Luxury

13 1 0
                                    

„Morgen!" ruft Miguel mir entgegen als ich in sein Auto einsteige. „Mhm guten Morgen." gebe ich zurück. Dann schnalle ich mich an und Miguel fährt los. „Wie wars gestern noch?" fragt er nach einer Weile, in der wir beide geschwiegen hatten. Ich seufze. „Gestern war alles gut. Aric ist erst nach mir nach Hause gekommen. Heute Morgen hat er dafür meine Tür malträtiert um mich wach zu bekommen."

Miguel grinst. „Wirklich? Wann bist du denn aufgestanden?" fragt er. „Um 7?" Antworte ich zweifelnd. Er lacht auf. "Das ist ja der Horror!" Meint er und grinst immer noch ein bisschen. Ich schlage ihn leicht gegen die Schulter. "Ey! Du musst Mitleid mit mir haben!" Lache ich und er schnaubt.

Nachdem wir eine halbe Stunde bis zur Küste gefahren sind, steigen wir am Hafengebiet aus. An den Stegen liegen riesige Yachten und kleine Segelboote. Ich betrachte die vielen verschiedenen Boote eingehend und sehe wie Miguel zielstrebig auf eine Luxusyacht zugeht. Zögernd folge ich ihm.

Wir betreten ein wunderschönes Schiff das in schlichten Weißtönen gehalten ist. Die Yacht hat einige Außenpools und sieht mit ihren vielen vornehmen Sitzgelegenheiten sehr einladend aus. Miguel dreht sich triumphierend zu mir um. „Und? Habe ich Zuviel versprochen?" fragt er. Ich schüttel den Kopf. "Nicht schlecht." Gebe ich zu und grinse.

Die Rundfahrt mit der Yacht ist atemberaubend. Wir fahren an so vielen unglaublich schönen Klippen und Küstenabschnitten vorbei, dass ich glatt auf Ibiza bleiben könnte. Gerade als ich an meinem Glas Champagner nippe und Miguel zulächelt, leuchtet mein Handy Bildschirm auf. Es ist Dad, der anruft.

Seufzend greife ich nach dem IPhone und nehme den Anruf an. "Amy! Wo zum Teufel steckst du bitte?" Ruft er in den Hörer. "Dad. Ich habe dir doch geschrieben dass ich auf einer Bootsrundfahrt bin." erkläre ich und verdrehe lautlos die Augen. „Aric hat gesagt dass du mit so einem Miguel diese Fahrt machst und nicht mit einer Freundin. Wenn du nicht in einer halben Stunde wieder am Hotel bist, schicke ich meine Leute los." droht er mit ernster Stimme. Wütend beiße ich die Zähne zusammen. Dieser dämliche Aric. Was fällt dem ein sich in mein Leben einzumischen?

Aber weil ich weiß, dass Dad es ernst meint, nicke ich Stumm bis mir einfällt dass er das nicht sehen kann.

„Okay." sage ich und lege auf. Dann renne ich zu Miguel ans andere Ende der Yacht. „Wir. Müssen. Ganz. Schnell. Zurück!" keuche ich außer Atem. Verwirrt Blickt er von seinem Buch auf. "Was? Warum?" Kurzerhand erzähle ich ihm von dem Telefonat und er zieht wütend die Augenbrauen zusammen.

„Dieses kleine Arschloch. Der kriegt sowas von was zu hören von mir!" Regt er sich auf. Ich nicke. „Mhm. Von mir auch."

Worlds Between UsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt