f*ck

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würde mich über ein paar comments freuen:)

„Oh, sorry" hörte ich die Stimme meines Vaters. Sofort entfernte ich mich von Holly und schaute zur Tür. Diese wurde aber gerade wieder geschlossen. Mit offenen Mund starrte ich auf die Stelle wo eben noch mein Dad stand. Das konnte nicht passiert sein. Mein Herz fing plötzlich an gegen meine Brust zu hämmern, meine Hände schwitzten, panisch biss ich mir auf die Unterlippe. „Dad war da, er hat und gesehen" hauchte ich und wanderte mit dem Blick zu meiner Freundin, die ebenfalls etwas geschockt schaute. „Oh mein Gott, er wird mich hassen" nervös strich ich durch meine Haare, wurde dann aber gestoppt als mich zwei Hände packten. „er wird dich nicht hassen, er ist dein Vater und liebt dich, sag sowas nicht" sie wollte mich an sie ran ziehen doch ich trat ein Schritt zurück. Ich stand vom Bett auf und fuhr mir ein weiteres Mal durch die Haare. „ich möchte hier weg, können wir zu dir?" fragte ich panisch. „Nein!" „Bitte!" Bittend schaute ich die schwarzhaarige an. „du kannst jetzt nicht einfach abhauen, du musst mit ihm reden" sofort schüttelte ich hektisch meinen Kopf. „Fuck" brummt ich. „es wird alles gut werden ja? Nachdem du mit deinem Vater gesprochen hast können wir immer noch zu mir fahren aber tu mir einen Gefallen und geh zu ihm" ich schaute genau in die braunen Augen meiner Freundin, sie gaben mir mehr Sicherheit und Mut. „ich bin hier oben falls etwas sein sollte, aber ich verspreche dir das nichts passieren wird" jetzt nahm sie mich in ihre Arme und flüsterte beruhigende Worte in mein Ohr. Nach einer Zeit lösten wir uns, schauten uns gegenseitig in die Augen und ich nickte. „Ich liebe dich Babe" hauchte Holly und küsste meine Stirn. Ich konnte nicht antworten, zu nervös war ich wegen gleich.

Stufe für Stufe lief ich die Treppen runter, mein Blick war auf dem Boden fixiert. Aus dem Wohnzimmer konnte ich den Fernseher hören weshalb ich vermutete das er da war. Es gingen mir so viele Szenarien im Kopf vor das ich nicht mehr klar denken konnte. Würde er mich akzeptieren oder nicht? Was ist wenn er doch Homophob ist und mich rauswirft? Oh Gott bitte lass ihn kein Homophobes Arschloch sein. Anderer Seitz hab ich ihn nie irgendwas Homphobes sagen hören. Vor der Wohnzimmertür holte ich noch einmal tief Luft, ehe ich dann langsam Eintritt. Auf die Lippe beißend schaute ich meinen Vater an wie er den Film schaute. Ich strich meine schwitzigen Hände an meiner Hose ab und schloss kurz die Augen um mich wenigstens etwas zu beruhigen. Hätte ich nicht geräuspert, hätte er mich nicht bemerkt aber jetzt lag sein Blick auf mir und das machte mich noch nervöser. Er lächelte mich an, das war doch ein gutes Zeichen oder? Jedenfalls würde ich nicht lächeln wenn ich sauer auf meine Tochter wäre. „Hey" hauchte ich leise und lief näher an das Sofa. „uhm also, wegen eben, das war Holly, sie ist uhm..." ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. „deine Freundin?" beendete mein Vater meinen angefangen Satz mit einem grinsen. Mit dem Blick auf dem Boden nickte ich. „tut mir leid. Ich hasse mich manchmal selber dafür anders zu sein, ich kann es verstehen wenn du mich jetzt rauswirfst oderso. Eigentlich kann ich nichts dafür das ich mich in sie verliebt habe, ich habe es auch eine längere Zeit versucht zu verdrücken, ich wollte es dir ja erstmal noch nicht erzählen aber dann kamst du rein und ich bin in Panik ausgebrochen, es tut mir so verdammt leid!" quasselte ich drauf los, stoppte erst als mein Vater seine Hände auf meine Schultern legte. „setzt dich mal bitte" seine Stimme war angenehm beruhigend. Er klopfte auf das Sofa. Ich setzte mich vor ihm hin und schaute auf, sein Gesicht strahlte Freundlichkeit aber auch etwas Besorgtes aus.

„Hör mal zu Prinzessin, du solltest dich niemals, wirklich niemals entschuldigen für etwas was liebst oder tust. Mir ist sowas von Egal ob du einen Jungen oder ein Mädchen küsst, tu was dir gefällt. Und bitte hör auf zu sagen das du dich dafür hasst, den das solltest du nicht, du bist du und du bist toll so wie du bist. Und Egal ob du in Zukunft blöde Worte an den Kopf bekommen solltest, hör nicht auf diese, das einzige worauf du hören solltest ist dein Herz, auch wenn es manchmal komische Entscheidung trifft, tu was dir gefällst und lass dich nicht von irgendwelchen Idioten runterkriegen. Du ganz allein hast zu entscheiden was du machst oder wen du liebst... Ich liebe dich so wie du bist und wenn sie dich glücklich macht, bin ich auch glücklich, mehr als das. Nur möchte ich gerne das du mir in Zukunft sowas sagst, ich weiß das es schwer sein kann aber ich bin immer für dich da, ich werde dich bei allem unterstützen und dich nicht dafür verurteilen wer du bist, vergiss das nicht, es wird alles gut werden, das verspreche ich dir"

Nach seiner Rede musste ich erstmal meine Tränen runterschlucken und durchatmen. Ich hatte nicht bemerkt wie ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Noch immer mit Tränen in den Augen schaute ich in die Blauen meines Vaters. „danke" hauchte ich und drückte mich fest an seine Brust. Jetzt fing ich an laut aufzuschluchzen. Ich spürte wie seine Hand durch meine Haare strich. „nicht weinen darling" ich spürte wie er mich noch fester drückte, es beruhigte mich sogar. „ich bin stolz auf dich" hauchte er in meine Haare und setzte ein Kuss auf meinen Kopf. Wie verbrachten einige Minuten in der Position, bis ich mich beruhigt hatte. Langsam entfernte ich mich wieder von ihm, er legte seine Hände an meine Wangen und lächelte mir aufmunternd zu. „Ich liebe dich", „ich dich auch Dad" in meiner Stimme konnte man förmlich hören das ich bis eben noch geheult hatte.

„komm her" sagte mein Vater und öffnete seine Arme zu einer weiteren Umarmung. „wenn dir jemals wieder etwas auf dem Herzen liegt sagst du es mir okay? Es ist egal ob es mitten in der Nacht ist. Auch wenn in gerade einen Auftritt habe, ruf mich einfach an, ich werd dich für nichts verurteilen" flüsterte er in meine Haare. „werde ich machen Dad" flüsterte ich zurück. Ich konnte meine Gefühle im Moment nicht beschreiben, einer Seits war ich super glücklich es ihm endlich gesagt zu haben, es fühlte sich an als wäre mir eine schwere Last von den Schultern gefallen, aber anderer Seits, hatte ich Angst vor der Zukunft. Auch wenn Dad mir gesagt hatte ich sollte nicht auf andere hören, hatte ich doch schiss vor der Reaktion anderer. „will sie denn morgen mit uns essen?" „ich kann sie fragen" ein leichtes Lächeln zog sich auf meine Lippen. „ich muss ja gucken ob sie nett zu meiner Tochter ist" grinste er, wofür er einen Schlag auf die Brust bekam. „Ja ist sie" lachte ich. Es war ein unbeschwertes Gefühl jetzt darüber geredet zu haben. Morgen würde Dad Holly kennenlernen, das konnte ja was werden.

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