very much

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Seit dem ich in meinem Zimmer war, war es Still. Diese Stille erdrückte mich beinahe. Eben war es angenehmer, zu wissen das man nicht alleine war, war tausend mal besser als sich von der Stille erdrücken zu lassen. Ich versuchte es zu ignorieren in dem ich an mein Handy ging und ein paar Beiträge von Leuten anschaute, die mich markierten. Doch es brachte nichts. Genervt von mir selber schmiss ich das Handy an das Ende meines Bettes und stand wieder auf.

Als ich die Tür öffnete, war Harrys Stimme zu hören, die erdrückende Stimmung war weg. Ich lief seiner Stimme hinterher, wodurch ich ins Wohnzimmer kam. Harry telefonierte gerade, weshalb er mich wahrscheinlich nicht bemerkte. So leise es ging, setzte ich mich an das andere Ende des Sofas und blieb dort erstmal sitzen. Ich mochte Harry eigentlich schon immer. Doch irgendwie machte sich ein komisches Gefühl in mir breit wenn ich daran dachte das Dad und Harry jetzt zusammen sind. Irgendwie hatte ich das Gefühl das Dad dann noch seltener da wäre, das wäre er höchstwahrscheinlich. Außerdem hatten beide bestimmt keine Lust jedes Mal etwas mit mir zu tun. Harry hatte keine Kinder, wahrscheinlich brauchte er auch Ruhe und Zweisamkeit. Ich hatte Angst das...

„alles okay?" verwirrt schaute ich Harry an. „was?" er grinste leicht. „ob alles okay ist" „Ja uhm klar" um dieses peinliche Gespräch zu unterbrechen, schaltete ich den Fernseher an. Titanic war einfach mein Lieblingsfilm, weshalb ich ihn anmachte, außerdem ging der Film lange und so musste ich nicht alleine in meinem Zimmer sein. Grinsend schaute ich Jack dabei zu wie rauchend mit den Typen um die Fahrt auf der Titanic spielte. Rauchen hatte was attraktives. Und dann auch noch Leonardi DiCaprio, ich weiß nicht wie es bei euch ist aber ich fand es heiß. Neben mir hörte ich wie Harry aufstand und aus dem Wohnzimmer ging, erst war ich leicht enttäuscht aber als er mit mehreren Schüsseln voller Snacks wiederkam konnte ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Ich nahm mir eine Handvoll M&Ms und stopfte fast alle gleichzeitig in meine Futterluke. Um es mir noch gemütlicher zu machen, nahm ich mir eine Decke aus dem Korb neben unserem Sofa und legte sie über meinen Körper. Kurz schaute ich zu Harry, der seine Beine an seinen Körper gezogen hatte und entschloss ihm auch eine zu geben. „danke" lächelte er mich an, ich nickte aber schaute dann weiter den Film. Das es schon mitten in der Nacht war vergas ich dabei komplett.

„ich hab ihn schonmal getroffen" kam es von Harry als eine Szene von Jack eingeblendet wurde. Mit großen Augen schaute ich den Lockenkopf vor mir an. „Leonardo?" „uhm ja, ich habe sogar seine Nummer" ein leises kichern entfuhr ihm als ich ihm geschockt ins Gesicht schaute. „du hast seine Nummer!?" „jaa" „oh Gott, ich liebe diesen Kerl" jetzt grinste Harry noch breiter und fing an etwas auf seinem Handy zu tippen. Als ich sah was er vorhatte, vielen mir beinahe meine Augen aus dem Kopf. Harry ging auf deren Chat und tippte auf den Hörer in der Ecke. „das kannst du nicht machen" hauchte ich geschockt. „und wie ich das kann" keine Minute später ertönte die Stimme des Amerikaners aus dem Telefon. „Hey Harry, was gib's?" Kurzzeitig verschluckte ich mich an einer Erdnuss. Fuck me man, bilde ich mir das gerade ein?! Ja klar wenn man berühmt es hat man Kontakt zu anderen Bekannten Menschen aber Leonardo DiCaprio!? Ich musste aufpassen das ich nicht gleich in Ohnmacht fiel.

„Hey Leo, eigentlich wollte ich nur mal fragen wie es dir so geht und jemand wollte dir Hallo sagen" dabei grinste Harry mich teuflisch an. „mir geht es zurzeit ziemlich gut, ich bin nur gerade mitten in den Dreharbeiten eines neuen Filmes, wie geht es dir? achso und wer wollte mich sprechen?" mein Herz schlug in einem ungesunden Tempo gegen meine Brust. „mir geht es auch sehr gut, wie du weißt mache ich auch gerade in einem Film mit, das ist alles noch ziemlich neu für mich aber es geht klar. Und neben mir sitzt Grace, sie schwärmt die ganze Zeit von dir und da dachte ich mir, warum tu ich ihr nicht mal einen kleinen Gefallen und rufe einen alten Bekannten an?" danach ertönte ein Lachen aus dem Hörer. Ich schaute Harry empört an. Ich hatte nicht geschwärmt! „Dann gib sie mir mal her" und schon hatte ich Harrys Handy in der Hand. „äh hey?" oh shit warum war ich nervös wenn ich mir ihm sprach? Ich meine ich kenne viele Stars aber bin bei denen nicht nervös. „Hey, Grace richtig?" „uhm ja so heiße ich" nervös strich ich mir durchs Haar, worauf Harry mir leicht gegen die Seite stieß. Er bekam dafür erstmal meinen kostbaren Mittelfinger. „ich habe gehört du hast von mir geschwärmt?" lachte mein Lieblingsschauspieler. „Nein hab ich nicht, Harry erzählt Bullshit, wir haben nur gerade Titanic geguckt und da kam vielleicht die Erwähnung das ich dich mag" „das guckt man immer noch?!" verwundert über seine Verwunderung stieß ich ein „jaa!" aus.

Nachdem Telefonat mit DiCaprio ging Harry ins Bett. Ich war aber wieder komplett wach. Normalerweise würde Dad dann noch irgendwas mit mir machen, er bleib auch immer bis in die Puppen wach. Gelangweilt lief ich durch das dunkle, große Haus und gruselte mich selber. Was ist wenn ein Einbrecher jetzt hinter der nächsten Ecke steht? Sofort schaute ich nach. Nein kein Einbrecher aber dafür ein Wischmob. Ich nahm mir mein Zeichenbuch und Stifte und setzte mich in den von der Dunkelheit gehüllten Garten. Nebenbei hörte ich das Plätschern von unserem Brunnen und einige Eulen die zur der Zeit aktiv waren. Ich genoss diese Geräusche und fing an etwas aufs Papier zu bringen. Vorher hatte ich natürlich die kleine Lampe über dem Tisch angemacht. Diese erhellte jetzt meinen Platz und etwas von der Terrasse auf der ich saß. Meine Gedanken waren im Moment leer, weshalb ich einmal in den hell erleuchtenden Mond schaute. Super es war Vollmond, das hieß ich konnte sowieso kaum schlafen. Der Anblick des Mondes brachte mich auf die Idee ihn einfach zu malen. Ein Mond war so das schönste zu malen wie ich fand. Er und die kleinen Sterne erleuchteten jede Nacht den dunklen Himmel. Es ergab jedesmal ein wunderschönes Bild, welches mich leicht zum schmunzeln brachte.

Nana schau mal dir Sterne!" kichere ich. Meine Oma nimmt mich auf ihren Schoß und schaut ebenfalls auf. „weißt du was mein Liebling?" sofort schüttle ich den Kopf. „jedes Mal wenn eine Person von den Engeln mitgenommen wird, bringen sie die in den Himmel und ein neuer Engel entsteht. „so wie deine Mama?" frage ich sie und lächelnd nickt die dunkelhaarige. „du kannst sogar zu ihnen sprechen, sie hören dir zu und geben dir ein Zeichen" „kann ich deiner Mama was sagen?" kichere ich. „mach das, sie freut sich sicherlich" und schon begann ich zu reden. „hallo Nana's Mama, ich bin Grace und werde morgen 6 Jahre alt" kichere ich und winke in die Sterne. Ein kleiner Stern blinkt auf. „hast du gesehen?" mit offenem Mund nicke ich. „redest du auch manchmal mit ihr" frage ich meine Oma. Wieder nickt diese. „immer" „spricht Daddy auch zu ihr?" „das weiß ich nicht mein Liebling aber ich glaube schon" „Daddy hat mir Gestern erzählt das du aua hast" ein Lächeln bildet sich auf den Lippen meiner Nana, ein tauriges Lächeln was ich aber nicht erkenne. „Wo hast du Aua?" „in meinem Körper" haucht sie leise. „soll ich pusten, Daddy pustet immer wenn ich aua hab, und dann ist das immer weg!" „mach das, dann ist mein Aua bestimmt auch bald weg" lächelte sie leicht. Sofort Puste ich ihren Finger an und frage sie ob es denn Weg sei. „Noch nicht Schatz aber ich sag dir Bescheid wann" „Okay" grinse ich und umarme sie. „Nana?" „Ja mein Lieblingsenkelkind?" „ich hab dich ganz doll lieb" „ich dich auch Grace" sofort schließe ich sie fest in meine Arme. „Ganz doll" höre ich sie noch sagen ehe ich in ihren Armen einschlafe.

„ganz doll"

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