Kapitel 36

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Widmung geht an @teddysgirl91, weil mich ihre Kommentare so krass berührt haben. Vielen Dank, dass du mir ein Dauer-Lächeln ins Gesicht gezaubert hast! ♥♥

Eds Sicht

"Ah, Mister Sheeran, Sie sind zu Hause."

"Ja, kommen sie doch rein, Mister Palmer. Wo haben Sie ihren Kollegen gelassen?"

"Danke. Er ist draußen im Auto. Normalerweise hätten wir angerufen, aber wir waren gerade wieder in der Gegend und da dachten wir, dass wir ihnen die Neuigkeit persönlich überbringen."

"Neuigkeit?" Der Polizist und ich drehten uns in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.

"Mrs. Sheeran! Ich sehe, Sie sind wohlauf. Das freut mich."

"Dankeschön. Wer sind Sie noch gleich, wenn ich fragen darf?"

"Mein Name ist Palmer, ich untersuche mit einem Kollegen Ihren Fall. Oder ich sollte wohl besser sagen, dass wir ihn untersucht haben."

"Wie meinen Sie das?", meldete ich mich zu Wort.

"Die Frau, die die Zeugen im Auto gesehen haben, ist überführt. Sie sitzt bereits in Untersuchungshaft. Ihr Alibi, das sie angegeben hat, ist geplatzt. Das Gerichtsverfahren wird in drei Wochen stattfinden."

"Aber das ist ja super!", rief ich begeistert. Ich nahm Joanne in den Arm, die vor Freude ihr schönstes Lächeln aufgesetzt hatte.

"Das ist es. Es hat einige Mühe gekostet, ihr etwas nachzuweisen, aber es hat sich gelohnt. Und da wäre noch etwas. Den Zettel, den sie uns gegeben haben, der an Ihrer Tür hing, stammt definitiv von Samantha. Sie ist krankhaft in Sie verliebt."

"Das hat mir gerade noch gefehlt", brummte ich.

"Keine Sorge, sie kann Ihnen beiden nichts mehr antun. Ich muss dann auch mal wieder los. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag."

"Vielen Dank, Mr. Palmer. Ihnen auch einen schönen Tag!", sagte ich.

"Auf Wiedersehen und Danke", sagte auch Joanne.

Als der Polizist die Tür hinter sich schloss, mussten sowohl Joanne als auch ich uns einfach setzen. Ich atmete einmal aus.

"Endlich hat das ein Ende."

Joanne nickte mir zu.

"Ich möchte nicht mehr darüber reden, Ed. Sei mir nicht böse."

"Das verstehe ich vollkommen."

Sie schien einen Moment lang zu überlegen.

"Was hältst du davon, wenn wir mit Samuel heute in den Zoo fahren? Es ist Wochenende, das ist besser, als wenn er die ganze Zeit oben im Zimmer hockt."

"Das wäre eine sehr gute Idee. Ich frage ihn gleich mal."

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Natürlich war Samuel sofort von dem Vorschlag begeistert. Und so befanden wir uns schon kurze Zeit später ziwschen Elefanten uns Tigern.

"Ist das toll hier!", schrie Samuel begeistert. Ich lächelte. Der Kleine war wirklich unbezahlbar. Auch Joanne lächelte, doch dann blieb sie stehen. Ihre Augen wirkten glasig. Besorgt ging ich zu ihr.

Joannes Sicht

Samuel hüpfte fröhlich den Weg zwischen den Tieren her. "Ist das toll hier!", rief er aus. Und da passierte es. Der Schleier, der die ganze Zeit meine Gedanken verdeckte, fiel. Einfach so. Ich sah Erinnerungen vor meinem inneren Auge. Erinnerungen an Samuel, an meinen Sohn. Wir waren glücklich gewesen. Verdammt glücklich. Der Kleine gab mir all den Lebensmut, den ich benötigte.

"Joanne", hörte ich eine Stimme.

"Was ist los? Rede mit mir!" Schon beinahe panisch drang die Stimme in mein Gedächtnis ein.

"Mum? Was ist denn mit Mummy?"

Ich blickte runter und da stand er. Mein Sohn. Ich konnte nicht anders, als ihn überschwänglich in den Arm zu nehmen und auch meine Tränen ließen nicht lange auf sich warten.

"Samuel, mein Liebling", flüsterte ich, gegen die Tränen ankämpfend.

"Ja, was ist denn Mummy?"

"Ach nichts. Nichts, es ist alles in Ordnung." Ich lächelte überglücklich. Meine Freudentränen versiegten dennoch nicht.

"Joanne .... du kannst dich wieder erinnern?"

"Ja! Ja, das kann ich!" Überglücklich fielen wir drei uns in die Arme. Nach gefühlten Minuten lösten wir uns wieder. Man sah Samuel an, dass er keine Ahnung hatte, aber das war auch besser so.

"So, und jetzt gehen wir weiter. Wir wollen doch noch die Tiger sehen, oder?"

"Ouu jaa!" Vor Begeisterung klatschte Sam in die Hände und strahlte mich an.

"Na dann, hopp, hopp."

All of the stars (Ed Sheeran)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt