Kapitel 12

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Wegen dem Song. Ich finde, er passt zu der Situation in der Story. An sich habe ich keine meinung zu Krass Klassenfahrt, da ich das nicht wirklich geschaut habe. Aber der Song wurde mir auf Spotify angezeigt und fand ihn iwie cool.

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Pov Akaashi

Weniger als 4 Monate. Was war denn weniger als 4 Monate? Ich wusste, dass das Jahr in vier Monaten um war. Aber mehr auch nicht. Bokuto war nur am Heulen. Ich verstand nicht, was er von sich gab. Seine Stimme war ganz hoch und er nuschelte. Kuroo, der dicht neben ihm saß, verstand, was mein Freund von sich gab. Kuroo sah mich an. Dann zurück zu Bokuto. Kuroo wurde blass, schien zu verstehen, was sein Kumpel von ihm wollte. Kuroo sah zu Sugawara. In dem Gehirn meines grauhhaarigen Freundes schien es zu arbeiten. Er seufzte nur. "Es tut mir leid, Akaashi. Ich komme dich die Tage noch einmal besuchen", versprach Kuroo. Er legte mir kurz seine Hand auf die Schulter, ehe er Bokuto etwas unhandlich hoch zog und mit schleppte. Hinata, der selber Tränen in den Augen hatte, sah ihnen nach. "Wie geht es dir denn so?", fragte Suga etwas unbeholfen. Ich seufzte tief. Der Durck auf meiner Brust hatte nach gelassen. Mein Herz schlug. Ich war bei klarem Verstand. "Ich bin etwas müde und hungrig. Aber ich kann noch so viel essen, es würde vermutlich nicht viel bringen", gestand ich. Ich hatte es Mal versucht. hatte so viel wie möglich gegessen, dennoch war ich nicht wirklich satt geworden. Ich habe kein Sättigungsgefühl mehr und da mein Körper sowieso nicht 100% der Nährwerte aufnahm, brachte es auch nucht wirklich etwas. Und zunehmen tat ich ja auch nicht. Ich nahm ab. Ich konnte, meistens, noch selbstständig atmen. Ich hing an Geräten, ja, aber ich hatte noch etwas Hoffnung. Nicht mehr viel, aber dennoch etwas. "Ich kann atmen, mein Herz schlägt noch, ich bin bei klarem Verstand", sagte ich schulterzuckend. Nach etwas bedeutungslosem gerede, mussten Hinata und Kageyama gehen. Sugawara sah müde aus, blieb jedoch.

"Dir geht es von Tag zu Tag schlimmer, nicht wahr? Wie lange denkst du, wirst du noch leben?", fragte Sugawara mich. Ein raues Lachen kam über meine Lippen. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung. Jeder Zeit konnte bei meinem Zustand etwas passieren. Herz hört auf zu schlagen, Lunge arbeitet nicht mehr... Man weiß es nicht. Ich wusste nur, dass sich alles in mir zusammenzog wenn ich daran dachte, bald jeden alleine lassen zu müssen. Vor allem Bokuto. Sein ganzes Leben hatte sich schlagartig verändert. Bokuto war immer sehr kindlich, fröhlich, energisch, laut. Jetzt war er ernst, traurig, leise. Als wäre er ein anderer Mensch. Ich dachte zurück, an die Zeit, wo wir uns kennen gelernt haben. Ich dachte an unseren Kuss zurück. Gott wie ich Bokuto liebe. Ich habe ihn immer geliebt, auch wenn mein Traum mir andere Gefühle eingeredet hatte. Ich seufzte einmal tief, sah zurück zu Sugawara. "Keine Ahnung. Ich denke bis Mai halte ich es aus. Oder März", sagte ich ernst.

Pov Sugawara

Ich kämpfte mit mir. Bokuto hatte zwar gestammelt, aber ich hatte ihn verstanden. Keji hat weniger als 4 Monate zum Leben. Dieser Satz war so leise genuschelt, dennoch hatte ich ihn verstanden. Genauso wie Kuroo. Nur Hinata, Kageyama und Akaashi selber waren unwissend. Und er dachte wirklich, er würde noch bis März, also 8 Monate, durchhalten. Er tat mir leid. Wirklich. Seine blasse Haut war fast so weiß wie die Wand. Seine Haare waren etwas gewachsen und waren ganz unordentlich. Seine Kleidung war ihm viel zu groß, es schien, als würde er darin verschwinden. Seine Augen wirkten wie das Meer, tiefblau. Aber das Glitzern fehlte. Sie waren eher Matt. Seine Lippen waren leicht rissig und seine Hände zitterten etwas. Es tat weh ihn so zu sehen. Für viele mag es nicht so wirken, doch mit der Teammom von Bokutos Mannschaft hatte ich einen guten Draht. "8 Monate also?", fragte ich nach. Er zuckte mit den Schultern. "Würde ich morgen sterben, würde es mich auch nicht überraschen", meinte er trocken. Ich schluckte. Noch nie hatte ich so etwas... krasses gehört. "Sag sowas nicht", bat ich. Er setzte sich aufrecht hin. "Ich korrigiere mich. Würde ich in einer Woche sterben, dann würde es mich wundern. Immerhin atme ich ja imme noch ohne ein Gerät in der Fresse zu haben", raunte er. Mir war klar, dass seine Verzweiflung aus ihm sprach. Sein Blick, der eben noch auf mir gelegen hatte, galt nun der Person hinter mir. Eine Ärztin. Keine Schwester, sondern eine richtige Ärztin. "Ich komme gleich noch einmal wieder, es wäre nett, wenn", sie verstummte. Ich nickte, da ich kapierte, was sie wollte. Kaum fiel die Tür hinter ihr zu, umarmte ich Akaashi. "Vielleicht sehen wir uns in den nächsten Wochen wieder. Und wenn nicht, dann... Pass einfach auf dich auf", hauchte ich. Wenn es blöd lief, wäre es heute das letzte Mal, dass ich ihn sah. Kaum hatte ich das Zimmer verlassen, ging die Ärztin hinein.

Timeskip; 4 Uhr in der Nacht

Pov Akaashi

Als ich endlich wieder zu Atem kam, presste Akira mir eine Atemmaske ins Gesicht. "Lass sie drauf. Gleich kommst du zum Arzt keine Sorge", murmelte sie. Ich zeigte zum Handy. "Bokuto oder?", fragte sie. Ich nickte. Ich hatte kaum mitbekommen, wie ich zum Arzt geschoben wurde, untersucht wurde. Irgendwann schlief ich auch wieder ein. Als ich das nächste Mal wach wurde, saß Akira neben mir. Ich hatte Schmerzen und das sah Akira mit einem Blick. Sie strich mir über den Kopf. "Du hast gerade erst Schmerzmittel bekommen", sagte sie leise. Ich nickte knapp. "Akaashi, du solltest mit Bokuto reden. Vor allem weil... 3 Wochen. Zu schnell verschlechtern sich deine Werte. Du brauchst künstliche Beatmung und generell", sie verstummte und seufzte. Ich nickte und tastete dann mein Gesicht ab. Mehrere Schläuche hingen an mir. Am Arm, am Bauch, in der Nase. Ich hatte gestern noch gescherzt, es würde mich nicht wundern, wenn ich sterben würde. Doch jetzt hatte Akira mir eins bestätigt. Ich hatte weitaus weniger Zeit, als ich dachte. Ich griff nach meinem Handy.

Bokuto. Wir müssen reden. (Akaashi)

Er hatte es gelesen. Gegen 13 Uhr kam er bei mir an. Er begrüßte mich mit einem einfachen Kuss. "Du siehst... wann", er räusperte sich. "Heute gegen 4 Uhr morgens wurde ich an der Beatmungsmaschiene angeschlossen", sagte ich und zeigte auf das Ding in meiner Nase. Er holte zittrig Luft. "Du brauchst nicht so zu tun, als wäre alles okay, Bokuto. Deine Augen verraten, dass du mindestens die halbe Nacht geweint hast", fauchte ich. Seine Mundwinkel glitten nach unten. Dieses flasche und übertriebene Lächeln glitt aus seinem Gesicht. "Weißt du, wie lange ich nich zu Leben habe?", fragte ich trocken. Er nickte. "Bisschen weniger wie 4 Monate", sagte er ernst. Ich lachte auf. "Ich habe noch 3 Wochen, Bokuto", raunte ich. Mir fiel es mal zu mal schwerer zu atmen. Seine Augen weiteten sich. Er weinte. Er weinte so sehr, dass er kaum Luft bekam. Ich hörte ihn immer gequält aufschluchzen. Ich strich ihm durch die Haare. Seit ich wieder klar bei Verstand war und nur noch wegen meiner Gesundheit da war, hatte er seine Haare nicht mehr gestylte. Ich nahm es ihm nicht übel, ich liebte ihn. Egal ob mit oder ohne seine Eulenfrisur. Bokuto hatte sich etwas beruhigt. "Hey. Bokuto. Ich... du kannst jeder Zeit hier her kommen, okay? Ich... also", ich begann zu husten. Er seufzte nur und strich mir die Haare aus dem Gesicht. "Ích werde jeden Tag zu jeder Sekunde bei dir bleiben. Aber erst Mal, will ich ein paar Sachen holen, okay?", hauchte er. Ich nickte. Kaum hatte er das Zimmer verlassen nahm ich mein Handy.

Hey Leute. Ich werde vermutlich nicht mehr die Zeit haben euch persönlich zu verabschieden. Ich habe nich 3 Wochen zu leben, bevor ich, an was auch immer, sterben werde. Es war eine tolle Zeit mit euch und ihr seit immer eingeladen, euch noch einmal bei mir zu verabschieden. Und Jungs, passt auf euch auf. (Akaashi)

Ich dachte, es wäre noch 4 Monate? (Sugawara)

Ach du Scheiße. Ich bin aktuell nicht in Tokyo. Ich habe keine Ahnung, wann ich dich das nächste Mal sehen werde. (Yaku)

Es tut mir so leid, Akaashi. Weder ich noch Kageyama werden es schaffen vor November nach Tokyo zu kommen (Hinata)

3 Wochen. Auf Wiedersehen, Keji (Kenma)

Kenma! Du bist so taktlos. Ich werde dich morgen besuchen kommen Akaashi. (Kuroo)

Die meisten der Jungs in unserer Gruppe verabschiedeten sich. Die anderen schreiben irgendein Kommentar. Wenige, wie Kenma, verabschiedeten sich und gingen aus der Gruppe. Und viele Jungs sagten, sie würden es nicht schaffen, sich zu verabschieden.

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Langsam geht die Story zuende. Daher wollte ich wissen, ob ihr ein Teil haben wollt, wie es mit Bokuto weiter geht nach dem Tod Akaashis. Also kommentiert ob ja oder nein ;)

Generell sorry, mal wieder, wegen dem unregelmäßgen hochladen.

Und wie immer mache ich Werbung für Jassi_khx

𝙽𝚒𝚐𝚑𝚝𝚖𝚊𝚛𝚎  // Sad BokuAkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt