All of the stars (Ed Sheeran Fanfiction)

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Kapitel 1

Als ich aufwachte, war es früher Morgen. Trotzdem war die Sonne schon aufgegangen und kitzelte mein Gesicht. Ich stand auf, um mich fertig zu machen, da ich abends einen Auftritt in einer Bar hatte und noch viel tun musste. Klar war ich noch nicht erwachsen, ich war erst 16, aber mit Gelegenheitsauftritten verdiente ich mir Taschengeld und konnte nebenbei noch meiner großen Leidenschaft nachgehen - Musik. Ich zog mich also an und frühstückte. Dann räumte ich mein Zimmer auf, brachte den Müll raus, half beim Abwasch ... das Übliche eben. So verging der Morgen, dann der Mittag und schließlich war es Nachmittag. Ich musste mir ein passendes Outfit für den Auftritt suchen und stand vor meinem Kleiderschrank. Mit kritischen Blicken begutachtete ich meine Klamotten. Schließlich entschied ich mich für eine Röhrenjeans, ein Spitzentop, eine Lederjacke und schwarze Ballerinas. Ich guckte auf die Uhr. Schon 17 Uhr. In einer halben Stunde musste ich losgehen. Also ging ich ins Bad und schminkte mich. Nicht zu übertrieben, nur Wimperntusche und ein wenig Puder. Nach einiger Zeit war ich zufrieden mit meinem Aussehen. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und meine Gitarre, die schon an der Haustür angelehnt stand, und ging zu der Bar. Es war ein warmer, perfekter Sommerabend, den man aus einem Bilderbuch kennt. Die Sonne stand noch halb am Himmel und der Horizont hatte sich in ein warmes orange verfärbt. Ich ging die Straße entlang, bog mal links, mal rechts ab. Schließlich kam ich an der besagten Bar an. Ich öffnete die Tür und trat in den nach Rauch und Alkohol stinkenden Raum ein. Viel Publikum heute, dachte ich. Der Barkeeper nickte mir freundlich zu, als er mich sah. Ich nickte zurück und ging auf die kleine Bühne, auf der schon eine Anlage stand. Nachdem ich meine Gitarre ausgepackt hatte, fing ich an zu spielen. Die Leute hörten mir gebannt zu. 3 Lieder sang ich, danach war Ende. Als der letzte Ton auf meiner Gitarre verlang, klatschten alle wie wild und jubelten mir zu. Ich verbeugte mich kurz und packte meine Gitarre wieder in den Koffer. Als ich wieder aufstehen wollte, prallte ich fast mit meinem Kopf in das Gesicht eines Jungen. Er hatte rote, verwuschelte Haare und kleine Sommersprossen. Er war wirklich niedlich! Doch was mich wirklich faszinierte, waren seine Augen. Meerblaue Augen, in denen ich mich verlor. " Sorry, ich wollte nicht, dass du gleich gegen mich rennst. " Sein Lächeln dabei fesselte mich noch mehr. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich irgendwas darauf antworten musste, wenn ich nicht noch bescheuerter dastehen wollte. Denn mein Blick war meiner Meinung nach nicht der Klügste. " Äh, ja, ähm kein Problem", sagte ich und wurde leicht rot. Schon als ich es aussprach, verfluchte ich mich selbst. Man! Bescheuerter hätte ich echt nicht sein können, oder? Um nicht ganz so dämlich rüber zu kommen fragte ich noch : " Bist du das erste Mal hier? Ich habe dich hier noch nie gesehen. " "Ich hätte früher kommen sollen." Ich war überrascht: "Wieso? Die Bar ist doch nichts besonderes. Sowas wie hier gibt's an jeder Straßenecke. " " Anscheinend doch. Sowas wie deine Stimme gibt es nirgends. " Und schon wieder wurde ich rot. " Das war als Kompliment zu verstehen ", fügte er noch schnell hinzu, weil er anscheinend merkte, dass mir das unangenehm war. Also bedankte ich mich und ging zum Barkeeper, um mein Geld abzuholen. Der Junge folgte mir und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Er war wirklich niedlich! "Kriege ich deine Nummer?" Ich musste ihn diesmal einfach dämlich angucken. "Wir kennen uns seit 5 Minuten und du willst schon meine Nummer haben?" Ich seufzte. Warum musste das alles so kompliziert sein? Ich hatte immer Pech, was Jungs anging! Nur Arschlöcher, die jeder billigen Schlampe hinterher geglotzt haben. Nach meinem letzten Freund, der mich wegen einer anderen sitzen gelassen hatte, habe ich mir geschworen keinen Freund mehr zu haben, da sowieso alle Jungs gleich sind. Aber jetzt wollte ich meine Einstellung nochmal überdenken. Immernoch schaute mich der Junge mit erwartungsvollen Augen an. Diese Augen! Habe ich schon jemals solche Augen gesehen? Ich musste antworten, also sagte ich : " Ich weiß nicht mal wie du heißt. Ich weiß nichts über dich und du nicht über mich. " " Das können wir ändern. Ich meine, wenn du mich kennenlernen willst. " Ich tat, als dachte kurz nach. Eigentlich wusste ich die Antwort schon. Mit meinem Hin und Her wollte ich doch nur darauf hinaus. Hatte ich gerade behauptet, Jungs wären schwierig? Nein, ICH war schwierig! " Na gut. Aber nicht hier. Gehen wir spazieren? " Anscheinend freute ihn das. " Klar. Soll ich deine Gitarre nehmen? " Er war so süß! " Nein, danke. Die ist ja nicht schwer. " So gingen wir die Straße entlang.

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