Kapitel 1: Glänzende Klinge

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,,Hör auf, bitte!'', wimmerte der kleine Elb, vergrub seinen Kopf in seinen herangezogenen Beinen und kauerte sich in die Ecke. Er versuchte sich vor seinem Angreifer zu schützen, der aber auf ihn zukam.

,,Du nutzloses kleines Ding! Du hast nichts anderes verdient!'', schrie die Gestalt über ihm und schlug heftig in seinen Bauch. Der kleine Elb begann zu weinen.

,,Siehst du, du bist schwach! Du bist eine Beleidigung für das ganze Elbenvolk!'', schrie die Stimme und packte die Haare des Elben um ihn auf die Füße zu ziehen.

Er spürte einen erneuten Schmerzensstoß in seinem Bauch, ausgelöst durch einen aggressiven Tritt. Der Elb fiel zurück und schlug mit dem Kopf hart gegen den kalten Steinboden.

Weitere stille Tränen liefen ihm über die Wangen, während er versuchte von seinem Angreifer wegzukriechen. Doch jede Bewegung tat weh und schließlich wurde er am Kragen hochgezogen und gegen eine Wand gedrückt.

In seinem Gesicht war nichts als pure Angst. Er drängte sich so nah er konnte an die Wand, aber die Finger der Gestalt vor ihm bohrten sich in seinen Hals.

,,Bitte... aufhören...'', wimmerte er, seine Stimme war nicht mehr als ein leiser krächzender Hauch. Seine Atemzüge waren flach, es fühlte sich an, als würde kein Sauerstoff mehr in seine Lungen gelangen. Er schloss seine Augen, um nicht weiter in das raue Gesicht vor ihm zu schauen zu müssen, dass ihn mit böse-funkelndem Blick ansah.

Dann wurde er losgelassen und fiel augenblicklich zu Boden. Mit seinen Händen fasste er verzweifelt an seine Kehle, die sich wie zugeschnürt anfühlte. Mehrmals hustete er, was schmerzhafte Stiche in seinen Lungen auslöste.

Doch die Gestalt über ihm beugte sich zu dem Elben runter und fasste sein Kinn, um ihn zu zwingen in sein Gesicht zu schauen. Er wollte den Kopf wegdrehten, doch der feste Griff zwang ihn, den Blick in zu ihm zu halten.

Mit angsterfüllten Augen, aus denen Tränen quollen, sah er auf. Sein Angreifer neigte den Kopf des Elben hin und her und betrachtete ihn.

,,In der Tat, du bist schön, Kleiner, viel zu schön'', paffte er und ließ das Kinn mit einer ruckartigen Bewegung los, sodass der Kopf wieder gegen die Wand schlug.

Der Elb fing an zu Schluchzen und kauerte sich wieder in die Ecke. ,,Weißt du, wonach ich mich sehne?'', begann plötzlich die böse Stimme. ,,Ich sehne mich danach dich noch etwas zu verschönern'', fügte er hinzu und zog ein Messer aus seinem Gürtel.

,,Schau wie schön es glänzt'', sagte er und betrachtete die scharfe Klinge. Dann griff er nach dem zitternden Körper in der Ecke und warf ihn auf das Bett im Raum.

Der kleine Elb versuchte sich wegzudrehen, doch seine Handgelenke wurden gepackt und sein Angreifer setzte sich auf seine Hüften, um ein Entkommen zu verhindern.

Dann riss er die silberne Tunika des Elben grob auf und schaute mit triumphierendem Blick in das angsterfüllte Gesicht seines Opfers.

,,Wie schön ich dich damit machen werde'', spottete die Stimme und hielt das Messer vor die Augen des Elben. Dann fing er an.

Er setzte die Klinge an der glatten Brust an und schnitt tiefe Linien, bis dunkelrotes Blut austrat. Der Elb weinte und schluchzte vor Schmerz, doch das motivierte seinen Angreifer nur zu weiteren Schnitten.

Er legte mehrere blutende Furchen auf die Brust und die Arme und erfreute sich an dem schmerzerfüllten Schreien der hilflosen Gestalt unter ihm. Dann setzte er zu seinem finalen Schnitt an.

Licht meines Lebens | Aralas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt