22. Ein Kampf der niemals zu gewinnen ist

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Ich kam langsam wieder zu Bewusstsein.
Allerdings, traute ich mich nicht meine Augen zu öffnen.
Ich konnte in diesem Moment nicht verstehen, was gerade passiert war und um genau zu sein:Ich wusste es noch nicht Mal.
Das machte mir Angst, denn so konnte ich mir nicht vorstellen, wie es um mich herum aussah.

Gerade überlegte ich noch, ob es klug wäre ERST die Erinnerungen an gerade zu sammeln oder einfach (kurz und schmerzlos) die Augen zu öffnen, da hörte ich ein Schluchtzen neben mir.
Oh Gott:Es war Miss Wynns.
Sie hörte sich verletzt an.
War sie verletzt?
Oh nein, bitte lasst sie nicht verletzt sein, bitte! Sie hat mir noch nichts getan?
Oder doch?
Ich versuchte den Ablauf strukturiert durchzugehen:Miss Wynns wollte mir nur die Nadel in den Arm stechen, doch ich...hatte da plötzlich diese Energie gespürt.
Sie hatte sich  sehr mächtig angefühlt!

Ich erhob mich aus diesem Scherbenberg...und mir wurde das Ausmaß der Zerstörung von gerade nochmal mehr deutlich...es war nichts mehr heile...nichts mehr...außer eben die Wände aber auch die wirkten nur, wie der Karton in dem das ganze kaputte Zeugs entsorgt wurde.
Kaputt durch mich...
Tränen stiegen mit in die Augen und ich schaute zu meinen Händen, war nicht fähig mich zu bewegen, denn ich hatte Angst nur noch viel mehr zu zerstören.

Ein Stöhnen.
Erschrocken und Blitzschnell drehte ich mich um...und atmete dann erleichtert auf...um dann festzustellen das das was ich sah keineswegs beruhigend war:Miss Wynns lag ebenso in einem Haufen Scherben, wie ich es noch vor wenigen Stunden getan hatte. War dabei selber ein Teil dieses Haufen zu werden, denn scheinbar war sie genau wie alles andere...gebrochen.
Okay...ganz ruhig bleiben Thalia:Du musst Miss Wynns helfen...irgendjemanden holen einen Krankenwagen rufen.

Und dann spielte sich alles ganz schnell ab:Wie in Zeitlupe stieg ich über die Scherben, irrte hastig durch den Raum durchkramte alles, bis ich schließlich auf Miss Wynns Schreibtisch ein Telefon sah.
Zittern ergriff ich den Hörer.
Doch erst als ich ihn in der Hand hielt, kam mir die Frage auf:Wen sollte ich überhaupt anrufen?
Gab es einen Notdienst in dieser Welt?
Wenn ich jetzt die Nummer wüsste.
Ich sank in mich zusammen.
Ich hatte es verbockt.
Na gut...ich hatte es zugegebenermaßen nie so sehr versucht es richtig zu machen.
Es richtig zu machen, in zwei Tagen sein neues ich zu entdecken.
Darunter hatten jetzt andere zu leiden.

Vertieft in meinen Gedanken, hörte ich nicht  wie sich hinter mir Leute an der Tür zu schaffen machten.
Ich nahm es erst war, als der riesige Berg von Trümmer, der bisher den Ausgang blockiert hatte, in sich zusammen brach.
Ja, erst dann drehte ich mich um...
Und sah Menschen. Menschen in dicken Anzügen, die scheinbar so eine Art Schutzkleidung waren. Durch diese konnte man kaum Gesichter erkennen.
Zügig und als hätten sie alles schon im Voraus ganz genau besprochen verteilten sich ein Paar Personen am Rand der Trümmer, in der Nähe der Hauswand.
Ein paar kümmerten sich um Miss Wynns die immer noch geschickt in mitten der Scherben saß.
Und ein paar...ein paar gingen in schnellen Schrittes direkt auf mich zu.
Ich war mir sicher, wenn ich jetzt ihre Gesichter erkannt HÄTTE, dann wäre sie bestimmt voller Kalte gewesen.
Kalte die sich schon längst dafür entschieden hatte mich einzufrieren, damit ich auch ja keinen weiteren Schaden mehr anrichten können würde.

Woher wollten die überhaupt wissen, dass ich an ALLEM schuld war? Also das ICH das alles angerichtet hatte, sondern nicht ein
Okay diese Frage war wohl überflüssig, denn erstens: Es gab bis vor kurzem nur zwei Personen in diesem Raum:Miss Wynns und mich. Und Miss Wynns hatte nicht die Kraft das was gerade passiert war anrichten.
Das konnte nur ich.
Und zweitens: Miss Wynns würde das nie tun:Ihr eigenes Kabir zu zerstören. So würde ich sie einschätzen...

Die Männer kamen jetzt näher.
Nun standen alle vor mir.
Und ich:Ich krümmte mich nur auf dem Boden zusammen wie ein hilfloses Etwas, dass wusste das sein Ende nahte.
Schloss die Augen.
Wartete eine Sekunde.
Dann spürte ich nur noch, wie sie mich hochhoben.
Ich ließ das alles mit mir geschehen.
Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie viel Angst ich hatte und wie sehr mein Herz schlug.
War einfach nur ein Objekt, und es blieb ihnen überlassen was sie damit machten.

Doch kurz vor Ausgang (ob es der zurück in eine bessere Welt war wusste ich nicht) , begann plötzlich alles in mir wieder warm zu werden.
Doch diesmal war ich vorbereitet.
Ich wusste was jetzt kommen würde.
Aber könnte ich mich dagegen wehren? Oder würde ich wieder alles auseinandernehmen?
Hmm..Es war eh gar nichts mehr zum zerstören übrig.
Also...

Bevor ich mir noch weitere den Kopf zerbrach, würde ich wieder zur Seite gedrängt.
Nein!Das würde ich nicht zulassen.
So begann ich den Kampf aufzunehmen gegen das was auch immer in mir war.
Ich riss mich von den Leuten los die mich bis vor kurzem noch gehalten hatten.
Überrascht vielen sie Rücklinks nach hinten, in einen der nächsten Trümmer Haufen.
Nein!Das wollte ich nicht!
Ich wusste gerade in dem Moment zwar, dass ich noch ich war, aber gleichzeitig vermischte ich mich mit dieser Energie in mir.
Aber es war für zwei Mächte keinen Platz.
Trotzdem befanden sich beide immer noch in meinem Körper.
Dieser diente quasi als Kampf-Arena.
Und bewegte sich, zwischen durch übernahm die Energie ihn, zwischendurch ich.
Es musste für alles aussehen, als wäre ich (oder das was noch von mir übrig war) verrückt geworden.

Wenn die Energie übernahm, dann ging sie auf die Menschen los, kämpfe richtig mit ihnen, zumindest mit den die sich noch wagten aufzustehen. Es schleuderte Sie nach hinten. Egal wie viele es waren, es bekämpfte sie alle, bis sie nur noch wie schlafe ausgenockte Puppen irgendwo rum lagen. Wenn ich übernahm entspannte sich mein Körper...oder der Körper der niemandem gehörte, wie man es auch drehte und wendete...der Kampf sah schlecht für mich aus.

Plötzlich gegen etwas in meinem Heißt mir mir zu reden: „Gib es auf! Lass mich übernehmen und ich verspreche dir das uns kein Leid zugefügt wird. Nicht von diesen Leuten, nicht von denen sie vielleicht noch schicken werden, nicht von jedem anderen, der es  wagt mit uns zu kämpfen."

Niemals! Ich werde nicht aufgeben.
Und außerdem: Ich leide wenn du, wer auch immer du auch bist, anderen Leid zufügst."

Doch darauf antwortete die Energie nicht mehr.
Stattdessen wurde ich Immer mehr zuseite geschoben.
Bald hatte ich keine Kraft mehr.

„Siehst du es jetzt ein? Du kannst nicht gewinnen, nicht gegen mich, denn ich werde immer der stärkere Teil n für sein. Ich will nicht das du zu stark verletzt Wurst, also Gib besser auf bevor es soweit kommt!Für einen kurzen Moment , dachte ich noch darüber nach, warum sich dieses etwas  um mich sorgte, doch da startete es, wohl ums seine Aussage zu untermauern, einen neuen Versuch mich weg zu drängen.
Dieser überrumpelte mich so, dass ich es nicht mehr aufhalten konnte!
Die Energie war zu stark!!!
Ich wollte nicht wissen, was noch passieren würde wenn ich jetzt weiter kämpfen würde, denn ich schließlich auch keine Kraft mehr.
Am Ende, da war ich mir sicher, gab es bestimmt was schreckliches.
Ich gab auf.

Die Energie schien mit zu bekommen, dass sie gesiegt hatte und entspannte sich.
Schein sich zurück zu ziehen in das Innere von meinem Körper.
Diesen könnte man zwar jetzt wieder als MEINEN bezeichnen, doch das brachte mir auch nicht viel:ich hatte verloren und das müsste ich einsehen.
Der Kampf war ausgetragen.

Das letzte was ich noch fähig war zu tun, war mich auf den Trümmer bedeckten Boden zu legen.

Ich sah nur noch aus dem Augenwinkeln, wie sich ein paar der noch nicht so stark verletzten Leute über mich beugten.
Dann wurde wieder alles dunkeln, und ich dachte für immer...


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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 06, 2022 ⏰

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