stubborn

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Ein paar Meter weiter im Wasser stand Holly. Sie lachte herzhaft und hatte die Arme um ein hübschen Mädchen geschlungen. In meiner Brust stich es ein wenig. Sie ignorierend schwimmt ich an den beiden vorbei, sie schienen sehr vertraut. Als Holly und das fremde Mädchen ihre Lippen aufeinander drückten, brannten meine Augen verdächtig. Ich lief aus dem Wasser raus. „Grace schau mal, Daddy kann einen Handstand im Wasser!" „toll" mein Blick war an meinem Handtuch befestigt. Ich wollte hier weg. Weg von den ganzen Leuten, weg vom Wasser und weg von Holly. Noch immer mit Tränen in den Augen zog ich mir mein Shirt an, mir war egal das ich noch nass war. „Grace!" ich ignorierte Dad, schnappte mein Handy und ging zur umkleide. In einer Einzelkabine setzte ich mich erstmal auf die Bank, atmete durch, strich meine Tränen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Und ich dachte dieser Tag wird gut.

Als ich mich ein wenig beruhigt hatte ging ich wieder raus und suchte Freddie und meinen Vater. Sie waren bei unseren Sachen. „Was ist los?" „mir gehts nicht so gut, ihr könnt hier noch bleiben aber ich möchte gerne nach Hause" „was ist passiert?" "Mir geht es einfach nicht gut" besorgt nahm mein Vater Freddie auf den Arm und ging mit mir zu unserem Platz wo die Handtücher lagen. "Wir fahren zusammen nach Hause und dann erzählst du mir was passiert ist" ich zuckte mit den Schultern, während ich versuche meine Tränen zurück zu halten. Etwa 10 Minuten später, standen wir am Auto, packten die Sachen hinein und stiegen ein. Freddie war so kaputt, dass er wenige Minuten nach der Abfahrt schon einschlief. "Du weinst doch gleich Prinzessin, was ist passiert?" "Holly" "war sie da?" Die Träne, die mir über die Wange lief, wischte ich sofort weg während ich nickte. Dads Augenbrauen zogen sich zusammen. "Und da war noch ein anderes Mädchen, die haben..." ich atmete tief durch. "Sie haben sich geküsst" mitleidig schaute mein Vater mich an, nahm seine Hand vom Lenkrad um mir eine Träne von der Wange zu wischen. "Sie ist es nicht Wert zu weinen, da sind so viele Hübsche Mädchen draußen, irgendwann wird die richtige kommen, auch wenn es manchmal länger dauert die richtige zu finden" ich zuckte wieder nur mit den Schultern.

Die restliche Fahrt versuchte mein Vater mich zu beruhigen, es half, denn ich hatte keinen Tränen mehr in den Augen, doch traurig und enttäuscht war ich trotzdem. Ich hätte nicht gedacht das sie so schnell jemand neues findet. Ich könnte es nicht, denn ich liebte sie noch immer wie am Anfang und das würde auch nicht so schnell weggehen. "Ich bring Freddy hoch und dann setzten wir uns auf das Sofa okay?" Ich nickte, zog meine Schuhe aus und setzte mich mit einer frischen Jogginghose auf das Sofa.

"es ist klar das es die scheiße geht nachdem was Du gesehen hast, ich kenn das aber weißt du... es geht schneller vorüber als du denkst und solange es nicht vorüber ist, musst du das beste draus machen. Zum Beispiel Zeit mit dem besten Dad der Welt verbringen. Schmunzelnd boxte ich ihm in die Seite. "angeber" "Ist doch nur die Wahrheit, aber jetzt mal ehrlich, die letzten Tage hast du kaum drüber nachgedacht Richtig? Also warum jetzt? Nur weil sie irgend so eine Tussi geküsst hast must du nicht traurig sein" "kann sein aber es verletzt mich" "mhhh" "Versuch einfach nicht mehr drüber nach zu denken Prinzessin, lass uns Love Island gucken" kurz danach spürte ich einen leichten Kuss auf meiner Stirn. " ich hab dich lieb" "ich dich auch" vorsichtig schloss ich meine Arme um den Hals meines Vaters. „Danke das du für mich da bist" „dafür sollst du dich nicht bedanken, ich liebe dich und ich hasse es wenn es dir nicht gut geht" „trotzdem danke" „eigentlich fühle ich mich sogar schlecht, so selten wie ich da bin" „du bist zwar selten da aber trotzdem bist du für mich da, auch wenn ich Sturkopf das manchmal anders sehe" „Ja du hast recht du bist manchmal ein Sturkopf aber weißt du was? Lottie sagt das hast du von mir also haben wir das gemeinsam" lachend drückte ich mich von ihm.

Der Abend tat mir besser als gedacht, wir lästerten hier und da über die Leute bei Love Island und stopften Süßigkeiten in uns bis wir nicht mehr konnten. Dad machte uns sogar Tee und hatte versucht eine Suppe zu kochen. Eigentlich hatte sie anfangs auch gut geschmeckt doch irgendwie habe ich den Inhalt meiner Schüssel irgendwann auf den Boden geleert. Naja Sachen passieren. Im Endeffekt musste ich das sauber machen während Dad mich auslachte aber auch verfluchte das ich seinen armen Boden nass gemacht habe. Gerade lagen wir beide in Decken gekuschelt auf dem Sofa und beobachteten das leuchtende Feuer im Kamin. Es war insgesamt eine entspannte Atmosphäre. „Ich bin stolz auf dich" gefesselt von dem Feuer schaute ich verwirrt zu meiner Vater. „Mhhh?" „ich bin stolz auf dich. Ich weiß das ich nicht der beste Vater bin und es nie sein werde, außerdem siehst du mich kaum. Es tut mir wirklich leid das ich so selten Zeit für dich habe, vor allem auch weil du nur mich als Elternteil hast. Trotzdem merke ich das du viele Dinge die in deinem Kopf sind einfach durchziehst, du brauchst mich auch mittlerweile nicht mehr für alles. Ich bin auch stolz auf dich weil du dein eigenes Ding machst, du singst nicht nur weil ich es tue, ich sehe wie gerne du malst, vielleicht möchtest du ja sowas eher in der Zukunft machen, irgendwann wird man deine Gemälde bestimmt irgendwo kaufen können" lachend schüttelte ich dein Kopf. „So gut bin ich nun auch nicht" „ich habe deine Zeichnungen gesehen, die sehen gut aus und wenn sie kein andere mag dann kaufe ich halt alle" „du bist ein Idiot" „kann sein aber Hauptsächlich bin ich der stolzeste Papa der Welt" ich versuchte mein lächeln zu verkneifen, doch es funktionierte nicht. „Ich bin auch stolz auf dich Dad" „wieso das?" „weil ich weiß wie du damals angefangen hast und jetzt bist du eine sehr wichtige Person für viele Menschen da draußen, du hilfst viele auch dabei zu wissen wer sie sind und das sie nicht allein sind" „kann sein" „das ist so, ich habe ein paar Posts gesehen wo viele deiner Fans meinen das du ihre Comfort Person bist, ich kann ihn da nur recht geben du gibst einen Mut und machst einen glücklich auch wenn du es wahrscheinlich selbst nicht merkst.... Es macht mich auch zum Beispiel glücklich das wir hier einfach liegen und reden, manchmal bedeutet das viel mehr als würden wir in irgend einen teuren Urlaub fahren" „mich macht das auch glücklich" lächelnd gab er mir einen Kuss auf die Stirn. „Wollen wir heute hier schlafen? Ich habe keine Lust ins Bett zu laufen" „ich bin auch dafür". Und vielleicht führten wir inndieser Nacht noch den ein oder anderen Deeptalk, so das Harry in den nächsten Tagen, wenn nicht sogar Wochen fast jeden Tag da war.

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