05.November 2011

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Tsukishima POV

Zurzeit geht es mir zwar körperlich gut, allerdings leide ich. Psychisch und physisch.

Doch mittlerweile habe ich begriffen, dass es egal ist, was morgen sein wird, weil ich heute noch lebe. Es ist wohl scheinbar mein Schicksal und gegen dieses konnte ich nichts machen, außer es eben einfach still zu akzeptieren.

Es mag sich schlimm anhören, dass man das Schicksal versucht zu akzeptieren und beginnt nicht mehr dagegen anzukämpfen. Es ist einfach unausweichlich das ich sterbe.

Wenn ich ganz viel Glück habe, dann könnte ich vielleicht noch ein Jahr leben.

Ein letztes Jahr mit Leukämie.

Das Leben wirkt so unfassbar kurz, wenn man erkennt, dass die eigenen Tage abgezählt sind.

Heute hat der Arzt mir wieder einmal vor Augen geführt, wie ausweglos es ist. Ich sollte die Hoffnung zwar nicht aufgeben, aber ich sollte mich auch nicht mehr an die Vergangenheit klammern, sondern sollte die Momente anfangen zu genießen.

Deswegen werde ich auch zu dem Geburtstag von Kuroo gehen, auch wenn meine Mutter dagegen ist. Immerhin ist es mein Leben.

Dieses Mal werde ich allerdings vorsichtiger sein.

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können.

Jean Paul

Der Mond, die Offenbarung & das SterbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt