Die Hölle namens Schule

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Harper
,,Harper Schatz du musst aufstehen. Die Schule wartet", sagte meine Mutter liebevoll und strich mir durchs Haare. Brummend machte ich die Augen auf und blickte in das Gesicht meiner Mutter. Sie lächelte liebevoll und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn. ,,Guten Morgen mein Engel", sagte sie lächelnd. ,,Morgen Mum", murmelte ich und streckte mich. ,,Na komm mach dich fertig. Dein Bruder ist auch schon wach", sagte sie worauf ich nickte. Sie verließ das Zimmer während ich mühsam aus dem Bett krabbelte. Ich ging ins Bad um mich zu duschen und ging dann zurück in mein Zimmer um mich anzuziehen. Nachdem ich meine Haare gestylt und mich geschminkt hatte ging ich runter in die Küche. Dort saßen Dad und mein großer Bruder Elijah schon am Frühstückstisch. ,,Guten Morgen Prinzessin", begrüßte mich mein Vater. ,,Morgen Dad. Morgen Elijah", sagte ich lächelnd und setzte mich neben meine Mutter. ,,Morgen Kleine", gab mein Bruder zurück. ,,Seit ihr schon aufgeregt wegen morgen?", fragte uns unsere Mutter worauf ich nickte. ,,Ich auf jeden Fall. Ich freue mich so auf Barcelona", antwortete ich und auch Elijah nickte. ,,Das werden hoffentlich die schönsten zwei Wochen unseres Lebens", sagte er und grinste mich an. Morgen würden meine Klasse und seine Klasse für zwei Wochen nach Barcelona fliegen. Da unsere Klasse relativ klein war wurden unsere Fahrten zusammengelegt sodass ich mit meinen Bruder zusammenfahren konnte. Ich freute mich riesig auf Spanien und war gespannt darauf Barcelona zu erkunden. Vorher jedoch mussten wir heute noch einen sterbenslangweiligen Schultag überstehen.
Nach dem Frühstück fuhren Elijah und ich zur Schule. Mein Bruder hatte schon den Motorradführerschein weshalb wir meistens mit dem Motorrad zur Schule fuhren. Dies war bei weitem angenehmer als mit dem überfüllten Schulbus. Kaum kamen wir an befand sich Elijah schon in Mitten einer Traube von Mädchen. Augenverdrehend löste ich mich von dem Trubel um meinen Bruder und suchte nach meiner Freundin Zoey. Elijah war sehr beliebt vor allem bei den Schülerinnen. Er war sowas wie der Mädchenschwarm der Schule, nur leider machte er sich nichts aus Mädchen. Er hatte sich vor etwa zwei Jahren bei mir und unseren Eltern geoutet. Davon wussten unsere Mitschüler allerdings nichts. Elijah wollte das er das Gesprächsthema Nummer eins war und so behielt er sein Geheimnis für sich. Und natürlich hielt auch ich meinen Mund. Selbst Zoey wusste nichts. Und eben diese kam gerade auf mich zu. ,,Heyyyy", sagte sie überdreht und umarmte mich. ,,Hey", erwiderte ich lächelnd. ,,Dein Bruder wird ja wieder belagert das ich echt unglaublich...", schmunzelte sie worauf ich grinsend nickte. ,,Naja wie dem auch sei. Ich freu mich soo auf morgen. Barcelona wird so geil", sagte sie und ihre Augen funkelten. ,,Hoffen wir's", gab ich lächelnd zurück und ging mit ihr zu unserer Klasse.
Der Schultag zog sich ewig in die Länge und mein Blick ging immer wieder zur Uhr. Ich wollte einfach nur wieder nach Hause. Schule war einfach ätzend und ich fragte mich inwiefern mich das was ich hier lerne weiterbringen soll in meinen Leben. Doch ich wusste das meine Eltern es niemals erlauben würden das ich die Schule schmiss also kämpfte ich mich Tag für Tag dadurch. Für meinen Bruder Elijah war die Schule einfach, er lernte nie wirklich viel und schrieb dennoch gute Noten. Während ich teils stundenlang lernte und mit Müh und Not ne 3 oder mal 2 schaffte. Dies war nur einer von vielen Unterschieden zwischen uns. Aber dennoch liebte ich ihn mehr als alles andere. Er war nicht nur mein Bruder sondern auch mein bester Freund. Ich konnte mit ihm über alles reden und er war immer wirklich immer für mich da.
Nach Schluss watete ich beim Motorrad von Elijah auf meinen Bruder. Zoey hatte sich schon verabschiedet da sie noch zum Zahnarzt musste. Endlich kam dann auch mal mein Bruder aus dem Schulgebäude. ,,Na Kleine? Überlebt?", fragte er grinsend worauf die Augen verdrehte. ,,Ja gerade so", gab ich zurück und schmunzelte leicht. ,,Na dann wollen wir mal", sagte er und setzte sich sein Helm auf. Ich tat es ihm gleich und setzte mich hinter ihn. ,,Sitzt du gut?", fragte er und sah mich über die Schulter an. Ich nickte und schlang meine Arme um seinen Bauch. Die Fahrt nach Hause verging zum Glück recht schnell, wir betraten das Haus und begrüßten unsere Eltern. Auch wenn die beiden schon zig Jahre zusammen waren sah man noch die Liebe zwischen ihnen. Jedes Mädchen sollte einen Freund haben der sie anschaut wie mein Vater meine Mutter ansah. ,,Na ihr beiden wie war die Schule?", fragte uns unser Dad worauf ich das Gesicht verzog und Elijah leise lachen musste. ,,Also wie immer", kommentierte unsere Mum worauf ich nickte. ,,Naja ich werd mal Hausaufgaben machen gehen", sagte ich ,,euphorisch" und ging nach oben. Auch Elijah verzog sich in sein Zimmer um die Hausaufgaben zu erledigen.

Später am Abend aßen noch gemeinsam mit unseren Eltern und besprechen alles für den morgigen Tag. Dad würde uns ausnahmsweise zur Schule fahren wegen unseren beiden Koffer. Dieser konnten wir logischerweise nicht auf Elijahs Motorrad binden.
Nachdem ich mir noch einen Film ansah entschloss ich mich schlafen zu gehen da wir recht früh aufstehen mussten.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi

Lost my Heart in Barcelona Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt