17. Zwischen Aberglaube und Hunger

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Ich schreckte aus meinem Schlaf hoch. War da nicht gerade was gewesen? Ich überlegte. Ja! Da war eindeutig gerade was gewesen. Ob es nur in meinem Kopf war, wusste ich nicht, aber es war da gewesen.
Ich hatte geträumt. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
Zum Glück erinnerte ich mich mich nichtmehr daran, was ich geträumt hatte. Es war bestimmt ein Alptraum gewesen.
Ein Alptraum. Genau wie mein letzter Traum.
Mein letzter Traum...ich schreckte hoch:Wenn ich mich recht entsinnte handelte mein letzter Traum von mir mit bunten Streifen, die mir aus den Händen schossen! War das ein Zufall?
Traurig musste ich feststellen, dass ich nicht an Zufälle glaubte. Nicht mehr, besser gesagt.
Aber war ich deswegen abergläubisch? Könnte schon sein...
Ich sprang aus dem Bett und ging auf den Balkon.
So musste ich feststellen, dass es schon ziemlich spät war. Ein kleiner kühler Windhauch erfasste mich und ich frösstelte.
Also beschloss ich wieder zurück ins Zimmer zu gegen.
Eigentlich wollte ich mich ja nur ablenken... fehlgeschlagen.
Aber gut...Ich hatte eine neue Idee:Essen. Ich hatte immer noch Hunger und wollte gerade nicht so gern über eine möglich VISION im Traum nachdenken!!!! Doch was sollte ich sagen...ich tat es trotzdem.
In diesen ganzen Fantasy- und Superheldenbüchern, waren die Visionen a) meistens beängstigend und machten ihre Träger verrückt oder b) eine Superwaffe gegen ihre Feinde. Welche Art von beidem ich war, musste ich wohl selbst herausfinden. Ich wollte auf gar keinen Fall Variante a) sein. Aber wer wollte das schon?
Ich beschloss einfach die Ruhe zu bewahren. Es war wohl besser mit vollem Magen über al das nachzudenken. Also warf ich noch kurz ein Blick auf mein Handy. Es hatte immer noch keiner geschrieben. Die meisten hatten meine Naricht zwar gesehen, aber nichts geschrieben. Ich beschloss einfach auch noch nichts zu schreiben. Vermutlich dachten die meisten eh, dass ich sie verarscht hatte.
Dann schaute ich auf die Uhr: 15:00.
Okay, lieber beeilte ich mich jetzt.
Ich nahm also das kleine Heft "Twylegs Eröffnungsfeier" und blätterte:Gleich auf den ersten Seite war ein Inhaltsverzeichnis. Ich schaute Mal bei "Weitere Informationen für den Schul-Beginn" nach. Eigentlich war dieses Kapitel sehr weit hinten, doch ich hatte das Gefühl, dass immer mehr Seiten hin zu kommen würden. Als ich dann auf der richtigen Seite angekommen war, waren gefühlte 40 Seiten dazu gekommen. Wie konnte das bitte möglich sein!!!! Okay, so abergläubisch könnte ich noch nicht sein, wenn ich mich hier noch wegen sowas wunderte. Wenigstens etwas beruhigend. Ich blätterte ( dabei immer ein Finger auf der richtigen Seite) durch das Heft und schaute fasziniert zu, wie immer mehr Seiten hinzukamen. Das Heft blieb allerdings immer gleich Dick. Normalerweise müsste es jetzt schon ein dickes Buch sein! Beim genaueren Hinsehen, fiel mir allerdings auf, dass immer wenn Seiten hinten dazu kamen, vorne welche verschwanden. So war so viel Wissen nur in einem Heft! Das war wirklich praktisch:Man musste nicht immer ein großen dicken Wälzer mit sich Rum schleppen, sondern nur ein kleines Heft, in dem trotzdem alles stand, was man brauchte.
Aber so fastzienierend, dass alles auch war, ich musste schließlich wieder auf die Seite zurück kehren, wo das Kapitel "Weitere Informationen zum Schul-Beginn" schon auf mich wartete . Ich blätterte das Kapitel durch und entdeckte tatsächlich die Doppelseite, die ich suchte:Sie hatte die Überschrift "Unsere Cafeteria- Öffnungszeiten und weitere Informationen. Alle Seiten im Heft, waren durch mehrere Abschnitte gegliedert. Jeder berichtete über einen anderen wichtigen Punkt. Auf der linken Seite, war auch eine Bild, dass eine Rand gefüllte Cafeteria zeigte.
Ich schaute mir den Abschnitt mit den Öffnungszeiten an. Mit Enttäuschung, musste ich feststellen, dass die großen Mahlzeiten erst später Abends statt fanden. Um diese Zeit "lud"( so hieß es im Text) die Cafeteria aber zu Café & Kuchen ein. Besser als gar nichts.
Ich nahm mir also wieder meine kleine Tasche, und steckte mein Handy und das Heft rein. Ich wusste nicht ob es einen Schlüssel zum Übergangszimmer gab, und sicher wär sicher. Bei der nächsten Gelegenheit würde ich die Detektorin fragen. Wenn ich die a) fand und b) mich traute. Ich hatte wie gesagt, sehr großen Respekt vor ihr.
Da fiel mir etwas ein:Ich holte das Heft nochmal aus meiner Tasche und suchte im Inhaltsverzeichnis eine Seite mit einem Gebäude-Plan. Und die gab es tatsächlich! Nun musste ich also niemanden mehr fragen. Am besten ich nahm das Heft immer mit. Es war ja schließlich irgendwie so ne Art Reiseführer.
Die Seite mit dem Gebäude-Plan war schnell gefunden.
So mache ich mich auf den Weg in die Cafeteria. Ich freute mich schon richtig, endlich etwas du essen.
Länger würde ich es echt nicht mehr aushalten.

(...)

Ich musste sagen, ich war echt nicht bekannt für's " Gebäude-Plan lesen", aber der Plan führte mich echt sehr gut. Nach kurzer Zeit stand ich schon vor einer großen alten Tür. Ich atmete tief ein. Ich war irgendwie auf alles gefasst. Vielleicht war es ja eine ganz verrückte Cafeteria oder so.
Uns so öffnete ich die Tür.

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