All of the stars (Ed Sheeran)

Kapitel 34

Widmung geht an @Milly_XD. Sie votet so viel, danke ♥♥

LEUTE ICH FASS ES NICHT! 10K READS!! ICH FASSE ES ECHT NICHT! ICH LIEBE EUCH *--* VIEELEN DANK!! ♥♥♥

×××××××××

Joannes Sicht

Ed und ich erreichten unser Haus. Als wir es betraten, kam mir alles vertraut vor, aber dennoch auch fremd. Vertraut, weil ich mich an die wunderschönen Stunden mit Ed erinnerte. Fremd, weil diese Erinnerungen nichts von Samuel beinhalteten.

"Ich möchte sein Zimmer sehen. Samuels Zimmer."

Besorgt schaute mich Ed an, nickte jedoch und führte mich hoch, nachdem er meinen Koffer abgestellt hatte.

"Hier", sagte er und öffnete eine Tür, an der 'Samuel' mit Pappbuchstaben drauf geschrieben war. Ich betrat ein typisches Jungenzimmer. Poster klebten an der Wand und auf dem Boden standen Spielzeugautos. Auch andere Spielzeuge und sogar ein großer Teddybär, ich dem man sich hätte reinsetzen können. Ich spürte, wie ein kräftiger Arm meine Taille umfasste. Ich blickte zur Seite, direkt in Eds wunderschöne Augen.

"Erinnerst du dich?"

Traurig schüttelte ich den Kopf, den Tränen nahe. Ich konnte sie nicht lange zurück halten. Als Ed meine Tränen sah, umarmte er mich behutsam.

"Schhh, hey, nicht weinen. Du wirst dich wieder erinnern."

"Und was wenn nicht? Ich kann mich an unseren Sohn nicht mehr erinnern. An vermutlich das Beste, was mir im Leben je passiert ist!"

Es war schwer, unter meinem Tränenfluss etwas herauszubringen. Ed zog mich auf den Boden. Da saßen wir nun. Verzweifelt. Aus unserem Leben gerissen. Ich kann nicht genau sagen, wie lange wir da saßen, aber wir hörten den Big Ben halb zwei schlagen. Mittlerweile hatte ich mich auch wieder beruhigt.

"Hör zu",fing Ed an,"ich hole Sam von der Schule ab und du ruhst dich aus, okay? Wenn etwas ist, dann ruf mich sofort an."

"Ist gut."

"Versprich mir, dass du dich nicht verausgabst. Du brauchst nichts zu machen, setz dich einfach auch die Couch und schau fern."

"Ich verspreche es, Ed."

Mit einem zufriedenen Lächeln ging Ed aus dem Zimmer und wenig später hörte ich die Haustür ins Schloss fallen. Ich konnte jedoch nicht einfach untätig auf der Couch sitzen oder im Bett liegen. Also beschloss ich, Essen zu kochen.

××××××××××

Eds Sicht

Ich rief noch Regina an, dass Samuel zu uns kommen und ich ihn abholen würde. Ich sah Samuel schon vor der Schule mit zwei Freunden stehen. Ich stieg aus und ging zu ihm.

"Hey, Sam. Wartest du schon lange?" Meinen typischen Spitznamen für ihn, 'Großer', benutzete ich extra nicht. Ich wusste noch, wie ich es gehasst hatte, wenn meine Eltern mich so vor meinen Freunden genannt haben.

"Nein, Dad. Warum holst du mich ab? Kommt Oma nicht?"

"Nein, sie kommt nicht. Ich dachte, du möchtest wieder nach Hause."

"Ja", sagte Sam freudestrahlend.

"Gut. Komm wir gehen. Zu Hause erwartet uns jemand."

Mit großen Augen schaute er mich an. Es war dieser typische Hundeblick, dem man kaum widerstehen konnte.

"Wer?"

"Das siehst du, wenn wir zu Hause sind."

××××××××

Joannes Sicht

Es tat mir gut, wieder alltägliche Sachen zu machen. Auch wenn es nur kochen war. Kaum hatte ich den Tisch gedeckt, hörte ich auch schon, wie die Tür aufgeschlossen und wieder geschlossen wurde.

"Dad, wer ist denn jetzt hier? Und wieso riecht es hier so lecker nach Essen?"

Diese Stimme .... ich kannte sie! Ja, ich hatte sie schon so oft gehört, dass ich sie unter tausenden wieder erkannt hätte. Das musste also Samuel sein. Mein Sohn. Langsam ging ich zum Eingangsbereich. Samuel stand da, war gerade dabei seine Schuhe auszuziehen. Ich musterte ihn. Hoffte, dass Erinnerungen zurück kämen. Doch leider enttäuschte mich mein Leben mal wieder.

"Mum!", schrie Samuel, der mich gerade entdeckt hatte. Er rannte auf mich zu und stürzte sich in meine Arme.

"Hallo, mein Schatz."

"Mum, du bist wieder da!", rief er begeistert und überglücklich.

"Ja, das bin ich", murmelte ich leise vor mich hin. Obwohl das mit Sicherheit ein Moment der Freude war, konnte ich nicht anders, als traurig auf den Boden zu blicken, um Eds mehr als verzweifelten und besorgten Blicken auszuweichen.