangen zu verstecken. Doch Deku schob ihn weg und zog mich an seine Brust. Ich schlang meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht in seinem Shirt. „Glaub ja nicht, dass ich jetzt wie ein Mädchen anfang zu heulen.", scheiße verdammt, was soll ich darauf antworten?! Als wenn ich jetzt hier vor allen Leuten zugeben würde, dass ich diesen Idioten mag.

Deku lachte leise, dass merkte ich am Vibrieren seinen Brust. „Gehts ihm nicht gut?", fragte Kirishima und näherte sich uns. Auch die anderen kam näher. „Nein, ihm gehts gut, ich glaube es hat ihm nur gerade die Sprache verschlagen.", lachte Deku. „Was denn?", das war Todoroki. „Ich hab ihm gesagt, dass ich ihn liebe und er ... scheint mich auch zu mögen.", warum sagt der Scheißkerl das einfach so?! „Kyaaa~, endlich.", quiekte Kyouka und im nächsten Moment spürte ich ein Gewicht an mir hängen. Ich schielte zaghaft zur Seite und erblickte Dekus beste Freundin, die ihre Arme um uns geschlungen hatte.

„Wehe du tust ihm weh!", drohte sie. „Hey!", rief ich empört und löste mich endlich von Deku. „Dich mein ich doch gar nicht, sondern ihn.", Kyouka deutete auf den grünhaarigen, welcher etwas eingeschüchtert zusammenzuckt. „Ja, Mama.", erwidert er und erntete dafür einen Schlag auf den Oberarm. Um uns herum fingen die Leute an zu lachen. Ich sah zu meinen Freunden herüber, die mich alle mit einem breiten, fast schon wissenden Grinsen, ansahen.

Just a Onenightstand?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt