Kapitel 27

838 56 17
                                    

Dass es jetzt ein Kapitel gibt, habt ihr bigfanofsomething zu danken... ihr widme ich auch das nächste Kapitel! :D ich hab sie mega lieb und das möchte ich ihr einfach nochmal zeigen, obwohl sie es, hoffe ich, weiß. ♥

Und vielen Dank für die über 7.6 k maaan das ist so unfassbar *---*ich kann mich nicht oft genug bedanken ♥♥

Eds Sicht

"Daddy!" Ein begeisterter Samuel kam auf mich zugestürmt. "Hallo Großer", sagte ich und schleuderte ihn herum. "Wie war's in der Schule?" "Gut, aber wieso hast du mich nicht abgeholt? Und wo ist Mummy?" Man konnte ihm nichts vormachen. Für seine sieben Jahre war er außerordentlich intelligent. Ich musste ihm die Wahrheit sagen, es nutzte nichts. "Ich erzähle es dir. Ich sage eben noch Granny hallo, okay? Ist Granddad auf der Arbeit?" "Ja, ist er. Granny ist in der Küche, Dad." Ich wuschelte ihm durch seine blond-roten Haare. "Hallo, Regina." "Oh, hallo, Ed!" Sie kam auf mich zu und umarmte mich. "Hast du es ihm schon gesagt? Was mit seine Mum passiert ist, meine ich." "Nein, ich wollte es ihm jetzt sagen." Regina nickte verständnisvoll. "Geht doch ins Wohnzimmer." "Danke."

Also rief ich Samuel ins Wohnzimmer und klopfte auf meinem Schoß, um ihm zu zeigen, dass er sich zu mir setzten solle. Wie ein Bergsteiger kletterte der Kleine auf mein Schoß und kuschelte sich an mich. "Ist Mummy weg? Hab ich etwas falsch gemacht, dass sie uns verlassen hat." Ich war nach dieser Aussage wirklich geschockt. "Aber nein, nein, Großer. Mummy liebt dich über alles, sie würde dich niemals verlassen." "Wo ist sie dann." Ich sortierte meine Gedanken, bevor ich zu sprechen begann. Meine Worte wählte ich dabei bedacht. "Deine Mum hatte einen Unfall, Sam. Sie liegt jetzt im Krankenhaus und schläft ganz ganz fest. Aber sie kann nicht aufwachen, jedenfalls noch nicht. " Dass sie vielleicht niemals mehr wieder aufwachen wird, verschwieg ich ihm. "Aber wieso wacht sie denn nicht auf?" "Wenn sie aufwachen würde, würde es ihr nicht gut gehen und sie hätte Schmerzen. Aber das wollen wir alle ja nicht." "Nein, das wollen wir wirklich nicht. Und wann kommt Mummy wieder?" "Das weiß ich noch nicht. Aber ganz bald, das verspreche ich. Wäre es für dich okay, wenn du solange bei Oma und Opa bleibst? Ich muss noch so viel regeln, und ich möchte nicht, dass dir zu Hause zu langweilig wird." "Ohjaaa, ich will bei Oma bleiben! Jaaa!" Freudestrahlend lief Samuel in die Küche und rief: "Granny, ich bleib bei dir! Ich darf bei dir wohnen." Ich war froh, dass Samuel es so gut aufnahm. Andererseits war er noch so klein, er konnte noch gar nicht verstehen, was mit seiner Mum passiert war und dass er sie möglicherweise nicht mehr lebend sehen würde. Doch daran wollte ich nicht denken. Ich musste noch einige Sachen regeln, sowohl Konzerte und Interviews absagen als auch sonstige öffentliche Auftritte. Deshalb schnappte ich mir meine Jacke. "Regina, ich fahre jetzt nach Hause. Ich werde aber gleich noch Sachen für Sam vorbei bringen." "Nein lass nur, ich sage Robin Bescheid, dass er sie nach der Arbeit abholen soll. Es liegt doch eh auf halbem Weg." "Na gut. Danke, Regina. Für alles." "Nichts zu danken. Meld dich, wenn wir irgendetwas für dich tun können." "Das werde ich. Nochmals danke. Machs gut Großer." Den letzten Satz sagte ich etwas lauter. "Bis dann, Daddy. Hab dich lieb." "Ich dich auch, Sam."

×××××××

Ich ging nach Hause. Ja, ich ging. Die Polizisten hatten einen Einsatz. Aber es war mir ganz Recht, dass ich alleine war, so konnte ich meine Gedanken ordnen. Konnte mir über diese Situation im Klaren werden. Und es vielleicht auch verkraften, obgleich ich mir darüber nicht all zu viele Hoffnungen machte.

Ich dachte so lange nach, dass ich zuerst nicht merkte, dass ich schon an unserem Haus angekommen waren. Ich kramte meinen Schlüssel aus meiner Hosentasche und wollte gerade aufschließen, als mir ein Zettel an der Wohnungstür auffiel. Er war mit einem Tesafilmstreifen auf der Tür aufgeklebt. Auf dem Zettel stand: " Du gehörst mir!" Was sollte das denn bitte? Ein Scherz? War der Zettel an mich gerichtet? Wer war der Schreiber der Notiz? Ich hatte überhaupt kein Überblick mehr. Also beschloss ich, die beiden Polizisten, die nach dem Fahrer suchten, der Joanne überfahren hatte, anzurufen und sie über diesen Zettel zu informieren. Vielleicht ... ja, vielleicht hatten die beiden doch Recht gehabt, und der 'Unfall' war doch geplant?

All of the stars (Ed Sheeran)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt